Wenn man sich die Statistiken zu Beißvorfällen der Bundesländer durchliest bekommt man ein ungefähres Gefühl dafür, welche Hunderassen wie oft wen gebissen haben. Die sogenannten Kampfhunde nehme ich mal davon aus und schaue nur auf die Liste der grossen Hunde, zu denen der Ridgeback ja nunmal vieler Orts gehört. Danach sind die häufigsten Beißunfälle bei Dobermann und Schäferhund zu besichtigen. Warum liest man davon weniger ?!
Naja, die Bild-Zeitung hat eben schon immer ein Gespür für Theatralik gehabt und wird leider Gottes von viel zu vielen Lesern als die Informationsquelle Nummer 1 gesehen. Nur Schade das das Schmierblatt auch noch von einigen Ernst genommen und zur eigenen Meinungsbildung zugezogen wírd.
Klar passt das doch wunderbar in die Schlagzeilen - eine Seite der American Bulldog der den armen Alexander gepackt hat, andere Seite der grosse, hierzulande eher seltener Bekannte Rhodesian Ridgback - der nun einen Dackel regelrecht zerfleischt hat. Mir schauderts bei dem Gedanken an diese wilde Bestie die ja zur Löwenjagd im fernen Afrika gezüchtet und eingesetzt wurde, wie es wohl auch in diesem Artikel beschrieben wird.
Ob ein Schäferhund der einen Dackel zerfleischt hat (was ja ab und an auch vorkommt) hier die gleiche Wirkung beim leser erzeugt hätte wie ein Ridgeback aus dem mystischen Afrika mag ich bezweifeln.
@ tschaka - Beißvorfälle gibt es immer wieder (siehe Landesstatistiken) jedoch gehen diese eher zyklisch durch die Presse - je nachdem ob gerade populär oder eben nicht. Derzeit scheint die restliche Themenwelt eher unpopulär also nimmt man sich dieses Themas halt intensiver an
Lesezeichen