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  1. #1
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    Frage der bewegungsfreudige RR ??

    will Euch mal eine Begebenheit erzählen, die mich doch ratlos macht.

    Wir sind beide berufstätig und unsere Zwei verbringen ca. 5 Stunden am Tag allein zuhause. Ich fahre früh morgens weg und bin erst am Nachmittag wieder zuhause, so daß mein Freund tagsüber die Hunde betreut. Will heißen, er kommt vormittags für eine gute Stunde zum Spazierengehen nach Hause und dann nochmal mittags für mind. anderhalb Stunden. Zweimal die Woche kommen die Beiden dann am Nachmittag mit ihm in`s Geschäft. Ansonsten radeln wir mindestens einmal in der Woche ihnen, dann ist auch noch einmal wöchentlich Hundeschule und Degility angesagt.

    Nun mußte mein Freund in der letzten Woche einige Termine warnehmen und konnte tagsüber nicht nach Hause fahren. Also haben wir die Beiden tagsüber in unserer Hundeschule in Pension gegeben und ich hab sie dann nach Feierabend abgeholt. Die beiden waren kaum im Auto, da haben sie schon schlafend im Wagen gelegen. Das haben sie den restlichen Abend auf dem Sofa dann fortgesetzt. Völlig erledigt!

    Wir haben unsere Trainer dann mal gefragt, was sie tagsüber mit den Hunden gemacht haben? Anwort war: "nichts Besonderes". Nun dachten wir, vielleicht durch die ungewohnte Geräuschkulisse - sind ja auch noch andere Hunde da - kommen sie nicht zum Ausruhen und Schlafen und sind deshalb abends so müde. Hmm.

    Gestern waren sie nochmal einen Tag dort und unsere Trainer haben häufig mal nach ihnen geschaut. Das Ergebnis war dann, die Beiden waren ab und an mal im Auslauf zu sehen, ein wenig gespielt haben sie auch miteinander und die restliche Zeit lagen sie friedlich schlummernd in ihrer Box...... somit ist die Theorie mit der permanten Ablenkung wohl auch hinfällig.

    Kann mir vielleicht mal jemand erklären, wieso sie nach einem so ruhigen Tag völlig erledigt den Abend auf dem Sofa verschlafen und bei uns immer so putzmunter sind?????

    viele Grüße
    Iris

  2. #2
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    Beitrag

    Hallo Iris,
    ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung berichten:
    meine knapp 2-jährigen Hündin ist eine -ich nenn es mal-
    Stressschläferin. Wenn Sie in für sie ungewohnten Situationen ist,
    schläft sie meist und wirkt recht teilnahmslos.

    Am Anfang habe ich nach solchen Situationen immer gedacht, dass, wenn ich jetzt mir ihr laufe, sie völlig abdreht, aber auch dann war meist das Gegenteil der Fall. Wenn wir Sie mal zu meinen Eltern geben (die sie wirklich gut kennt), ist sie abends super müde und zu nichts mehr zu motivieren, obwohl sie schon den ganzen Tag über sehr ruhig war.
    Ich denke, dass der Stress größer ist, als man vielleicht auf den ersten Blick erkennen kann und einige Hunde einfach die Ruhezeit brauchen, um Erlebtes zu verarbeiten.
    Mittlerweile passe ich die Spaziergänge nach solchen Aktionen an Inanga an und lasse sie einfach schlafen.

    Viele Grüße
    Petra

  3. #3
    Hundemutti Avatar von Esther
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    Beitrag

    Hallo

    unsere Hunde werden nicht nur ausreichend bewegt, sondern verdienen sich durch"geistige"Arbeit den größten Teil ihres Futters auf unseren Spaziergängen. Zum Beispiel durch Clickertraining, Fährtenarbeit usw. Vorteil: der Bezug Hund/Hundeführer hat sich intensiviert und die Hunde sind echt platt. Funktioniert auch gut wenn man mal ausnahmsweise keine Zeit für den großen Spaziergang hat.......
    dies ist nun zwar nicht eine direkte Anwort auf Deine Frage aber ein kleiner Tip um ausgeglichene Hunde zu haben.

    Gruß Esther

  4. #4
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    Daumen hoch

    Original geschrieben von Esther
    Hallo

    unsere Hunde werden nicht nur ausreichend bewegt, sondern verdienen sich durch"geistige"Arbeit den größten Teil ihres Futters auf unseren Spaziergängen. Zum Beispiel durch Clickertraining, Fährtenarbeit usw. Vorteil: der Bezug Hund/Hundeführer hat sich intensiviert und die Hunde sind echt platt. Funktioniert auch gut wenn man mal ausnahmsweise keine Zeit für den großen Spaziergang hat.......
    dies ist nun zwar nicht eine direkte Anwort auf Deine Frage aber ein kleiner Tip um ausgeglichene Hunde zu haben.

    Gruß Esther
    Hi Esther,

    ich setze meinen Hund als Jagdhund ein und wenn er einen Tag im Revier verbrachte, schläft er nachher wie tot.

    Früher dachte ich, er ist körperlich müde, weil er auf unserer privaten Forststraße frei vor dem Wagen laufen darf.

    Ich fahre dabei langsam, damit er in aller Gemütlichkeit traben kann.

    Dann ist mir aufgefallen, dass er auch müde war, wenn er nur
    mit mir durch den Wald pirschte.

    Also ganz gemütlich und langsam, aber IMMER MIT DER NASE AM BODEN. Bei unserem hohen Wildbestand arbeitet er also intensiv, diese zu verarbeiten.

    Der Hund erledigt so nebenbei intensive Hirn- und Nasenarbeit, die wir gar nicht bemerken.

    Geht er die gleiche Strecke irgendwo über einen befestigten Weg, ohne Fährten und so, ist er davon nicht ausgelastet.

    Diese Beobachtung bestätigten mir verschiedene Hundeführer der Bergrettung, deren Hunde regelmässig Fährtentraining machen.

    Müde wird ein Ridgie also nicht nur durch laufen - sonst müßten wir stundenlang joggen mit ihnen. Nasen- und Gehirnarbeit fordert auch!


    Mit Pfotengrüssen von

    Kimba & Rakor & Ralph

  5. #5
    Hundemutti Avatar von Esther
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    Blinzeln

    @ Ralph,

    Du schreibst mir aus der Seele.....-((((. Das was Dein Hund als Jagdgebrauchshund machen darf versuche ich meinen Familienhunden zumindest in abgeschwächter Form zu bieten. Um wenigstens in "Richtung artgerecht" zu arbeiten. Dies im Übrigen auf anraten toller Hundetrainer......
    Bei uns in Deutschland ist das "Führen" von Hunden an motorisierten Vehikeln zum Glück verboten

    Grüße Esther

  6. #6
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    Cool

    Original geschrieben von Esther
    @ Ralph,


    Bei uns in Deutschland ist das "Führen" von Hunden an motorisierten Vehikeln zum Glück verboten

    Grüße Esther
    Hi Esther,

    nix führen AN motorisierten Vehikeln...

    Schranken der PRIVATEN Forststraße auf.
    Auto rein.
    Schranken zu.
    Heckklappe auf.
    Freudig erwartungsvoller Rakor.
    Schulterklopfen bei Rakor: "Viel Spass, kleiner Hundesohn"
    Dann trabt er freudig VOR den Auto voraus.
    Immer so ca. 10-20 Meter.
    Will ich stoppen: Retourgang rein und er ist da.

    Klar dass ich langsam fahre, (die Strasse ist sowieso sauschlecht), Rakor kann das Tempo selber bestimmen. Will er einen Baum giessen, auch ok, bleib ich halt stehen.

    Ihm taugt´s sichtlich.

    Aber bitte nicht bei Welpen oder untrainierten Junghunden nachmachen, da ist der Hund sehr schnell überfordert!!!

    Stadt: gehen wir gelegentlich zusammen rollerskaten, mag er auch sehr.

    Mit Pfotengrüssen von

    Kimba & Rakor & Ralph

  7. #7
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    Lächeln

    Erstmal danke für Eure Antworten.

    Also, die "normale Auslastung" ist - denke ich mal - schon Ok, Futterspiele gibt`s täglich. Ab und an wird auch "such Herrchen oder Frauchen" gespielt (naürlich ohne dem anderen mitzuteilen wo man sich denn versteckt) und auch die wöchentliche Stunde Degility fordert die Zwei schon gut.

    Die Hundeschule kennen die Beiden nun über ein Jahr und sie waren auch nicht zum erstenmal dort in Pension. Ich glaube mal, daß Petra mit Ihrer Vermutung wohl Recht hat. Auch wenn die Beiden einen ruhigen, verschlafenen Tag dort verbringen, wirkt unterbewußt die Situation wohl stärker auf sie ein, als wir vermuten. Na so wichtig ist es dann auch nicht - hat mich nur interessiert.....

    Wo wir gerade dabei sind: hat jemand einen guten Buchtip für die Fährtenarbeit mit seinem Hund auf Lager?????

    schönen Tag noch!
    Iris

  8. #8
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    Lächeln Fährtenarbeit

    Mir hat das Buch
    "Der leistungsstarke Fährtenhund"
    von Manfred Müller aus dem Verlag Oertel + Spörer
    ISBN 3-88627-074-2
    gut gefallen.

    Gabriele Basilius

  9. #9
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    Pfeil

    Original geschrieben von Iris Koerner
    Erstmal danke für Eure Antworten.



    Wo wir gerade dabei sind: hat jemand einen guten Buchtip für die Fährtenarbeit mit seinem Hund auf Lager?????

    schönen Tag noch!
    Iris
    Hi Iris,

    mein Handbuch ist von

    Manfred Mülller

    "Der leistungsstarke Fährtenhund"

    Verlagshaus Reutlingen OERTEL + SPÖRER

    ISBN: 3-88627-924-6

    Meine Ausgabe des Buches ist 1984 gedruckt worden, so um 1990 habe ich es gekauft.

    Ich vermute, es gibt inzwischen bereits eine Neuauflage.

    Das Buch ist vernünftig aufgebaut, leicht lesbar und auch für Anfänger in der Fährtenarbeit geeiget.

    Werde nachschauen, ob es auf Amazon.de ist, wenn ja, melde ich mich nochmals.

    Ralph

  10. #10
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    Cool Sorry, Gabi hat die aktuelle ISBN...

    Sorry, hab´übersehen, Gabi hat die aktuelle ISBN- Nr. angegeben.

    Da sind wir nun 2 Leute, die mit dem Buch zufrieden sind.

    Ralph

  11. #11
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    Standard

    Vielen Dank Euch Beiden.....

    Dann schauen wir doch mal, ob ich die Dritte im Bunde werden kann.

    viele Grüße
    Iris

  12. #12
    Webhamster Avatar von Webmaster
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    Ausrufezeichen Literatur

    dieses buch ist absofort auch hier unter "Literatur" zu finden!

    mit den besten grüßen aus der webmasterei
    peter und uwe
    Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.
    George Bernard Shaw (1856 - 1950)

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