Hallo,
ein Thema das mich seit Jahren beschäftgt, dass mir sowas von Nahe geht, mich gleichzeitig wütend, traurig und so hilflos macht.
Ich selbst komme aus Rumänien und dort ist die Tierhaltung nicht anders als in der Türkei. Hunde werden gehalten um das Haus zu beschützen.
Ich halte selbst erst seit 3 Jahren Hunde und seitdem ich denken kann, versuche ich mit Engelszungen auf diese Menschen einzureden, versuche an Ihrem Menschenverstand zu apellieren, leider bisher sehr erfolglos. Ein Hund an der Kette wird niemals einen Einbrecher aufhalten können - klingt logisch? Ja, das tut es. Der Hund soll ihn ja verbellen, bekomme ich als Antwort. So enden alle Diskussionen im kontraproduktiven Streit. Alle vorgebrachten Argumnete werden zerschalgen, die Menschen dort haben weitaus größere Probleme als ihre Hunde. Ich sehe das bedingt so. Es wäre ein Anfang und sobald ich mich irgendwie dafür einsetzen kann, werde ich das tun, ohne wenn und aber und ohne zu ermüden. Ich würde gerne Aufklärungsarbeit machen, ich würde gerne etwas tun, aber das kann nur ein Gesetz - ein Gesetz der den Menschen das Quälen der Hunde verbietet und hart bestraft.
Gerade in den Wintermonaten sitze ich oft da und schaue meinen Hunden beim Schalfen zu - automatisch denke ich an den Hund an der Kette, frierend in seiner Hütte, vieleicht krank, vieleicht traurig, ständig allein mit seinen Nöten. Und dann schaue ich meine beiden an und mir kommen fast die Tränen. Leider kenne ich das Elend und es hat sich zu sehr in meinem Gehirn eingebrannt.
Es tut mir sehr leid für den Hund, der diesen Laden bewachen muß.
Ich glaube ich würde diesem Menschen erklären das ein Hund nur dann irgendwas beschützt wenn er eine Bindung zum Menschen hat - und wenn er draußen im Garten gehalten wird, kann keine Bindung entstehen. Somit wird der Hund kein Gefühl verspüren den Laden zu beschützen. Würde nicht mal von einer Lüge zurückschrecken um dem Hund das Leid zu ersparen.
Ich selbst habe einen Dobermann - Dobermänner sind unheimlich sensible Tiere, genauso können sie nicht draußen gehalten werden, da sie ein sehr dünnes Fell ohne Unterwolle haben und sehr leicht frieren. Ein Dobermann ohne Beschäftigung, körperliche und geistige Arbeit wird eingehen. Ein Dobermann ist ein agiler, arbeitsfreudiger Hund der niemals herumliegt. Der Dobermann hat einen Beschützerinstinkt, allerdings kann sich das negativ auswirken wenn er isoliert wird. Ein Dobermann braucht eine sichere, führende Hand - nur so kann er zu dem wunderbaren Hund werden der er ist! Er braucht einen Menschen der ihn versteht, fordert und ihn niemals körperlich züchtigt. Auch wenn einige denken der Dobermann wäre stur und gefährlich - kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen das er nicht so ist. Nur muß man eben wissen wie man mit ihm ungehen muß.
Traurige Grüße
Claudia
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