Tessy, die Frage ist absolut nicht blöd! Die ist sogar recht wichtig.
Nun, "theoretisch" spielen Gewicht und Kraft des Hundeführers ja gar keine Rolle, weil "ein ordentlich erzogener Hund eben nicht mit Kraft, sondern mit Kommandos und Persönlichkeit gelenkt wird". Ist ja eh klar, nicht?
In der ehrlich betrachteten PRAXIS aber sieht es doch eher so aus, dass es (sei es während der Ausbildung, sei es auch später "aus heiterem Himmel") doch immer mal wieder Situationen gibt, in denen man/frau um jedes Kilo froh ist, dass der Hund weniger wiegt als man selbst. (Die haben nämlich zu allem Überfluss auch noch Allpfotenantrieb und Spikes drauf...)
Rechenbeispiel?
Ich selbst wiege mit 176 cm 60 kg, bin meist auf ordentlichen Schuhen unterwegs und nicht ganz kraftlos. Meine Hündin (knapp 2 Jahre, 30 kg) habe ich bis jetzt in ALLEN Situationen sicher halten können (so "halten" denn überhaupt nötig war).
Den Gastrüden jedoch (auch RR, gutes Jahr alt, ca. 70 cm, ca. 50 kg), den ich letzthin zu Besuch hatte, konnte ich zwar am Wild stoppen, aber einmal hat er mich bei einer Pöbelbegegnung eiskalt erwischt und auf den Hintern gesetzt.
Mein Mann fasste knapp zusammen: 30 Kilo sind halt die Grenze dessen, was ich sicher zu halten imstande bin. Alles andere ist Risiko.
Ich habe ihm NICHT widersprochen.
Liebe Grüße
Tina
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