Wir haben vor Weihnachten einen 5 1/2-jährigen Rüden übernommen, der mit anderen Hunden nicht immer so verträglich ist. Eine der ersten Sachen, die wir mit ihm trainiert haben, war der Maulkorb. Ich habe einen 36kg schweren, mir unbekannten Hund, mit sehr vielen spitzen Zähnchen an der Leine. Mit dem Maulkorb war ich einfach entspannter. In meinen Augen ein MUSS für alle, die einen Hund übernehmen.
Trainiert wurde ausschließlich mit positiver Verstärkung.

Mittlerweile bringt der Maulkorb ein Stück Lebensqualität für den Hund.
Hätte ich momentan noch bedenken, ihn ungesichert in den Freilauf zu schicken, ist dies mit Maulkorb möglich.
Da wir auch Menschenbegegnungen (vornehmlich Männer) trainieren mußten kam uns auch hier der Maulkorb entgegen. Man kann die Umwelt nicht zu 100% kontrollieren und es gibt immer wieder Leute, die sich trotz eines großen, bellenden Hundes an der Leine nähern, sich vorbeugen um den Kopf zu tätscheln und dabei sagen: "Ich tu dir doch nix, brauchst dich nicht so aufregen."
Mit Maulkorb passiert das nicht. Auch werden die Hunde zurückgehalten, was uns in dieser Trianingsphase sehr entgegenkam. Die Leute machen einen Bogen.
Das erfordert zugegebenermaßen auch vom Halter ein sicheres Maß an Selbstbewußtsein.

Wir benutzen den Baskerville-Maulkorb in Größe 8, der dank eines Klickverschlusses sehr schnell an- und abzulegen ist und bisher bei richtiger Einstellung auch noch nicht abgezogen werden konnte.
Wichtig ist für mich und noch mehr für den Hund (!), dass uneingeschränktes hecheln und möglichst auch saufen möglich ist.

Die Erfahrung zeigt, dass bei richtigem Aufbau der Maulkorb wenig störend für den Hund ist.

Am vergangenen Wochenende habe ein Freund und ich erstmals unsere Rüden zusammengelassen. Ohen Maulkorb hätte ich sicher Rotz- und Wasser geschwitzt. Mit Maulkorb war es ein sehr schöner, aufschlussreicher Spaziergang, bei dem beide Rüden sich sehr fein benommen haben und sichtlich viel Spaß hatten.

Pro-Sicherheit!