Hallo Maraike,
aus eigener, sehr bitterer Erfahrung kann ich Dir nur raten etwas zu tun. Wenn alles Reden nicht fruchtet, muss man andere Wege gehen, auch wenn es in der Nachbarschaft nicht toll ist und man versucht es zu vermeiden. Schließlich gehören aber zu einer funtionierenden Nachbarschaft dann auch zwei. Im Dezember 2004 ist Xelina, ich hatte sie gerade angeleint, war dabei das Feld zu verlassen, von einem DSH-Rüden angegriffen worden. Der Rüde kam aus weiter Ferne angerannt, knurrte nicht, bellte nicht, stürzte sich auf meine Hündin und riß ihr das rechte Ohr zur Hälfte ab (erstmalig gelang es unserer Tierklinik, ein so weit abgerissenes Ohr wieder anzunähen). Xelina warf sich sofort zu Boden, wehrte sich nicht, der Rüde biss wie von Sinnen weiter, er zerbiss auch meine Hand. Ich habe mich blöderweise darauf eingelassen, diesen Typen nicht anzuzeigen. Bis jetzt habe ich drei Hundehalter getroffen, die die gleiche Erfahrung machen mussten, ein kleiner Hund hat sein Leben gelassen. Der Typ läßt seinen Hund immer noch frei laufen (obwohl der überhaupt nicht abrufbar war/ist). Lediglich wenn er mich sieht, verschwindet er schnell. Fazit: Die Gutmütigkeit meinerseits war absolut fehl am Platze, schließlich sind solche Typen Schuld daran, dass es bestimmte Gesetze überhaupt gibt! Hätte ich angemessen reagiert und ihn angezeigt, hätte anderen das Leid erspart bleiben können. Es hat uns bis jetzt einen langen Weg gekostet, das Erlebnis zu verarbeiten!!
Liebe Grüße,
Steffi und Xelina (mit Harry Potter Narbe im Ohr)
Lesezeichen