Hallo,

toll, was ein langer Thread...macht total Spaß, das alles zu lesen.

Bei mir war's so:
1994 war ich in Südafrika bei meinem Onkel. Er hatte damals einen schwarzen Labbi und einen RR, der King hieß. Der beindruckte mich nachhaltig von seinem Äußeren und seinem Wesen. Dieses leicht arrogante und aristokratische hat sich eingeprägt. Ich dachte, wenn einen Hund, dann so einer.
Nunja, damals war ich 18, mitten in der Schulzeit - keine Chance auf einen Vierbeiner.

Während dem Studium war ich dann bei meiner ersten und einzigen All-Inclusive-Hotelreise in der Dominikanischen Republik. Am Abend nach der Ankunft ging ich an den Strand runter, um mal durchzuschnaufen und das Meer anzuschauen. Und da stand ich, freute mich über den Anblick und plötzlich gesellte sich ein RR neben mich. Einfach so, keine Ahnung, wo der herkam. Stand neben mir und schaute mit aufs Meer. Ich fand diesen Augenblick sehr magic....wie im Traum. Ich dachte, das ist ein Zeichen...

Während meines Jobs, bei dem ich ziemlich festgetackert auf meinem Stuhl im Büro sitzen mußte (so ist das halt in der IT Branche), dachte ich immer, wie schön es wäre, einen Hund zu haben, mit dem man mal raus an die Natur kann. Dieser Gedanke wurde zum Wunsch und der Wunsch führte dazu, daß ich das Internet absurfte, mir Bücher zu RR's und Hundehaltung im Allgemeinen und Speziellen zulegte. Und dann mußte ich nur noch meinen Freund davon überzeugen, mich selbständig machen, den richtigen Züchter finden, Hundezubehör kaufen und den Welpen abholen ;-)

Per Zufall lernten wir dann auf einer Hundeausstellung in Dortmund am RR-Ring einen netten Herrn kennen, der uns gleich zu seiner eigenen Zuchtschau einlud. So fuhren wir im Sommer 2006 dorthin und waren abends zum Galaessen eingeladen. Neben uns saßen lauter Hunderichter und Züchter, die uns fragten: züchten sie auch? *huch*
Wir haben uns sehr amüsiert, daß wir als absolute Laien in so eine illustre Gesellschaft hineinkamen und dort außer dem netten Hernn keinen Mensch kannten. Wieder absoluter Zufall - ein Zeichen. An dem Abend lernten wir dann auch unsere Züchterin kennen, die uns am nächsten Tag fragte, ob wir einen Welpen von ihrem geplanten Wurf haben wollen. Was für eine Ehre, wir waren sehr angetan.

Und dann ging es in 2007 alles recht schnell, im Mai kamen die Fellnasen auf die Welt, übers Internettagebuch waren wir fast live dabei. Mehrere Besuche vor Ort machten uns die Auswahl schwer, wir haben uns erst kurz vor Abgabe für unsere Hündin entschieden. Es war eine Vernunftentscheidung, da wir lieber eine ruhige Hündin haben wollten (so als Anfänger). Fühlte sich erstmal komisch an, weil man ja immer von anderen liest, wie man sich in seinen Hund verliebt hat etc. So war das bei uns nicht. Aber die Welpen waren alle sehr liebenswert und die Unterschiede haben sich mir erstmal nicht so richtig erschlossen (wäre jetzt mit ein bißchen Erfahung vielleicht anders)

Nundenn, bisher sind wir absolut zufrieden mit unserer Wahl, Keya ist ein richtig toller Hund und macht uns viel Spaß. Ohne sie können wir es uns nicht mehr vorstellen. Das schönste an ihr sind die weichen Ohren und der seelige Ausdruck, wenn sie an einem Knochen nagt. Das tut der Seele gut. Und das viele Draußensein der Fitness. Mehr braucht man nicht zum Glück.

Ines