Hundebesitzer als "Schlechte-Laune-Ventil"?

Einen wunderschönen Nachmittag,

eigentlich ist er ür mich ja gar nicht schön; bin auf 180...

der Reihenfolge nach:

Meine Ridgies und ich sind zur Zeit zu Besuch bei RR-Freunden in Brandenburg, genauer im Berliner Umland. Vor etwa zwei Stunden bin ich mit Calista, brav an der Leine und mit Tütchen bewaffnet, losgezogen (Maverick wollte bei Nieseregen partout nicht raus, die Süße ist da unempfindlicher). Noch keine 100 m weit gekommen, entdeckt Lizzy eine Eiche. Ich weiß ja nicht, ob noch andere RR diese "Macke" haben, aber meine Kleine lutscht Eicheln und spuckt sie in großem Bogen wieder aus...
Hundi verlustiert sich also auf der Wiese unter besagtem Baum und setzt sich nach ein paar Minuten auch zum Pinkeln hin. Zwischenzeitlich ist auf eben dieser Wiese (geschützte Grünfläche laut Schild) ein Auto angekommen und parkt, der Fahrer bleibt sitzen und guckt uns (dumm) zu. Jetzt, nachdem Calista gepieselt hat, steigt er flugs aus dem Auto und brüllt mich an: "Da hinten ist ein Tütenautomat für den Köterdreck" und in was für einem Ton, ich kann´s hier leider nicht so wiedergeben.
Ich völlig perplex antworte:"Erstens habe ich eine Tüte in der Hand und zweitens hat sie nur einen See gemacht."
Der I.... bleibt doch tatsächlich an seinem Gartentor stehen und beobachtet, wie ich mit meiner Fellnase weiterlaufe, bis er uns nicht mehr sieht., so nach dem Motto, ich erwisch dich schon noch, wie dein Hund auf den Weg kackt und du es nicht wegmachst...
Ich dampfe inzwischen vor Wut, weil ich mich
a) von Fremden nicht gerne in solchem Ton anpöbeln lasse
b) nicht schlagfertig genug war und mir, leider zu spät einfällt, was meine Freunde über diesen Herrn erzählt haben.
Der werte Mitbürger hatte einen DSH, der 14 Jahre ausschließlich auf dem Grundstück gehalten wurde (Zwinger und Garten) und nie Gassi gehen durfte, geschweige denn Kontakt zu anderen Hunden hatte. Klar, da braucht Herr Saubermann natürlich nie Köddel wegmachen und hatte stets Muße, andere Hundebesitzer zu beobachten. Außerdem hängt bei dem im Hause stets und ständig der Haussegen schief, meine freunde und andere Nachbarn konnten es schon lautstark hören.
Nicht, daß Ihr jetzt denkt, dies wäre mein einziges Erlebnis dieser Art; in den letzten vier Wochen wurde ich so oft dumm angemacht wie lange nicht mehr.
Muß alle Welt die Herbstdepressionen an den Hundebesitzern auslassen?

Trotz allem LG von Silke, Maverick und Calista

Hallo Silke,

reg Dich nicht auf, dieses Leute fliegen im Moment wieder ziemlich tief.
Wenn Du noch ein paar Tage in Brandenburg bist, solltest Du jeden Tag die gleiche Runde laufen und hoffen, dass der besagte Stänkerer wieder auftaucht. Habe einfach die Ausdauer und bleibe recht freundlich, das wird ihn mehr aufregen, als wenn Du mit ihm streiten würdest, believe me!

Liebe Grüße

Karsten & Kianga

Ja, leider gibt es von dieser Spezie sehr viele....

Hallo Silke

Da gehts dir genau wie vielen anderen. Ich habe mittlerweile den Rand so voll, daß ich mich nicht mehr zurück halte :mad: . Wie man in den Wald hinein ruft, so schallts zurück :mod: . Wenn mich einer blöd anmacht, geb ich ihm mindestens genauso blöd raus :devil: . Da gibts dann schon mal Geschimpfe und Geschrei, aber meist merken sich diese speziellen Typen das und geben das nächste mal Ruhe. Laß dich nicht zum Abfalleimer der schlechten Laune anderer machen, schrei zurück. Außerdem gehts mir anschließend immer besser :cool: . Warum sollen denn die Hundebesitzer immer klein bei geben, das bestärkt doch diese Idioten nur in ihrem Verhalten, so nach dem Motto: Heute bin ich richtig ******* drauf, den nächsten Hundebesitzer mach ich fertig, die geben ja eh immer nach und sagen nix, da hab ich kein Risiko. :wallbash:

Alex und Shaka, der sich bei solchen Auseinandersetzungen immer völlig unbeteiligt gibt :angel:

*kopfschüttel* So Leute gibt es immer. Einfach freundlich lächelnd weitergehen. Mache ich auch immer! Vielleicht nochmal winken! :)

Moin zusammen.

Ich habe da 2 Standardantworten, wenn man angemacht wird:

Freundlich lächeln und sagen:

"Da kümmern Sie sich mal nicht drum!"
Wieder freundlich lächeln, umdrehen und sich wieder seiner Fellnase widmen. :p

Antwort 2, die ich persönlich echt schick finde, gesetzt den Fall, man hat Lust auf eine Diskussion:

"Meinen Sie, daß Ihre Aggression ( alternativ auch "Ihr Spruch" etc) in diesem Moment irgendetwas verändert wird?!" Wirkt besonders gut, wenn man leicht hochnäsig eine Augenbraue hoch sieht und lächelt. :D

Bis jetzt bin ich damit immer gut gefahren, weil die meisten nicht damit rechnen, dass man so reagiert.

Falls man zu hören bekommt, daß die Leute das Ordungsamt, Polizei etc rufen möchten: "Tun Sie das!" Freundlich lächeln und gut. Passiert eh meistens nicht! :p

Mich hat letztens eine Nachbarin angemacht, weil ich mit meiner Fellnase bei ihrer Nachbarin vorbei gegangen bin (die hat 3 kleine Hunde, die immer voll den Lärm machen, wenn man dran vorbei geht mit Hund) und die Hunde wieder ein Konzert veranstaltet haben.
Sie hat dann gepöbelt, daß ich doch sehe, daß die Hunde immer laut sind und warum ich nicht schneller vorbei gehe! *motz*:motz: *motz* *motz* Ich habe ihr dann geantwortet, daß es sich um einen öffentlichen Gehweg handelt und ich das fliegen noch nicht erlernen durfte. :clown: Ihr Kommentar: "Ich werde das melden!" (Aha, an wen denn?! :irre: )
Meine Antwort: "Tun Sie das!":taetsche:
Seid dem ist Ruhe! :closed:

Sich bloß nicht dazu hinreißen lassen sich zu rechtfertigen, das ärgert einem hinterher immer noch mehr! :twak:

Lieben Gruß von Britta mit brauner Sonne Atila

Manchmal kann ich die Leute auch verstehen.

Da unsere Baghira leider derzeit ein wenig gehandicapt ist (Ballenverletzung durch Schnitt - "Glasflaschen gehören verboten") bin ich mit Ihr zu einer Nahe gelegenen Hundefreilauffläche gegangen. Weniger um mich dort auf der FReilauffläche aufzuhalten sondern eher um mit Ihr durch den angrenzenden Park zu laufen.

Nun hat es sich so verhalten, das ca. 6 Hundebesitzer mitten auf dem benachbarten gehweg standen anstatt sich eben auf der FReilauffläche aufzuhalten und sich auch keineswegs darum gekümmert haben was Ihre Hunde da so treiben. 5 Hunde stürmen wild den Weg hinunter um meine Hündin zu begrüssen (die hat sich ja so dermasen gefreut - angeleint und verletzt wie sie war) . Als ich die Leute freundlich ansprach sich doch bitte auf die Freilauffläche zu begeben und/oder Ihre Hunde halt auf dem Weg zu sich zu rufen wurde ich aufs fürchterlichste beschimpft. "Hunde können nicht lesen" usw usf. Naja, das die Halter nicht lesen können war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst. Letztendlich bin ich alleine auf dem Weg dann 2 mal in fette Hundehaufen reingetreten. Da fragt man sich schon wofür die freilauffläche denn da ist wenn die Besitzer stattdessen auf dem Gehweg stehen und dort Ihre Hunde auch Ihr Geschäft verrichten lassen. Auf die Frage warum sie sich nicht auf die Freilauffläche bemühen kam nur arrogantes und aggresives Geschwätz zurück und der Kommentar - da werden meine Schuhe ja nass. Tolle Wurst.

Das Passanten, die dort regelmässig her müssen das auch nicht so dolle finden kann ich absolut nachvollziehen. Gerade an Wochenenden an denen viele auf den benachbarten Spielplatz unterwegs sind und dann mit Ihren Kindern daher müssen ist es oftmals unangenehm.

Worauf will ich nun hinaus - naja, das letztendlich alle Fraktionen Toleranz aufbringen müssen und das Verhalten Einzelner in der Öffentlichkeit schnell ein schlechtes Bild auf eine ganze Gruppe werfen können.

Genau wie Shetani kann ich die Leute auch manchmal verstehen. Auch ich ärgere mich, wenn ich vom Auto aus sehe, wie Hundehalter angestrengt in die andere Richtung sehen, wenn ihr Hund gerade ein Häufchen auf den Gehweg setzt! Pech hat dann meist der nächste, der mit Hund da lang geht, weil er den Anpfiff der Leute abbekommt.
Natürlich werden alle Hundehalter in einen Topf geworfen und es liegt immer an uns, dieses Bild im positiven zu korrigieren.
Ich habe zum Beispiel folgendes Schild an einen Weg gehängt:
Sehr geehrte Hundeführer


Ich gehe selbst oft mit meinem Hund hier auf diesem Weg spazieren und ich finde es ekelhaft und beschämend, dass hier so viele Hundehaufen liegen! Auch ich muss mir die berechtigte Kritik der Anwohner und Spaziergänger anhören, denn ein derart beschmutzter Weg wirft ein sehr schlechtes Bild auf alle Hundehalter! In einer so eng bewohnten Gegend wie dieser sollte doch jeder auf den anderen Rücksicht nehmen.

Meine Bitte: Räumen Sie die Haufen ihrer Hunde doch wenigstens so weit weg, dass sie keinen mehr stören (z.B. einige Meter in den Wald).
Vielen Dank

Seitdem sieht der Weg echt viel besser aus und die anliegenden Gartenbesitzer sind viel freundlicher.

Ansonsten versuche ich freundlich zu bleiben, wenn mich jemand auf dieses Thema anspricht.

Liebe Grüße Heike (die immer Tüten dabei hat) und Ayla