Naja, die Hoffnung erwies sich als vergebens ...Zitat von aylarho
D.h. der erste Teil war noch recht normal, die Bäume waren an unserer Straße schon an die Seite geschafft worden und wurden jetzt weiter zersägt. D.h. mit dem Auto kam ich wieder von uns weg. Auf dem Weg in die Bramheide begleiteten uns weitere umgestürzte Bäume, daniederliegende Flechtzäune, auch das britische Militärgelände war gut einsehbar, da die Planen an der Umzäunung dem Sturm nicht widerstanden hatten ...
Ansonsten hatte ich ein perfektes Verkehrsleitsystem, sprich, einer Strecke konnte ich folgen, die anderen Straßen waren noch gesperrt. Zur Bramheide kein Hinkommen, also hielten wir an gänzlich anderer Stelle an und schlugen uns zu Fuß durch den Wald, d.h. durch den neu angelegten Fitnesspfad: Klettern (über den Baum), Kniebeuge und weiterrobben (unter dem Baum), Hang hochklettern und wieder runter (um den Baum herum)... usw. usw. Das Wild hier muss die Nacht Panik gehabt haben und ein großes Spurenfeld hinterlassen haben - was eine Aufgeregtheit bei Ayla auslöste, wie ich es noch nie erlebt habe.
Wir kamen jedenfalls an der Nette an - normalerweise ein größerer "netter" dahinplätschernder Bach, jetzt ein reißender Fluss, der sich weit über die Wiesen ausbreitete. Irgendwie packte uns die Abenteuerlust und wir gingen den Weg am Wasser entlang - bis wir auch hier einen Umweg erklettern mussten. Da wir dazu alle unsere Hände brauchten, leinten wir die Hunde ab. Fido nutzte dies dann auch gleich, um aus der Nette zu trinken und stiefelte ein paar Schritte hinein. Gleichzeitig mit dem Rückruf war es dann auch schon passiert , er war in den Bereich der jetzt überspülten Böschung getreten und wurde von der Strömung erfasst. Dazu muss man sagen, dass Fido ein schwimmbegeisterter und -geübter RR ist. Aber hier hatte er nur die Chance, seinen Kopf über Wasser zu halten und wurde von der Strömung auf die andere Seite der Nette gespült. Dort konnte er Land gewinnen und nutzte das abgeernete Maisfeld zu übermütigen Flitzerunden und dann ...
... dann flitzte er am anderen Ufer der Nette entlang und war erstmal nicht mehr zu sehen.
Einige Zeit später kam er uns wieder entgegen - diesmal wieder auf unserer Seite. Er muss sich wohl an die ca 1 km entfernte Brücke erinnert haben und hatte diese gezielt angesteuert.
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie erleichtert wir waren ...
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