Martina,
definiere "betüdeln"...
Kunjani lernt ja nix, wenn Du ihn da links liegen lässt wenn Kinder in der Nähe sind und er Angst hat.
Kinder sind trainierbarer als Gewitter oder Schüsse weil Du Kinder-Situationen herbei führen kannst, einen Donner aber nicht.
Ich glaube viele Hunde haben solche Angst vor Gewitter, etc., weil sie überhaupt keinen Einfluss auf die Bedrohung Donner/Schuss nehmen können und der völlig überraschend für sie kommt.
Sie können den vorher nicht riechen oder sehen.
Sie merken aber schon recht früh die statische Aufladung der Luft o. ä. und sind quasi schon "angespitzt".
Klar, immer das ausweichen belohnen! Es ist ja das Verhalten was Du sehen willst. Er wird Kinder wahrscheinlich nie lieben, aber wenn er lernen kann, dass ausweichen sich lohnt und auch möglich ist für ihn, dann ist das doch schon ein riesiger Erfolg.
Du kannst ihm kontrolliert Kinder "servieren" (gehst z. B. in die Nähe eines Kindergartens oder einer Schule) und lässt ihn aus großer Distanz da zuschauen z.B.) und daran arbeiten, dass er das Gefühl der Bedrohung verliert oder auszuhalten lernt.
Wichtig finde ich bei solchen Problematiken, dass man als Halter dann dem Hund eine Hilfe ist.
Sollte er mal nach vorn gehen weil Ihr auf einmal zu nah wart oder ein Kind angerannt kommt (Umwelt ist halt nicht zu 100% kontrollierbar) dann den Hund nicht noch strafen oder selber ausrasten.
Auch wenns schwer fällt, aber da ist die Verknüpfung beim Hund ja noch bescheidener. Nämlich Kind kommt angerannt, ich kann nicht weg und die Olle tickt auch noch aus.
Gruß Regine
Lesezeichen