Hallo, ihr Lieben!
Irgendetwas läuft hier in (einem Teil) der Diskussion für mich nicht ganz richtig. Es kann doch nicht wirklich von Sinn sein, dass ich mich mit meinem Hund aus dem öffentlichen Geschehen entferne, sie nicht mehr mit gleichrassigen Gefährten toben lasse nur um keine Begehrlichkeiten zu wecken!
Ich werde übrigends auch angesprochen, was das für ein wunderschöner Hund ist, wenn ich alleine mit ihr spazieren gehe!! Also müsste ich sie wohl im Keller einsperren?? Auch glaube ich nicht, dass sich viele Welpeninteressenten durch ein kompetentes Beratungsgespräch von ihrem "Lustkauf" abhalten lassen. Ich habe gerade gestern solch ein Gespräch mit einem Unbelehrbaren geführt, der zu seinem 2 jährigen Rüden, der obendrein gerade seinen Hang zum Zoff mit anderen Rüden entdeckt, morgen einen zweiten männlichen Welpen anschafft. Alle Warnungen, was ihn möglicherweise für Probleme erwarten könnten und dass man, wenn schon, besser eine Hündin wählen sollte, sind völlig umsonst gewesen. Sein (nicht wirklich SEINER!) Züchter hat ihm nämlich erzählt, dass das schon gut gehen wird!
Natürlich können wir aufklären, warnen, Denkanstöße geben, aber wir werden in den meisten Fällen erfolglos sein. Der einzige, der es wirklich in der Hand hat, ist der Züchter. Und hier ist endlich Verantwortungsbewusstsein gefordert(aber wohl vergebens): Wir haben ein erhebliches Überangebot an RR-Welpen, die mittlerweile an jedermann für eine Handvoll Euros verschachert werden. Das führt dazu, dass auch seriöse Züchter inzwischen Absatzprobleme bekommen und in Zugzwang geraten. Gerade diese sollten grundsätzlich natürlich mit ihren vermehrungswerten Zuchttieren nicht den Markt für die wahllos produzierten Tiere der Vermehrer räumen. Also, ganz klar: der schwarze Peter liegt einzig und allein bei den auf Gewinn orientierten, skrupellosen "Züchtern" und nicht bei den Besitzern, die sich und ihren Tieren das gönnen, was ihnen beiden Spaß macht!!
Gruß, Thomas


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