Hallo Yvonne,
die Vorbesitzer unseres Louis haben ihn schon in recht früh in jungem Alter kastrieren lassen, weil er angeblich zu Dominanz neigte (das haben die daran festgestellt, dass er schon früher als die anderen Rüden das Bein zum Pinkeln hob)
Nach den diversen Theorien, die ich dann immer so höre und lese, müsste Louis also jetzt noch ein total super verspielter Hund sein, der noch völlig kindlich umherspringt und mit Agressionen nix am Hut hat.
Naja...
Louis zeigt ein ganz normales Rüdenverhalten, wie die meisten anderen Rüden auch.
Bei Begegnungen mit anderen Rüden, die er nicht so gut kennt, und die von ihm als unsicher eingestuft werden, spielt er sich ganz schön auf.
Am Sonntag waren wir mit einer Gruppe mit insgesamt 14 Hunden (davon ne ganze Menge Ridgeback-Rüden, alle jünger als er) spazieren. Louis hatte ordentlich zu tun, dem Jungvolk ständig den Weg abzuschneiden und man hörte ihn permanent grummeln.
Wir mussten ihn im Auge behalten und ihn ziemlich oft wieder heranrufen und zwischendurch wurde er auch mal angeleint.
Es hat dann auch zwischen zwei anderen Rüden geknallt, das lag aber daran, dass wir Menschen eine Situation zugelassen haben, in der es immer zu Agressionen kommen kann.
Wer meint, dass sich nach der Kastration das Verhalten des Hundes dahingehend ändert, dass er "nichts mehr macht" und nur noch lieb ist, der wird sein blaues Wunder erleben! Ich finde übrigens auch, man sollte seinem Hund zugestehen, sich auch mal unwirsch zu äußern, wir selber lächeln ja auch nicht den lieben langen Tag...
Viele Grüße
Angela
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