Mir ist das auch vollkommen schleierhaft.
Wenn man nie mit ridgelosen Hunden gezüchtet hatte, kann man doch überhaupt keine Aussage darüber treffen, welche Gene sie weitervererben. Ein ridgeloser Hund kann doch genauso gut Träger des DS-Gens sein, das eben bei ihm nur nicht auftritt, in den Folgegenerationen - je nach Verpaarung - prompt in Erscheinung tritt.
Das Mendelsche Gesetzt ist so dermaßen vielschichtig, dass ich nicht überzeugt davon bin, dass eine Versuchsreihe mit zehn Belegungen ausreicht. Vielmehr müsste, um die ganze Sache aussagekräftig zu machen, eine weitere Verpaarung mit den Hunden der nächsten Generation erfolgen....oder???
Mendel hat, um zu beweisen, dass Farbe und Größe bei Pflanzen, unabhängig voneinander vererbt werden, die Tochtergeneration von zwei Pflanzen, die sich in zwei Merkmalen unterscheiden, miteinander gekreuzt.
Daraus entstand das 3. Mendelsche Gesetz:
Kreuzt man zwei Individuen, die sich in zwei Merkmalen reinerbig unterscheiden, so werden die Merkmale unabhängig voneinader vererbt. In der F2 Generation können reinerbige Neukombinationen entstehen.
Und nun erkläre mir jemand bitte, wie das auf die weitere Zuchtauswahl umgesetzt werden kann, im Hinblick auf Vermeidung von DS UND ridgeless...
Was passiert mit den Nachkommen aus der Versuchsreihe? Werden die zu weiteren Zuchtversuchen verwendet? Oder bleibt es bei einer Generation? Was wäre damit dann bewiesen?
Fragen über Fragen...
Viele Grüße
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