Ach gucke mal da ... es geht doch ... .

Moin allerseits,

aaalso als erstes mal wieder der Ja-ich-möchte-Prügel-Satz:

Der Tag hat 24 Stunden, rein rechnerisch sehe ich da bei 2x 4 Stunden (incl. natürlich der "Mittagspausenunterbrechung") Hund-alleine-lassen nicht das Problem.

Schön ist das nicht, eine längere oder häufigere Unterbrechung (2 Stunden Mittagspause o.ä.) fände ich - und Hund bestimmt auch, und Menschlein erst recht - zwar besser aber ist ja nun in der Realität nicht immer so einfach zu machen.

Ich lasse jetzt mal viele Sachen/Möglichkeiten weg, ein Teil davon wurde hier ja auch schon sehr nett angesprochen (Ausstattung "Zwinger, evtl. komplette Nutzung des Gartens, zusätzlicher Einsatz von "Hundesittern", Beschäftigung vor Arbeitsantritt usw.).

Grundsätzlich finde ich es - wie bisher beschrieben - auch "zu wenig" ABER für JEDEN Hund. Der Grat ist schmal und aufgrund von Svens Beschreibung bin ich mir SEHR sicher, dass ihr Wege und Möglichkeiten findet den letzten Zipfel in Richtung "das mit nem Hund fluppt" zu organisieren. Also aus MEINER Sicht vertretbar. Alleine aus dem Grund, weil ich den Eidruck habe, dass die verbleibende Freizeit dermaßen effektiv ("gut") dem Hundi gewidtmet würde, dass es z.B. keinen großen Unterschied mehr zu Fällen von "Hundi-ist-nur-2h-alleine" aber wir wissen in der übrigen Zeit nix richtig mit ihm anzufangen. Marke: Hund läuft nur so nebenher, Spazierengehen ist nur zum "Ausmisten" und Hund läuft im Freiflug, weil er ja "Raus muss".

Solche Vergleiche sind unter RR-Besitzern natürlich absolut unnötig, weil darüber muss man ja gar nicht reden, weil sowas kommt ja nicht vor, nein, KANN ja gar nicht vorkommen. Daher Verzeiht, ich habe spontan das Bedürfnis nach Vollständigkeit. ;)

Was mir spontan Bauchschmerzen bereitet wäre wohl der Wunsch nach einem Welpen.

DAS geht (ohne die Gegebenheiten zu kennen!) für mich - spontan gedacht - im, wie bisher beschriebenen Fall, ... gar nicht. *puuuhrausisses*

Sven, oder habe ich da jetzt etwas falsch verstanden? Ihr müsstet doch Welpe und später Jungspund schon jetzt so händeln, wie oben beschrieben? Oder habt ihr für die ersten Jahre (zumindest unbedingt ... für das allererste Jahr ...) andere Möglichkeiten?

Komme mir jetzt NIEMAND mit Rumdusterei an der nur als Formulierungshilfe genutzten Zeitangabe ... "lieber die ersten 3 Jahre" usw.


Hmmm, wieder mit viel Mut zu Lücke: Oder habt ihr über einen älteren Hund nachgedacht?
Ich war nach langer Hundepause auch in solch einer Situation (allerdings wohlwissend, dass ich im Laufe der Jahre eben eher weniger ausser Haus arbeiten werde). ... äh und habe mich gezielt für einen Opi entschieden, weil ich das für mich vertreten konnte ohne selber Stress und schlechtes Gewissen wegen der Auslastung von Hundi zu bekommen.

Ich kürze ab: Hundi war im Tierheim, es gab heftigste Debatten ob und wie lange er denn alleine bleiben könne (Haus, Grundstück incl. riesem Freilauf, Hundesofa in eigenem Hundeschuppen, schattige Überdachung, artgerechte Beschäftigung in der Hund-Mensch-Zeit (ich nehme mir das mal raus, mein Tun in diesem Fall selber so zu bezeichnen!)) ... kurz: Ich habe darauf gepfiffen, denn Hundi wäre wahrscheinlich sonst für immer im Tierheim geblieben oder in Hände gekommen, wo er es "anderweitig" für meine Begriffe nicht so prickelnd gehabt hätte.

Nun liegt die Sache bei uns - ganz planmäßig - mittlerweile anders. Ich bin den ganzen Tag zu Hause ABER es gibt Tage (andere Hunde, Arbeit usw.), da ist Hundi eben auch mal nicht ganz zu "seinem Recht" gekommen. Aber meiner Meinung nach ist das halt so im Leben, es kommt vor ... und solange es eben nur mal nicht soooo elegant ist aber keine weiteren Folgeschäden (durchgeknallter unausgelasteter, pfotennagender Hund) hinterlässt, kann und "muss" ich sowas (na sowas halt, Einschränkungen mit denen alle schadfrei leben können, die anderweitig ausgelichen werden usw.) eben akzeptieren.

Um zum Schluss zu kommen: Bei einem Welpen kann ich es mir so nicht vorstellen und bei einem energiegeladenen Junghund auch nicht. 4 Stunden ohne Pipi-Möglichkeit sind bei mir grenzwärtig. Auch verstehe ich, wenn jemand einen Welpen haben will (aus welchen Gründen auch immer - und sei es nur ein Gefühl!).
Auch wenn das nun OT ist, muss ich aber noch erwähnen, dass gerade die "Auslastung" eines Opis unter Umständen einfacher ist. NICHT weil er weniger davon braucht, sondern weil man diese evtl. besser in seinen Alltag integrieren kann. Zumindest war es bei mir so. uuups ... Schleichwerbung für die Senioren an falscher Stelle *tschuldigung*.

LG
Carola (die nun beim Durchlesen ihrer eigenen Beiträge in letzter Zeit etwas betriebsblind ist und hofft, dass nicht wieder etliche Buchstaben fehlen oder sich an falscher Stelle befinden )