Ich kann jetzt gar nicht sagen dass meine Hündin draussen temperamentvoll ist. Oft schlurft sie hinter mir her, wenn sie den Weg kennt oder ihn langweilig findet, wenns zu heiss ist... Auch wenn ich z.B. 2 Tage hintereinander am gleichen Ort Radfahren gehe ("das haben wir doch schon mal gesehen!").
Ich kann 6 Stunden arbeiten, sie schläft währenddessen. WEnn ich dann auf die Hundewiese gehe, erledigt sie ihr Geschäft und legt sich in die Sonne bzw. steht zitternd und leidend dort, wenn es regnet / kalt ist. Andere Hunde wollen, sobald sie aus dem Haus sind, stundenlang auf der Hundewiese Ball spielen.
Beschäftigung draussen mag mein Hund leider auch nicht so sehr (ich mache dafür viele Futtespiele in der Wohnung).
Aber wehe, wenn sie sich für etwas begeistert!! Dann erkennt man den so oft gelangweilt erscheinenden Hund nicht wieder. Gestern beispielsweise stiegen mein Freund und ich einen steilen, schmalen Naturpfad im Wald hinab, mit vielen natürlichen Bodenhindernissen. Die Wanderung dauerte etwa 2 Stunden. Die Hündin rannte ununterbrochen wie verrrückt herum, machte den Weg freiwillig mehrmals, spielte mit uns ihre geliebten Rennspiele (Scheinattacken), machte Kapriolen, übersprang von sich aus Baumstämme, rannte wie besessen durchs Laub... Es war wirklich süss anzusehen, wir 3 amüsierten uns köstlich.
Ich habe das Gefühl, sie mag diese Art von anspruchsvollem Naturterrain auf ERdboden mit natürlichen Hindernissen am besten.
Die normalen, für Menschen gemachte Spazierwege oder Parks langweilen sie oft. Allenfalls mögen sie zum Schnüffeln dienen...
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