Auf Zynik kann man auch bzgl. der Täterverfolgung leider nicht verzichten, es kommen zwar sofort nach Anruf Streifenpolizisten (die lassen einem dann ein Formular zum Ausfüllen da). 8 Stunden nach dem Einbruch kommt dann auch die Spurensicherung. Fotografiert, nimmt die vom Einbrecher benutzten Zettel zwecks Feststellung von Fingerabdrücken mit und nimmt auch einen von mir frisch festgestellten Blutstropfen mit einem Wattestäbchen vom Fussboden auf. Um dann sofort festzustellen, dass sie aber nicht versprechen können, diesen auch zu untersuchen, denn er könne ja auch von den Hunden stammen und ich könne mir sicherlich vorstellen, wie teuer so eine Untersuchung sei. Ja, so ein läppischer Einbruch ist halt möglicherweise so aufwendige Methoden gar nicht wert. Und die Bande kann munter weiter einbrechen, ist ja alles nicht so schlimm! Aber sollten sie dennoch gefasst werden, werden sie mit Sicherheit so richtig doll bestraft.Zitat von smartridge
Das Schlimme ist, wir werden uns in Deutschland meiner Meinung nach zukünftig daran gewöhnen müssen, unsicherer zu leben und uns entsprechend schützen zu müssen, selbst wenn wir keine Reichtümer in unseren 4 Wänden verbergen. Bisher war ich einfach zu naiv und blauäugig zu glauben, allein die Anwesenheit eines Hundes gebe einen gewissen Schutz.
Dass dieser genau wie wir Tiefschlafphasen hat, in denen er bei entsprechender räumlicher Trennung vom Einbruchsort gar nichts hören kann, darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht.
Auch hatte ich mit der ganzen Erziehung bisher darauf gezielt, dass der Hund im unteren Bereich des Hauses häufigen Besuch (mit und ohne Hund) nicht durch Bellen oder sonstwie belästigt, dass er auch im Garten nicht kläfft (wegen der Nachbarn), kurzum, das er der ideale Familienbegleithund wird, der problemlos überall mit hinzunehmen ist. Auf diesem Wege haben wir ja auch durchaus schon gute Ergebnisse erzielt.
Dennoch steht für mich die Frage im Raum, wie, bzw. ob Wachsamkeit gefördert werden kann, ohne dabei die guten sozialen Eigenschaften des Hundes zunichte zu machen. Das ist aber sicher schon hohe Kunst der Hundeerziehung und ich muss mich - auch bei mir vor Ort- erst einmal dazu schlau machen, bin in dieser Richtung kein Experte, höre mir aber Vorschläge dazu gern an. Allerdings möchte ich weiterhin nicht, das mein Hund bellt, wenn es klingelt und ich dies für ihn offensichtlich auch gehört habe.
Das mit den Warnschildern sind gute Vorschläge. Es kommt ein passendes Schild vors Gartentor ("Achtung kontaktfreudiger Hund" Der Hund steht dabei über dem Einbrecher und schlappt diesen ab), eine Alarmanlage weckt uns und ein geladenes Handy liegt neben dem Hund beim Bett, um im Fall der Fälle 110 zu wählen.
Liebe Grüße Hedi mit Ayla und nochmals Dank für Eure geäußerten Meinungen.
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