Hi Sibilla,
meine Ideen sind nun recht laienhaft und werden Dir vielleicht nicht ganz so viel nutzen wie eine fachgerechte und kompetente Meinung.
Wie Du weißt, habe ich ja auch meine Chiara mit geschätzten 1-2 Jahren hier.
Was ich z. B. nicht unterschätzen würde ist die Tatsache, dass Bubi ja noch nicht lange bei Euch ist.
Die ersten 3 Wochen waren mit Chiara z. B. sehr einfach (aber ich hab sie aus Angst und Unwissenheit wie sie reagieren könnte ja nur begrenzt frei laufen lassen).
Man kann ja oft die Vorgeschichte nur erahnen bzw. muss glauben, was einem gesagt wird.
Vielleicht hat Bubi mal so richtig schlechte Erfahrungen mit Schüssen (oder Knallgeräuschen) gemacht.
Vielleicht hat er aber auch "NOCH NICHT" so sehr auf Euch geschaut, weil er ja noch nicht so lange bei Euch ist.
Chiara hat z. B. ihr ganz eigenes Ding gemacht, sie ist zwar mit uns spazieren gegangen, hat aber nicht auf uns geschaut, sondern nur auf ihren Instinkt geachtet.
Während Kimba bei ihm seltsam erscheinenden Situationen auf uns und unsere Reaktion schaut, bevor er sich entscheidet ob die Situation ihm nun richtig Angst macht!, hat Chiara das anfangs nicht getan.
Angst war Angst und auch sie wäre sicherlich weg gewesen, ohne evtl. wahrzunehmen, dass der Kimba gelassen da steht und ich auch ganz gelassen da stehe.
Für sie zählte ganz allein ihr Instinkt und ihr eigenes Gefühl, alles andere war ihr vollkommen egal!
Hast Du Bubi angesprochen, als Du gesehen hast, dass er Unsicherheit spürt oder warst Du selber zu sehr erschrocken?
Das nämlich kommt bei mir gelegentlich vor und wie es den Anschein hat, bestärkt es "Hund" natürlich, seinem Gefühl nachzugehen und lieber das Weite zu suchen...
Wie hat denn Famira reagiert?
War sie ruhig und gelassen oder hat auch sie in irgendeiner Weise reagiert auf die Schüsse?
Chiara guckt bei ihr unheimlichen Situationen was Kimba tut und was ich tue. Aber die ersten 3 Monate war das nicht ein einziges Mal der Fall!
Da wär sie bei allem abgezischt.
Die Sache, den Hund an Schüsse zu gewöhnen, finde ich persönlich sehr schwierig, denn bei uns hier kommen Schüsse nicht sehr häufig vor.
So weiß ich (aber wie gesagt, das trifft nur hier bei uns zu) nicht, ob ich es sehr sinnvoll erachten würde, einen Hund an Schüsse zu gewöhnen, wenn die nur alle paar Jahre mal vorkommen oder vorkommen könnten.
Hier bei uns zumindest fällt sicher eher mal ein Glas vom Tisch oder eine Leiter um, was den Hund schrecken kann, als dass geschossen wird und trotzdem schmeiße ich nicht täglich etliche Gläser auf den Boden, um den Hunden den Schrecken zu nehmen, nur weil mal ein Glas auf den Boden fallen könnte.
Genau so halte ich das auch mit Silvester.
Geht das los, dann fahre ich mit den Hunden weit raus zum Spaziergang, damit wir Ruhe haben.
Ich würde sie nicht durch eine Stadt schicken, wo gerade der Knallfroschlust gefrönt wird.
Um 0 Uhr nachts bleiben sie halt im Haus, können meinetwegen dumm und erstaunt aus der Wäsche schauen, wenn es draußen ballert.
Für eine Nacht im Jahr (oder nehmen wir noch die Tage drumherum, dann sind es vielleicht 4) gewöhne ich meine Hunde nicht permanent an Knallfroschgetöse damit sie mir zu Silvester nicht steil die Wand hochgehen.
Die Frage ist halt, ob es täglich Schüsse gibt oder zumindest sehr häufig oder ob das nur eine Ausnahmesituation ist.
Daran würde ich dann mein weiteres Vorgehen anlehnen.
Lieben Gruß
Andrea
Lesezeichen