Liebe Marie,
auch ich kann mich Nina,Andrea und Petra nur anschliessen.
Als Bruno vor knapp 8 Jahren als Welpe zu uns kam, war unser Paul bereits 14 Jahre alt und ich fand meine Entscheidung, einen Welpen dazuzunehmen gut, da ich es mir als eine Art Jungbrunnen für den "Alten" vorgestellt habe. Aber Pustekuchen, der Entschluss war im Nachhinein gar nicht gut. Unser Paulimausi war überhaupt nicht glücklich und ich fühlte mich richtig schlecht. Paul hat den Welpen immerzu zur Ordnung gerufen und hat sich dabei manches Mal verausgaben müssen. Als Bruno dann so knapp 1 Jahr alt war, hat er sich zum ersten ( und einzigen Mal allerdings) gewehrt, als der Alte ( es war "nur" ein Rauhhaardackel) ihm mal wieder an die Kehle sprang und das war gar nicht witzig !! Ich habe dann Paul sehr oft bei meinen Eltern gelassen ( die nebenan wohnten) - aber Paul war sehr unglücklich, nicht bei uns "zu Hause" zu sein. Als Paul dann sehr krank wurde ( schwarzer Hautkrebs) , habe ich ihn wieder zu uns genommen und er war trotz seines elenden Zustandes "glücklich" - man merkte es ihm an.
In dem ersten Jahr als Bruno bei uns war, habe ich mich natürlich sehr viel um ohn gekümmert - es ist ja auch einfach knuddelig und schmusig so ein junges Tier - und er musste schliesslich richtig gut erzogen werden, bin aber dennoch täglich mit beiden spazierengegangen . Aber Paul war eben meistens ( und vor allem nachts) bei Oma und Opa.
Ich würde es nie nie wiedermachen. Mein alter Hund soll in Liebe, Ruhe und Würde alle meine Zeit und Zuwendung bekommen - und hoffentlich noch eine lange Zeit. Es bleibt bei Besucher- und Gasthunden. Im letzten Jahr hatte ich 4 Monate lang eine Pflegehündin - nachdem diese Süsse weitervermittelt war, ist Bruno auch erst mal wieder richtig aufgetaut.
Ich schrieb es schon an anderer Stelle "es gibt auch unter Hunden den Einzelhund" und dem tut man keinen Gefallen mit einem Zweithund.
Auch sich selber nicht, wenn der Erste darunter leidet.
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