Sicher Andy. Dass Androgene neben der Muskelmasse auch die Aggressionsbereitschaft und (bei grundsätzlich territorial veranlagten Arten) das Territorialverhalten steigern, ist soweit ich weiß etwa seit den 60ern des letzten Jahrhunderts immer wieder und an allen möglichen Tierarten erforscht und nachgewiesen worden (auch am Menschen). Die Frauen und Freundinnen androgengedopter Sportler können hiervon zuweilen ein (Klage-)Lied singen ...
Aber wo - in welche "Figurecke" - packen wir denn jetzt diese muskelbepackten testosteron-naturgedopten Hunde hin?
Hohe Muskelmasse und "windhundartig" passt für mich jetzt eher nicht. Auch das angeblich "Ängstlichere" des Windhundetyps würde da nicht hinpassen.
Den "Molossertyp" hingegen stelle ich mir insgesamt massiger vor, also nicht nur Muskeln, sondern insgesamt "mehr von allem". (Verzeiht meinen Mangel an genauerer Kenntnis und korrigiert mich gegebenenfalls.) Der soll aber laut Eingangsthese eher der gelassene sein.
Daher scheint mir die Androgenthese nur begrenzt geeignet, den oben geschilderten Zusammenhang Figur-Erregbarkeit zu untermauern.
Wenn ich einen entsprechenden statistischen Zusammenhang gefunden hätte (hab ich aber natürlich nicht), würde ich auf der Suche nach einer Erklärung eher in Richtung Neurotransmitter (Acetylcholin, Adrenlin, Noradrenalin, Dopamin ...) oder vielleicht sogar Schilddrüsenhormone denken. (Da müsste ich jetzt aber einiges an verschüttetem Ex-Wissen ausbuddeln gehen.Und die Unterschiede zwischen dem menschlichen und dem hündischen Hormonsystem kenne ich nun auch absolut nicht.)
Es grüßt die Zicke mit den vielen Muskeln und dem Machogehabe (beides kommt nicht ganz von ungefähr)
Tina
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