Lieber Alex,

dass die Eltern Papiere haben, sagt erstmal garnichts - außer dass irgendein
Verband den jetzigen Eltern damals als Welpen einen Abstammungsnachweis
zugebilligt hat.

"Papiere" müssen auch nicht unbedingt etwas über die Zuchttauglichkeit der
Elterntiere aussagen.

Es würde zu weit führen, das gesamte Spektrum der Möglichkeiten hier zu erörtern.
Im Idealfall informieren sich Interessenten bereits Monate, wenn nicht Jahre im Voraus.

Die Erklärung "Unglücksfall" ist für meinen Geschmack genauso ausgelutscht wie das
Argument "mein Tierarzt hat gesagt, die Hündin muss einmal werfen" oder "es wäre eine
Schande, wenn unsere tollen Hunde nicht.."

Wie auch immer, Deine Bekannten haben sich entschieden und ich drücke Euch feste die
Daumen, dass der Zuwachs richtig Spass und Freude bringt.

Allerdings hätte die Vermehrerin auch bei einem wilden Wurf jederzeit die Möglichkeit
gehabt, die Welpen z.B. von einem Zuchtwart in Augenschein nehmen zu lassen. Auch
freie Tierärzte sind inzwischen mitunter in der Lage, Welpen zu untersuchen, z.B. auch
auf Dermoidsinus. (Beides kostet allerdings Geld.)

Bitte setzt Euch nochmals kritisch mit den Risiken eines solchen Naiv-Kaufs auseinander
und achtet zumindest darauf, dass Ihr einen Kaufvertrag unterschreibt, der die Vermehrerin ggfs. in die Pflicht nimmt, wenn sich z.B. in ein paar Wochen ein DS
entzündet.

Ansonsten nochmal toitoitoi/lG

ara