Hallo,
wir haben für morgen einen Termin bei einem Züchter vereinbart. Allerdings ohne die beiden großen, denn ich möchte niemanden dabei haben, der mich unter Druck setzt, außerdem möchten wir auch, dass die Kinder erst erfahren, dass wir uns einen Hund anschaffen möchten, wenn es dann auch kurz bevor steht. Es wäre sehr schade, wenn wir die Kinder in irgendeiner Hinsicht enttäuschen müssten, z.B. wenn wir einen anderen Hund nähmen, als sie sich in den Kopf gesetzt haben. Deshalb werden wir uns einen Hund aussuchen, und die Kinder dürfen mitkommen, ihn abzuholen, wenn wir uns denn dann irgendwann für einen Hund entschieden haben.
Der Züchter, den wir morgen besuchen ist nicht sehr weit weg, hat ebenso eine Welpenschule und bietet Junghundeausbildung, Ausbildung zum Familienhund an und ist Tierverhaltenstherapeut, daher denke ich, dass er schon "einiges auf dem Kasten hat". Ich habe bisher nur kurz mit ihm hallofoniert und morgen werden wir ihn, denke ich, mitnur so löchern.
Er hat im Moment auch Welpen, die aber erst im Februar abgegeben werden. Daher kommt man auch nicht in Versuchung die Entscheidung ob der niedlichen Pelznasen zu überstürzen.
@nicole (suifeng): ich weiß nicht, ob die Rasse zu uns passt, sonst wäre ja dieser Thread absolut sinnwidrig. Das zu beurteilen steht mir erst zu, wenn ich mal verschiedene RR gesehen und erlebt habe.
@rojanja: welche Rasse würdest Du mir den vorschlagen? Ich denke, es gibt keine Rasse, die nicht auch Überraschungseier enthält. Habe auch schon einen golden Retriver erlebt, der unvermittelt und ohne Vorwarnung einfach zugeschnappt hat. Und das nicht nur ein Mal. Unser Ältester hatte glücklicherweise nur Zahnabdrücke, aber die Tochter der Besitzer hat eine kleine Narbe im Gesicht. Da kann ich dann nicht im geringsten nachvollziehen, warum sie nicht spätestens da in die Hundeschule gegangen sind. Aber das ist ein anderes Thema.
@galathee: Nein, ein erwachsener Hund wäre keine Alternative für mich. Denn da gehört m.E. viel Vertrauen in den "Vorgänger" und auch dass man den Hund zur Genüge kennt. Hätte ich keine Kinder, würde ich die Frage schon mit Ja beantworten. Unsere Bekannten hatten den oben genannten Retriver auch aus zweiter Hand, von seiner Arbeitskollegin.
Auch hatten meine Eltern für kurze Zeit ein etwa 1 Jahre alten, sehr dominanten Rüden, bildhübscher Mischling aus Setter und Cocker, aus dem Tierheim. Mein Bruder war damals rd. 4-5 Jahre alt und wurde von dem Hund tyrannisiert. Er durfte sich nicht mal mehr bewegen, wenn er auf der Couch saß. Auch hatte dieser Hund einem Besuchskind die Hose gefetzt etc, was meine Eltern dazu bewog, diesen Hund als Sicherheitsrisiko schweren Herzens zurückzubringen.
Moritz, so hieß er, hatte ich sehr schnell in mein Herz geschlossen, obwohl er nie hörte und wie gesagt aggressiv war, aber wir zwei hatten uns gut verstanden.
Das ist über 30 Jahre her, heute würden sie vmtl auch erst den Versuch mit einer Hundeschule starten, das war damals halt noch nicht so verbreitet. Als sie den Hund wieder abgegeben hatten erfuhren sie, dass die bedauernswerte Kreatur bereits zum 8ten Mal!!! zurück gebracht wurde. Kein Wunder, der Hund war offensichtlich "verkorkst" und hätte nicht in eine Familie sondern zu einem "Hundeflüsterer" gehört.
Unter anderem diese beiden Erfahrungen lassen mich vor einem älteren Hund zurückschrecken. Denn ich möchte mir einen Hund holen, damit er bei uns und alt wird.
Gruß mietzemaus
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