Hallo,

Also, vorweg zur absoluten Klarstellung. ;) Ich finde es gut, Nadine, dass Du nicht weg siehst und genaueres in Erfahrung bringen möchtest, um gegebenenfalls notwendige Schritte einleiten zu können.
Meine zugegebenermaßen polarisierenden Beiträge sollen einzig und allein deutlich machen, wie wichtig es ist, in solchen Fällen sehr sachlich und freundlich zu handeln. Das ist in aufgeschaukelter Emotionslage aber sehr schwierig.

Sicher kennen viele folgende Geschichte vom Hammer von P. Watzlawick:

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer".

Und so in etwa könnte die Geschichte mit dem Titel „Zwinger“ lauten:

Eine Frau möchte, dass alle RRs glücklich sind. Ihr eigener RR ist es, beim RR eines Nachbarn ist dies ihrer Meinung nach nicht der Fall. Der Nachbar hat einen RR, den sie seit 2 Monaten nur im Zwinger und im Garten gesehen hat, wenn sie gerade dort vorbeifuhren. Also beschließt unsere Frau, sich einzumischen, damit sich besser um den Hund gekümmert wird. Doch da kommt ihr ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar den Hund grundsätzlich nur im Zwinger halten will? Schließlich haben die Leute (in deren Augen) viel Liebe und Geld in den Zwinger und die Hütte investiert. Vielleicht wussten Sie es nicht besser. Vielleicht kam es ihm aber auch nur darauf an, dass die Hütte im Stil zum Wohnhaus passt und er will wirklich nicht, dass der Hund auch im Haus ist. Da wird es mit ner netten Unterhaltung nicht getan sein. Und warum geht das nicht mit ihm? Meint er etwa, es gibt irgendein Argument für seine Zwingerhaltung? Mir würde dies niemals einfallen, ich habe meinen Hund immer bei mir, natürlich auch in der Wohnung. Und warum er nicht? Weiß er nicht, warum wir und so viele andere Leute hier einen Nothund aufgenommen haben? Dass einfach jeder Mensch einen Hund besitzen darf, kotzt uns an. Also, wir werden immer wütender. – Und so stürmt sie hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er ‚Guten Tag’ sagen kann, sagt sie freundlich zu unserem Mann: „Hallo, ich hab gesehen, dass Sie auch einen RR haben. Man findet so schlecht Gleichgesinnte zum Toben und Spielen. Haben Sie nicht Lust, mal eine Runde mit uns zu gehen?"

Meine Frage, wird die Geschichte tatsächlich so weitergehen?