Hallo Ihr Lieben,
viel OT gibts zu lesen und die Threadstarterin hat sich gar nicht mehr gemeldet.
Ich kenne ich mit Hunden (noch) nicht aus, da Ayubu erst 12 Wochen alt und mein erster Hund ist, lerne aber täglich dazu. Bevor ich bzw. natürlich meine Frau und ich uns für einen RR entschieden, haben wir Literatur gewälzt (sechs Bücher der diversen Autoren, die sich seit Jahrzehnten mit RR beschäftigen), sind jedes Wochenende ins Münchner Tierheim und mit verschiedenen Hunden Gassi gegangen, damit wir etwas Hundeerfahrung erwerben konnten. Wir haben dabei einiges gelernt. Dann haben wir uns mit RR-Besitzern in Verbindung gesetzt, um den Hund "live und in Farbe" zu sehen und sind auf Austellungen gegangen, um mehr zu sehen und mit Leuten zu reden. Als dann (nach ca. zwei Jahren) feststand, dass wir die Verantwortung für einen RR übernehmen wollen und uns zutrauten, haben wir eine tolle Züchterin gefunden, die uns auf "Herz und Nieren"getestet und dann für gut genug zur Haltung eines RR befunden hat.
Unser Weg zum RR hat einige Jahre in Anspruch genommen und wir freuen uns seit knapp vier Wochen täglich über Ayubu.
Liebe Damen (und natürlich auch Herren) im Forum, einem Irrglauben möchte ich hier energisch entgegentreten: Ein Selbstverteidigungskurs hilft NICHTS in einer Selbstverteidigungssituation! Woher ich das weiß? Ich trainiere seit 1974 Karate und seit einigen Jahren auch Kendo und Iaido. Was Kampfsport und Selbstverteidigung angeht bin ich damit nicht ganz unbeschlagen. Ich kämpfe auch -im Training- mindestens 2 bis 3 Mal pro Woche. Man kann sich nicht nach einem wenige Wochen oder Monate dauernden Kurs verteidigen, sondern allenfalls nach Jahren ( 2 oder 3) mindestens 2- 3 mal wöchentlichem Training!
Selbst dann wird es immer noch schwer sein, sich in einer Situation wirksam zur Wehr zu setzen, die man im Training so mit an Sicherheit gerenzender Wahrsheinlichkeit nicht trainiert hat. Wens stark interessiert, der kann mal in Kamkunstforen gehen und dort nachlesen, was mehr oder weniger Kundige zu diesem Thema schreiben.
Das beste ist, gar nicht erst in eine Selbstverteidigungssituation zu kommen und wenn es doch passiert das zu tun, was am wenigsten weh tut: Wegrennen!! Merke: Eine gute 100-Meter-Zeit ist das beste Selbstverteidigungsmittel. Dazu braucht man keinen SV-Kurs sondern etwas Training, vielleicht auch viel Gassigehen mit einem erwachsenen RR(?).
In den Büchern, die ich gelesen habe wird der RR nie als Schutzhund beschrieben, jedoch als intelligenter und selbstbewußter Begleiter, der allein durch seine Erscheinung schon "lichtscheues Gesindel" abschrecken soll (Stig Carlsson schreibt darüber eine "nette Anekdote"). Wir haben Ayubu als "Familienhund" angeschafft. Hätte ich einen Wach- und/oder Schutzhund haben wollen, hätte ich einen ganz schwarzen Schäferhund gekauft, ich kenne einen Züchter, der solche Hunde züchtet, die noch mehr allein durch ihre Erscheinung abschrecken.
Grundsätzlich denke ich aber, dass ein Mensch keinen Hund dafür "hernehmen" sollte, für sich Sicherheit zu suchen. die muss er selbstrfinden und -im Gegenteil- dem Hund vermitteln. Oder?
Liebe Grüße, Frank
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