Nach dem, was ich bisher gelesen habe, würde ich sagen "Weder - noch". Laut nicht nur dieser Quelle http://www.vet-rad-onk.unizh.ch/dienstleistungen/dienstleistungenbg/roentgengelenke/hueftdysplasie.pdf ist es weniger die Endgröße, die eine HD begünstigt, sondern vielmehr das zu schnelle Wachsen des jungen Hundes, verursacht durch zu "große Mengen von Energie, Proteinen und Mineralstoffen" (S. 6) in der Junghundaufzucht (plus zu starke Belastung).Zitat von Asha1
Ich bin zuweilen recht erstaunt, wenn ich lese und höre, wie begeistert manche darüber sind, dass ihr gerade 5-6 Monate alter Ridgeback schon an die 70 cm hat und um die 40 Kilo auf seinen unfertigen Hüften und Ellenbogen durch die Gegend tragen muss. Und ich bin beunruhigt, wenn vollkommen dem Standard entsprechende Hunde geradezu verschämt als "eher klein" (implizit "mickrig") beinahe versteckt werden.
Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt: Die genetische Veranlagung.
Ich persönlich sehe die Gefahr, dass der "De-facto-Modehund" RR derzeit in zu großen Anzahlen "produziert" wird, um eine sorgfältige Selektion HD- und ED-freier Zuchttiere hinreichend zu gewährleisten. Innerhalb der Vereine gibt es ja noch Röntgenkontrollen (und Zuchtzulassungsprüfungen), aber außerhalb? Und wenn die Nachfrage – wie ich vermute – immer mehr in Richtung „groß und mächtig“ geht, habe ich nicht nur Bedenken, dass der Standard verwässert wird, sondern dass die zusätzlich angezüchtete Masse nicht mehr ausgeglichen wird durch ebenfalls sorgfältig angezüchtete Hüft- und Ellenbogengesundheit.
Langer Rede recht kurzer Sinn: Ich fürchte, dass es in Zukunft immer mehr (zu?) große Ridgis mit immer gehäufter auftretenden Gelenkproblemen geben wird. Und dass der Zusammenhang dann irgendwann richtig kausal sein wird.
Und jetzt schlagt mich!
Vorher aber liebe GRüße!
Tina
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