RR am Fahrrad

[Aylarho]

In einem anderen Thread las ich folgendes:

Was Anne Müller betrifft: Nicht nur Du kanntest sie gut. Was hätte sie wohl zu Ridgebackhaltern gesagt, ........ die ihren RR am Fahrrad rennen lassen usw.?

RR am Fahrrad - auch ein Thema

Ich habe "Onkel Dieter" nun so verstanden, dass es für ihn überhaupt nicht in Frage kommt einen RR am Fahrrad laufen zu lassen, dass er es grundsätzlich für falsch hält, einen RR am Fahrrad laufen zu lassen.

Habe ich Dich da missverstanden, Dieter?

Ayla, und sie ist ein waschechter Ridgeback läuft liebend gern am Rad und ich kenne noch so einige Vertreter, auch alles ganz normale Ridgebacks, die genau diese Bewegung auch sehr mögen.

Ist es für Dich so, dass dieser edle Hund nur als Reitbegleithund tauglich ist? Sind Menschen, die nur einen Drahtesel reiten und in ihrem Leben auch ihre "Mixe" für ganz besondere Hunde hielten nicht geeignet für die Haltung eines Ridgebacks?
Bitte klär mich auf, ich kann Dich zur Zeit wirklich nicht verstehen.

Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen, hier kurz eine Schilderung einer typischen Radtour von uns.

Schon wenn ich das Rad raushole, kann Ayla es kaum abwarten, dass es los geht. Sie bleibt die ersten ca 400 m an der kurzen (2 m langen) Lederleine, die am Geschirr befestigt ist. So darf sie mich diese Strecke ziehen (Siedlungsstraße).

Dann wird sie abgeleint und kann auf den Wiesen in größerem Abstand neben oder auch vor mir herfetzen, während ich den Weg weiterfahre. Sie kann schnuppern, wenn sie möchte, sich lösen und wenn wir einen hündischen Spielkameraden unterwegs treffen, mit diesem Kontakt aufnehmen. Dabei bemüht sie sich immer nah bei mir zu bleiben. Kommen angeleinte Hunde entgegen oder Spaziergänger oder andere Radfahrer nehme ich sie mit dem Kommando "bei Rad" dicht neben mir ans Rad. So geht es durch Feld und Wald. Unterwegs lasse ich sie abliegen oder bei Matsch absitzen. Derweil entferne ich mich mit dem Rad weit aus ihrer Sichtweite und verstecke den Futterbeutel. Auf einer anderen Strecke fahre ich dann wieder zu ihr. Ich stelle das Rad neben ihr ab und lasse sie jetzt den Futterbeutel suchen und mir bringen. Sie wird dann daraus belohnt.
So muss sie aus der schnellen Bewegung und damit verbundenem höheren Erregungsniveau umschalten auf konzentrierte Nasenarbeit. Sie ist mit Eifer dabei.
Und weiter gehts mit dem Rad. Irgendwo zwischendurch werden noch mal "Pillepalle-übungen" gemacht wie Baum umrunden, Apportübungen und halt ganz einfach noch so mancher anderer Schnickschnack. Die Radtour ist normalerweise so ca. 8-10 km lang und findet ca 4-5 mal in der Woche statt.

Aber es gibt auch andere Touren, da läuft sie an der Leine einfach neben dem Rad her, zum Beispiel, wenn ich einkaufe. Sie wartet dann vorm Laden und zurück geht es. Auf dem Weg ist nur wenig Freilauf drin, da mehr Straßen. Strecke ca 3 km. Auch das macht sie gern mit, Hauptsache, sie ist bei mir.

Und doppelt so viel Spass macht ihr ne Fahrradtour gemeinsam mit weiteren Hundefreunden.

Was soll daran verkehrt sein? Ich versteh es wirklich nicht.

Ach, noch etwas - ich schwöre dabei auf ein Rad mit Rücktritt.

Wer von Euch lässt seinen RR auch am Rad laufen und was sind Eure Erfahrungen dabei?