Hallo Forianer,Zitat von biest
ich denke, es kommt immer sehr auf das Individuum an. Manche Hunde sind eben "frostfest" und es zusätzlich von klein auf gewohnt, andere sind vielleicht mehr oder weniger kälteemfindlich. Das ist eben bei jedem einzelnen Tier, nicht nur bei Hunden im Allgemeinen und RR im Besonderen so, sondern eben bei allen - Manche Menschen rennen ja auch im Winter mit T-Shirt durch die Gegend und frieren nicht.
Ausserdem sind die Haltungsbedingungen von uns eben unterschiedlich (oh, na sowas, der Thread heißt so ;) ). Der eine hat vielleicht einen Job, wo er den Hund mitnehmen kann, weil er den ganzen Tag draussen arbeitet. Andere haben ein Bürojob und da ist der Hund dann eben nur ein paar Stunden draussen und kuschelt sonst gemütlich auf dem Sofa. Dazwischen ist jede Abstufung möglich. Und das ist doch auch okay.
Solange es dem Hund gut dabei geht!
Ob der Hund nun strahlt, weil er den ganzen Tag draussen rum rennen kann, oder weil er glücklich und zufrieden mit seinem Leben als "Profikuschler mit Vollpension und Sofa" ist, ist doch völlig egal!
Und wenn einem Hund draussen so kalt ist, dass er vor Zittern nicht zum Pipimachen kommt, kriegt er halt ein Mäntelchen angezogen, bevor er sich eine Lungenentzündung holt.
Natürlich muß ich meinem Hund auch die Chance geben, sich daran zu gewöhnen, dass es mal kälter ist.
Aber es macht ja auch keiner von heute auf morgen einen Marathon-Lauf. Man sollte schon etwas trainieren, sonst ist die Wahrscheinlichkeit körperlicher Beeinträchtigung recht groß, denke ich.
Wenn ich will, dass er sich dran gewöhnt, muß ich es vorsichtig und in solch kleinen Schritten tun, das der Organismus die Chance hat sich anzupassen.
Abgesehen von möglichen Erkältungen: wenn ich einen Hund ohne Unterwolle und Unterhautfett ständig zwinge, rauszogehen obwohl er so doll friert, dass er sich das Herz aus dem Leib zittert, ist das meiner Meinung nach ein Vertrauensmißbrauch am Hund.
Wir sind doch keine in Höhlen lebende Steinzeitmenschen mehr, die ihre Hunde brauchen, um das nächste Abendbrot zu fangen, den Säbelzahntiger, Wölfe oder sonstige Gefahren abzuwehren und ständig bei Minusgraden draußen zu sein. "Natürliche Umweltbedingungen" sind eben heutzutage nur begrenzt vorhanden.
Bei größten Teil der Hunde steht in der Berufsbeschreibung Haus- und Familienhund und nicht mehr Großwildjäger und Lebensretter.
Trotz aller Abhärtung wird aus einem RR nie ein Pyrenäenberghund...![]()
Liebe Grüße
Martina & Crispen
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