Hallo
Ich habe ebenfalls die anderen Postings von Manuela gelesen, in denen sie gleich bei dem Welpen von einem Alpharüden sprach und dann noch im Zusammenhang mit Ratschlägen für frische Welpenbesitzer, Tipps zu geben, dass Hund sich auf die Lefzen beißen soll... das passt und "harmoniert" für mich einfach nicht...
Dass eine Hundemutter den Schnauzgriff bei den Welpen anwendet und ihre Welpen anknurrt ist eine ganz andere Sache.
Wir reden hier von Hunden, die stammen bekanntlich vom Wolf ab. Haben also immer noch eine sehr eigene Art der Kommunikation und genau die sollten wir uns bei der Erziehung zu nutze machen. Das heißt nicht, das wir sie mißhandeln oder quälen dürfen.
Wenn wir aber unsere Hunde und deren Erziehungsmaßregeln studieren und versuchen so weit es geht umzusetzen, werden wir unsere Hunde artgerecht halten und erziehen.
Also in Harmonie mit ihnen Leben, da wir sie verstehen und uns ihnen und sie sich uns anpassen.
Innerhalb eines Welpenrudels bildet sich sehr schnell eine Rangfolge aus. Es besteht also dann schon ein kleiner Rudelverband mit einem Alfa Rüden und einer Alfa Hündin, diese Welpen nennt man Kopfhunde (Es sind die intelligentesten und meist auch die kräftigsten, da sie gelernt haben, sich auch schon bei der Mutter die Zitzen mit der meisten Milch zu suchen und zu sichern.
Deshalb ist es auch so wichtig, das der Züchter seine Welpeninteressenten genau einschätzen kann und keinen derart selbstbewußten Welpen an Menschen mit wenig Durchsetzungsvermögen abgibt.
Ein derart selbstbewußter Welpe kann ohne Probleme einen Schautzengriff (natürlich nur bei einer schweren Verfehlung ertragen).
Wobei ein sensibler Welpe daran zerbrechen würde. Dieser würde aber gar nicht diese Verhaltensweisen zeigen.
Ein Schnautzengriff kann sehr wohl dosiert eingesetzt werden. Damit quäle ich keinen Hund. Sondern gebe ihm wie seine Mutter und der Rüde einmal kurz zu verstehen -Schluß- danach brauche ich nicht schmollen und mein Hund wird es verstehen. Was er mir zeigt in dem er gleich danach zu mir kommt und wir wieder zu Tagesordnung übergehen können.
Diese Art der Hundeerziehung und -Haltung habe ich mir nicht ausgedacht, sondern über Jahre durch Beobachten und Lernen in der Trumler-Station bei Erika und Eberhard Trumler angenommen. Auch heute noch, bei Situationen die ich in meinem Rudel nicht einschätzen kann, steht mir Frau Trumler mit Rat und Tat zu Seite.
Man lernt nie aus.
Es gibt auch genug Bücher von Eberhard Trumler, Konrad Lorenz, Erik Zimen und Dr. Dorit Feddersen-Petersen die alle "Der Gesellschaft für Haustierforschung e.V." angehören und angehört haben.
Dort kann man regelmäßig Seminare und Führungen besuchen.
Gruß Manuela
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