Hallo Nanee

Du musst Dir eine Grosswildjagd ungefähr so vorstellen.
Nur mehreren Hunden ist es überhaupt möglich, ein Tier, welches grösser ist als ein Hund zu erbeuten. Also wurden für diese Jagd mehrere Hunde eingesetzt, die die Aufgabe hatten, das Wild aufzuspüren und ihm den Fluchtweg abzuschneiden. Dies konnten sie tun, indem sie es umkreisten. Ein Lebewesen, das keine Fluchtmöglichkeit mehr hat ist sehr gefährlich, denn es beisst wild um sich rum. Es wurde in Schach gehalten und müde gemacht, indem es dort gezwickt wurde, wo es gerade ungefährlich war, nämlich am Hinterteil oder auf dem Rücken. Das Opfer schnellt den Kopf in die Richtung, wo gezwickt wurde und somit wurde die Halsseite auf der anderen Seite frei. Dies ist die Gelegenheit für den Jäger, das Tier an der Gurgel zu packen und zu töten. Ob die Jäger überhaupt zum Todesbiss kommen können, liegt wohl an der Anzahl der Jäger, wie auch an der Grösse des Opfers und deren Erschöpfungsgrad. Ich vermute, dass es nur in wenigen Fällen zur Tötung kam, weil die menschlichen Jäger ja hoffentlich auch bald einmal zur Stelle waren, um das Opfer von seinen Qualen zu erlösen.
Grundsätzlich ist es so, dass der RR ein komplettes Jagdverhalten aufweist, d.h. er kann sowohl aufstöbern, hetzen und auch töten. Es gibt einige Hunderassen, denen das Töten weggezüchtet wurde, z. B. Hütehunde oder Herdenschutzhunde, die Ihre Beute jagen, sammeln und verteidigen .
Jagen bedeutet für einen Jäger Nahrung beschaffen und das würde ja keinen Sinn machen, wenn man nicht in der Lage wäre zu töten.
Glücklicherweise kann man das Jagdverhalten der Hunde so beeinflussen, dass es keinem Tier mehr schadet und man gemeinsam Spass daran haben kann.
Gruss
Baba