Ich denke auch, daß diese alten Zöpfe langsam abgeschnitten gehören.... Der Hund darf beim Zerrspiel nicht gewinnen, sonst "gewinnt er die Oberhand", er darf nicht auf gleicher Höhe sitzen wie der Mensch, sonst übernimmt er die Chefposition, Bestrafung wie im Rudel, weil er nur das versteht, etc.....
Fakt ist doch:
Unsere Hunde leben in unserer Welt! Sie wurden vor tausenden von Jahren domestiziert und dies nicht, weil die Menschen anfingen, in Wolfsrudeln zu leben. Sicher treffen hier zwei Arten aufeinander, die eine unterschiedliche Sprache sprechen, aber auch ohne "Rudeltaktik" anzuwenden, versteht der Hund unsere "Sprache". Er kann unseren Tonfall, unsere Körpersprache sehr wohl erkennen und begreift durch Verknüpfung unsere Kommandos.
Die Hundemutter bezweckt mit dem, was sie tut, bestimmte Dinge. Wir auch! Aber da der Hund in unserer Menschenwelt lebt und er z.B. hier Gefahren ausgesetzt ist, müssen wir durch Erziehung (positive Bestärkung, aber auch durch maßregeln) das Zusammenleben ermöglichen.
Kein Hund muß im Genick gepackt und geschüttelt werden. Wenn ein ganz kleines Kind eine Flasche Spülmittel nimmt und daraus trinken will, kann ich aufgrund der noch vorhandenen sprachlichen Barriere nicht groß erklären, warum das gefährlich ist, aber das Kind packen und schütteln, hilft auch nicht so wirklich, gell???

Es ist für das Verständnis bestimmt wichtig zu wissen, wie Welpen in ihrer ursprünglichen Umwelt groß werden, aber wie gesagt, sie leben bei uns und ich denke, sie verstehen uns manchmal besser, als wir glauben.

lg
Roswitha