Nu geb ich auch noch meinen Senf dazu, das ist aber nur meine Erfahrung:
Unser Ayman würde nie allein nach draußen in den Garten gehen. Selbst bei offener Tür zum Garten liegt er entweder auf der Schwelle oder so, dass er auf jeden Fall sieht, was ich im Haus mache und was da vor sich geht. Im Garten liegt er immer (!) in meiner Nähe und entfernt sich auch nicht (den Zaun haben wir inzwischen abgebaut, wir leben aber entfernt von Hauptverkehrsstraßen und nicht am Wald). Gassi geht er nur zu zweit, "abgehauen" ist er noch nie.
Wenn er allein bleiben muß, dann sowieso im Haus (alle Innentüren auf, nur die Schlafzimmertür nicht - ich mag nicht ständig das Bett neu beziehen. Am Anfang hat es mich zwei Paar Schuhe gekostet, die ich aus Versehen nicht aus dem Weg geräumt habe, sonst hat er nix kaputt gemacht, was er nicht zu diesem Zweck gekriegt hat.
Mein Freund (selbständig) hat ihn von Anfang an mit zur Arbeit genommen, dort war er am Anfang angebunden in seinem Korb (drum herum reichlich Trubel und Besucher), dann ging es auch ohne. Inzwischen arbeitet er zuhause. Jetzt nehme ich ihn ab und zu wochenweise mit ins Büro (selbständig). Dort liegt er auf seiner Decke, auch dann, wenn ich Besucher bekomme und regt sich nicht (dafür gibt es dann Leckerli), bis es gemeinsam gassi geht. Anders nur, wenn jemand an die Tür klopft, dann wird verbellt. Deshalb hole ich meine Besucher ab und komme mit ihnen wieder in den Raum. Hund antatschen ist tabu, viele sehen ihn noch nicht mal.
Er will Kontakt zu Herrchen und Frauchen, aber nicht ununterbrochen. Wie er sich im Haus verhält, ist Erziehungssache und sicherlich auch abhängig vom Typ. Wir haben großes Glück und einen ruhigen, gelassenen und super braven Vertreter, aber seinerzeit auch viel in die Erziehung investiert ("Babyjahr"). Das zahlt sich heute aus.
Geh nach deinem Gefühl und bedenke dabei, dass ein RR - ich meine, mehr als andere Hunde - die Gesellschaft seines Herrchens/Frauchens braucht. Das ist häufig vor allem eine Organisationsfrage.
Susanne A.
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