Hallo,

nur weil WIR uns auf das konzentrieren, was uns stört, nämlich das Bellen, heißt das nicht, dass es auch für den Hund im Mittelpunkt steht. Die Gefahr, dass ein außer sich geratener Hund (nicht mehr ansprechbar) das Futter mit diesem einen Verhalten (Bellen) verknüpft, ist sehr gering. Ab einem bestimmten Erregungsniveau ist Lernen durch operante Vorgänge nicht mehr möglich!

Füttern (oder andere positive Dinge) in definierten Situationen ohne Rücksicht auf das Verhalten des Hundes nennt man Gegenkonditionieren. Eine langjährig bewährte Technik in der Verhaltenstherapie von Tier und Mensch. Es ist eine sehr wirkungsvolle Technik, um dem negativen Erregungsniveau des Hundes etwas positives entgegenzusetzen. Sehr schnell wird der Hund dadurch in diesen Situationen ansprechbar (Erregungsniveau verringert) und kann verhaltensabhängig (operant) weiter trainiert werden.

Verhalten findet auf vielen verschiedenen Ebenen des Organismus statt. Wer nur auf den Output schaut, verpaßt eine Menge Möglichkeiten.

Liebe Grüße,

Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty