Schlussendlich müsste man, um das "Wesen" eines Hundes wirklich aussagekräftig beurteilen zu können, Camps einrichten, in die die Hunde für so etwa 14 Tage ohne Besitzer verbracht und dort mal 24h in den verschiedensten Situationen beobachtet werden.

Den Eindruck, den wir von Hunden gewinnen - seien wir ehrlich...der ist mit Sicherheit zu 95% am Erziehungsstand und der Führung orientiert.

Da braucht man sich mal gar nichts vormachen. Keine ZZP dieser Welt vermag es an einem Tag das Wesen wirklich aufzudecken - ein Hund kann relativ leicht lernen, mit all den geforderten Situationen umzugehen, ein Hund kann lernen, unter dem Kommando stehend eben nicht zu pöbeln - und ein toller Hund kann aufgrund schlechter Führung durch seinen Besitzer einen miesen Eindruck in der Öffentlichkeit abgeben.

Dass Rüden gerade auf engem Terrain auf Ausstellungen oder so enorm unter Streß stehen - halte ich persönlich für völlig normal - die Frage ist nur, wie gut sich der Hund von seinem Besitzer in diesem Moment lenken läßt. Und auch das kann mit dem Wesen zusammenhängen - oder aber mit einer sehr konsequenten Erziehung. Da sollte man sich nicht blenden lassen... weder von "supercoolen" Hunden nicht - wie auch von Hunden, die "auffallen"...vielleicht liegts an der Unfähigkeit der Besitzer...?!?

Sind so meine Gedanken...

Ich kenne Hunde, denen ich nach etlichen Treffen etc ein einwandfreies Wesen attestiert hätte... wo ich dann von Besitzern die EHRLICHE Aufklärung erfuhr... dass zB eine Hündin eine richtig falsche und fiese Ziege ist...die einfach richtig fest im Kommando steht und somit den Eindruck "einer gaaaaanz Lieben" erweckt... Und die sicherlich keinem von euch nur im geringsten "nicht koscher" vorkommen würde...

LG Kerstin