Ja, schöööön sind Spritzen nicht. Aber auch kein Grund (weder für den Hund, noch für den Halter), jetzt ein Faß aufzumachen.
Man MUSS den Hund ja auch nicht erst minutenlang schreckliche Erwartungen aufbauen lassen, indem man ihm die Spritze vor die Nase hält.
Unsere Tierarzte haben da unterschiedliche Taktiken:
Einer (Pferdetierarzt) kommt mit der Spritze (Kanüle noch separat) hinterm Rücken, setzt mit einem leichten Klopfen, das den Piekser maskiert, die Kanüle, und drückt dann den Spritzeninhalt auf und durch die Kanüle. (Was mein extrem spritzenpanisches Stutchen immer doof gucken lässt: "War da jetzt was, worüber ich mich hätte aufregen müssen?")
Die andere (für Hund und Katzen zuständig), gibt mir rechtzeitig die Anweisung, Hund/Katze abzulenken (Futter und/oder betont "ruffeliges" Streicheln) kommt auf den Hund zu streichelt mit der einen Hand und setzt mit der anderen die Spritze. Auch hier allenfalls ein "War da was außer dieser nervigen Kraulerei?"
Und die Nummer mit dem Desinfektionsspray (nutzt so, wie es in Arztpraxen gemacht wird, eh so gut wie gar nix) kann man prima zuhause mit Haarspray o.ä. trainieren (das Haarspray kann man dann auch durchaus in die Praxis mitnehmen ("Ach, die Alte nebelt wieder, okay, lass sie mal").
Ansonsten - keep cool! Spritzen müssen nun mal einfach sein. Manchmal auch erheblich Dooferes. Da muss der Hund durch - und er kann es auch ohne dass das seinem hoffentlich gut entwickelten Vertrauen in Dich schadet
LG
Tina
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