Warum nicht?
Als meine Hündin hier im Dorf einmal von einem aus seinem Grundstück schießenden Schäfi attackiert wurde, ist sie erst mal hinter mir in Deckung gegangen (aus dem Fuß heraus). Und genau das erwarte ich von einem Hund, der seiner "Chefin" die Chefinrolle voll zuerkennt. ICH hab den Schäfi zurückgedrängt, drohend vornüber gebeugt, nicht wirklich jugendfreie Texte grölend und die Kette werfend. Das hat genügt. Treten oder so musste ich nicht. Hätte ich es müssen, um meinen Hund zu verteidigen, hätte ich es getan (okay, ich würde das wohl nicht in kurzen Hosen tun, aber meistens habe ich eh Jeans und feste Schuhe an).
Siehe oben. Ein anderes Mal musste ich eine durchgeknallte (wieder!) Schäfihündin im Tierarzt-Wartezimmer von meinem sich nur noch duckenden Hund pflücken.
Sowas KANN natürlich schief gehen, keine Frage. Aber in beiden Fällen (eigentlich waren es drei: die Dorf-Schäfi hat den Stunt nochmal gebracht) gingen die angreifenden Hunde erst mal auf Rückzug. Sie haben einfach den "am Gegner hängenden" Menschen nicht mit eingerechnet - und schon gar nicht, dass der direkt eingreift.
Ich gehe NICHT dazwischen, wenn BEIDE Kontrahenten aktiv zoffen. Hatte ich aber bislang fast nie. ZWEI mal 42 Zähne sind mir persönlich zu viel, um da irgendeinen Körperteil dazwischenzuhalten.
Aber wenn der Hund an meiner Seite völlig aus dem Nichts heraus attackiert wird und meinen Schutz braucht, dann hat er ihn, so gut ich ihn denn bieten kann. Klug oder nicht klug? Keine Ahnung, in solchen Fällen regiert das Adrenalin.
LG
Tina
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