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  1. #1
    . Avatar von Tina G.
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    Standard Urin verscharren

    Hallo zusammen,

    heute hat Aros nach dem Pieseln versucht die Stelle mit Gras zu verdecken oder versucht diese Duftstelle zu vergrößern.
    Er sah dabei sehr unbeholfen aus, da er nicht nur die Hinterläufe benutzte, sondern es gleich mal mit allen Vieren versuchte.
    Das hat er etwa zwei Mal gemacht. Aber immer nur dann, wenn andere Hunde in der Nähe waren. Als wir allein liefen hat er ganz normal gepieselt und markiert.
    Wie sieht das eigentlich mit dem Zuscharren/Vergrößern der Duftstelle aus? Soll das unterbunden werden?

    Und noch was, wo ich schonmal beim Schreiben bin. Ich wurde eben von einem anderen, jedoch bekannten Hund angesprungen. Aros fixierte diesen Hund und knurrte ihn an.
    Könnten das die ersten Anzeichen sein das mein Hund mich beschützen möchte?

    Lieben Dank und liebe Grüße
    Tina
    Du wirst immer fehlen. Aros 26.06.2006 - 31.07.2019

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Frage AW: Urin verscharren

    Hallo Tina,

    Wildcaniden setzen mit Urin Duftmarken und stecken sich so ihr Revier ab. Damit diese Marken auch weiträumig gut zu lesen sind, werden sie durch scarren verteilt. Ich sehe keinen Grund, warum Du ihm angeborenes Verhalten berbieten solltest. Du solltest aber in Zukunft darauf achten, ob er Versuche macht, andere Hunde oder gar Dich zu dominieren, dann solltest Du diesen Anfängen sofort einen Riegel vorschieben.

    Bei der fixierung des anderen Hundes ging es wohl weniger um das Veteidigen Deiner Person (tut mir leid), als um das Verteidigen eines Vorteils, nämlich des Vorteils immer Nahe an Deiner (Chefins) Seite zu sein. Je näher sich ein Rudeltier in der Nähe des Chefs aufhalten darf, um so höher sein Rang.
    Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch

  3. #3
    Webhamster Avatar von Webmaster
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    Frage AW: Urin verscharren

    Zitat Zitat von Ullrich Beitrag anzeigen
    Damit diese Marken auch weiträumig gut zu lesen sind, werden sie durch scarren verteilt.
    ulli, sollte das so sein, dann können unsere beiden absolut nicht zielen.
    sie versuchen nie die urinmarke zu verteilen, sondern "scharren" mit allen vieren ca. zwei bis drei meter neben der marke (übrigens auch gelegentlich nach dem "großen geschäft"). es sieht eher so aus, als würde zusätzlich zur urinmarke eine weitere mit dem "duft" der pfoten gesetzt.
    es sei denn sie produzieren damit "wind" um den geruch etwas schneller zu verteilen - dann ist das allerdings nicht sehr effektiv

    Zitat Zitat von Ullrich Beitrag anzeigen
    Je näher sich ein Rudeltier in der Nähe des Chefs aufhalten darf, um so höher sein Rang.
    würde im eigenen rudel ja irgendwie einleuchtend sein. aber handelt es sich hier nicht um einen "rudelfremden" hund (wenn auch bekannt). sollte es da nicht doch auch um "vereidigung" gehen?
    Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.
    George Bernard Shaw (1856 - 1950)

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Lächeln AW: Urin verscharren

    Ich bekomme das mit dem Zitieren immer noch nicht vernünftig hin, also muß es ohne gehen!

    Ich könnte ja jetzt schreiben, Eure beiden sind degeneriert, sind sie aber nicht. Ein Tier handelt ja nicht logisch, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen, es gehorcht einfach seinem Instinkt. Auch ein Wildcanide scharrt oft einige cm neben seiner Duftmarke, aber was sol`s, er folgt halt seinem Instinkt. Das alles ist sehr schön in dem Doku-Film "Der Wolf im Wohnzimmer" zu sehen, in dem das unterschiedlichste Markierungsverhalten der unterschiedlichsten Wildcaniden zu sehen ist.

    Wir ihr wißt, bin ich in der glücklichen Lage ein RR-Rudel zu besitzen. Innerhalb des Rudels gibt es überhaupt keine Rangeleien, mal liegt die Rangniedrigste direkt an mich gedrückt, mal die Ranghöchste und mal der Rüde. Als Rusty noch lebte, fixierte diese schon mal ihre neben mir liegende oder sitzende Tochter und dann machte diese sofort platz. Boney, die jetzige Chefin sieht das ziemlich locker, wenn neben mir kein Platz mehr frei ist, legt sie sich eben woanders hin.

    Die Situation ändert sich aber völlig, wenn ein fremder Hund dabei ist und einen Platz in meiner direkten Nähe beansprucht, der wird sofort fixiert und wenn das nicht reicht angeknurrt und von seinem Platz vertrieben.

    Ihr seht, ich schreibe nur aus praktischen Erfahrungen.

    Ich denke ein RR kann sehr gut abschätzen, ob ein Angriff erfolgt oder ob etwas aus Übermut geschiet. So auch bei sogenannten Wesenstests, meine Hunde haben auf eine anrückende Menschenmauer nur völlig gelangweilt reagiert, beim Anblick einiger Punks, die in Bielefeld die Passanten auf der Straße anpöbelten, sind sie mir fast ausgeflippt und eine männliche Person, die einst nachts über den Zaun stieg, kletterte unter Schmerzensschreien wieder nach draußen, von den Hunden hart attackiert.

    In diesem Sinne

    Ulli
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  5. #5
    Webhamster Avatar von Webmaster
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    Frage AW: Urin verscharren

    naja ulli, um die marke tatsächlich irgendwie zu verteilen müsste sie ja eigentlich schon ziemlich direkt mit den pfoten bearbeitet werden. bisher haben wir noch keinen hund gesehen der dies tut. wenigstens ein stück daneben findet es immer statt und das scheint dann doch irgendwie ziemlich ... ähm .... "unproduktiv". so richtig überzeugend ist das ganze irgendwie noch nicht

    was hälst du von dieser theorie???

    *****

    " ... dass Hunde den Boden aufscharren, um ein sichtbares Zeichen zu hinterlassen, das auf ihre Duftmarke hinweist ..."

    aus "Die Geheimnisse der Hundesprache" (Stanley Coren)

    *****

    das würde eigentlich bei nicht mehr ganz frischen markierungen irgendwie sinn machen :irre:
    Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.
    George Bernard Shaw (1856 - 1950)

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Lächeln AW: Urin verscharren

    Hundertprozentig beantworten können es uns nur die Hunde und die können leider nicht sprechen!
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  7. #7
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    Avatar von Tina G.
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    Standard AW: Urin verscharren

    Zitat Zitat von Ullrich Beitrag anzeigen
    Ich sehe keinen Grund, warum Du ihm angeborenes Verhalten berbieten solltest.
    Ich nämlich auch nicht. Mir wurde aber mal gesagt, daß der Hund seinen Halter nicht respektiert wenn er sein Urin verscharrt/verteilt.
    Mich versucht er in keinster Weise zu dominieren. Bei meinem Freund hat er es aber schonmal versucht. Das ist schon ein wenig her und nicht wieder vorgekommen.
    Bei anderen, meist fremden Rüden, arbeiten wir zur Zeit eh an mehr Gelassenheit.

    Zitat Zitat von Ullrich Beitrag anzeigen
    Bei der fixierung des anderen Hundes ging es wohl weniger um das Veteidigen Deiner Person (tut mir leid), als um das Verteidigen eines Vorteils, nämlich des Vorteils immer Nahe an Deiner (Chefins) Seite zu sein.
    Braucht dir nicht leid zu tun . Ich persönlich finde es aber gar nicht schlimm, wenn Aros einem Hund "verbietet" mich anzuspringen. Ob nun aus Verteidigung seines Vorteils oder aus Verteidigung meiner Person.
    Von diesem besagten Hund werde ich aus Freude und Übermut regelmäßig angesprungen. Dieser Hund liebt Aros und Aros kann ihn ebenfalls mehr als gut leiden. Aber wenn der Halter nicht in der Lage ist seinem 30 kg Hund das Anspringen abzugewöhnen, dann hab ich nichts dagengen wenn Aros es tut.

    Solange sich andere Hunde in meiner Nähe aufhalten können, sich von mir streicheln lassen können, ohne das mein Hund seinen Vorteil dadurch in Gefahr sieht, oder wohlmöglich dann noch rumstänkert, empfinde ich es nicht als so dramatisch.

    Und wenn es hart auf hart kommt, dann wird er mich (irgendwann) bestimmt schon verteidigen.

    Lieben Dank und liebe Grüße
    Tina
    Du wirst immer fehlen. Aros 26.06.2006 - 31.07.2019

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