Hilfe!!

[ferengina]

Hallo an Alle,

mich plagt schreckliche Unruhe. Am Samstag möchte ich entscheiden, ob ich einen RR als Gefährten zu uns aufnehme.
Ein pracht Rüde, 9 Monate alt. Vermittelt durch RR in Not.
Atu hat schon sehr viel erlebt, trotz seinen jungen Jahren. Eine Familie, Kinder dann Trennung der Eheleute. Armut der Mutter, Überforderung.
Auf ein Mal hat er kein Futter mehr bekommen über lange, lange Tage.Würmer und Parasiten haben ihn befallen. Aufenthalt in der Klinik, entsetzliches Untergewicht, Kampf ums Überleben.
Keine Welpenschule, keine Sozialisierung, schlechte oder mangelhafte Begleitung in der Prägungszphase.
jetzt ist er bei eine anderen Familie, wo schon zwei RR-Hündinen ihr Zuhause haben. Schein perfekt zu sein, ist aber nicht.Der arme Kerl wird häftig gemobt.Bekommt keinen freien Raum.Er nimmt es mit Fason, aber die Damen leiden anscheind sehr.Fressen nichts, sind apatisch, haben Stress.Kurz Atu muss weg!
So jetzt bin ich dran.Verliebt seit langen in Dobis, verliebt in starken, intelligenten Hunden.Hunde die herrvoragende Eigenschaften zu Kopfarbeit haben, Tiere die herausfordern ,die ihr Macken haben, die hinterfragen.
Ich mag den Dialog der im Umgang mit so einem Hund entsteht, die zusammenarbeite.Woher die bedenken also??
Zum einem muss ich sagen habe ich meine Dobermänner immer von Welpenalter begleitet.Das gab mir die Sicherheit möglichst vieles zu vermeiden.Richtig zu Arbeiten und nicht nur zu Korrigieren, und "umkonditionieren."

Jetzt habe ich meine Dobi-Dame an eine schreckliche Herzkrankheit verloren (DCM), paar Synkopen, wenige Tage später Herzstillstand.
Himmel, was für Loch hat ihr Tod bei uns gerissen!
Am liebsten werde ich ein Dobi wieder haben, aber es geht nicht.Diese Rase ist sehr, sehr krank.Erbkrankheiten wie DCM betrifft ,laute Uni-München 50% der Hunde, die 5Jahre überlebt haben.Alptraum für uns Profit für die Züchter.

Kurzum ich brauche ein richtigen Tritt!!.Einerseits möchte ich Atu und anderseits habe ich Bedenken und schreckliches Dilemma.

Beide so wohl mein Mann als ich haben homeoffice, sind immer da.
Unser Sohn ist 15Jahre alt und ein wahre Hundeprofi.War immer an der Übungsplatz dabei, sehr ausgeglichen, volle Respekt und richtig aufmerksam.Kann sehr gut die Hundesprache deuten auf eine natürliche, kluge Art.Ich glaube er wir in Zukunft ein fantastisches Herzchen.Mein Mann ist für Sport zuständig, Fahrradfahren, Bergwanderungen. Ich Obiediace, Spiel und mänge Spass.

Warum die Unsicherheit???

vielen Dank fürs Zuhören
Alina

Und

[Cathy]

Hallo Alina,

du sagst der Hund wird über RR- in Not vermittelt? Sprich mit deinen Ansprechpartnern dort. Sie werden dir helfen und vorallem wissen ob dieser Hund der Richtige für euch ist oder nicht!
Wenn du so starke Zweifel hast, dann warte lieber noch etwas und für den Buben wird ganz sicher gesorgt!

LG Cathy

[Sibilla Teichert]

Hallo Alina!

So sehr ich dem armen Atu ein neues festes Zuhause wünsche, so sehr beschleicht mit beim Lesen Deines Beitrages ein ungutes Gefühl. Das Du ja auch irgendwie hast.

Was micht stört ist Deine Verliebtheit in die Dobis. Eigentlich möchtest Du einen haben. Atu ist die zweite Wahl. Wirst Du nicht immer wieder Atu mit einem Dobi vergleichen und Dir Deine Entscheidung auch hinterher leid tun?

Wenn Du nicht ganz sicher bist und mit ganzem Herzen dabei bist würde ich Dir empfehlen lieber Abstand zu nehmen.

Viele Grüße
Sibilla

[JagdhundeFreak]

Hallo Alina,

mich stört Deine DobiLiebe nicht. Das eine schließt das andere nicht aus.
Mein Herz hängt an Riesenschnauzern und Rottweilern, trotzdem habe ich immer andere Hunde gehabt, das waren alles irgendwie Schicksalsbegegnungen.
Ich bin aufgrund Eurer Hundeerfahrung davon überzeugt dass Ihr dass Zeug habt Atu ein wundervolles Leben und die Sicherheit zu bieten die er braucht. Dobis sind sehr anspruchsvolle Hunde. Wenn ihr einem Dobermann gerecht werden könnt, könnt ihr auch einem Ridgeback gerecht werden. Die 2 sind sich garnicht so unähnlich.

[Freddy]

Mach dir keine Gedanken über das Alter oder die schlechten Erfahrungen.
Wenn die Abgabe Hunde,sich erst mal wieder sich zuhause fühlen,entwickeln sie sich in kürzster Zeit.

Bei einem Welpen würdest du ja auch mit knapp 2 Jahren ausbildung rechnen bis die meisten Dinge wirklich 100% sitzen.
Das ist bei einem älterem Hund nicht anders ,oft geht es sogar schneller weil man die Rückschläge der Puppertät nicht hat.

Wichtig ist ein ausführliches und ehrliches Gespräch mit den Menschen die sich jetzt um ihn kümmern.Dann wirst du schon zu der richtigen Entscheidung kommen.

vg Nanna

[galathee]

Hmmmmmm... wieso diese Zweifel?
Die Familienkonstellation scheint zu stimmen, mit Home Office hat immer einer eine Hand frei und der Hund ist nicht alleine. Kind ist 15 und somit standfest, zudem noch hundeerfahren.

Mir ist nicht genau klar, worin die Zweifel begründet sind, evtl ist es die Liebe zu einer anderen Rasse? Fahrt hin, schaut Euch den Hund an und wenn der Funke überspringt.... JA. Es ist durchaus möglich, daß er genau "Euer Typ" ist. Erfahrung scheint Ihr genügend zu haben, um diesen Hund auf einen guten und lebenswerten Weg zu bringen. Traut Euch, wieder Euer Herz zu verschenken.

Viel Glück beim ersten Treffen für Euch und auch für den Rüden. Bitte berichte doch, wie es gelaufen ist.

Aufmunternde Grüße
Karin

[ferengina]

Ach, seit Ihr ein nettes Rudel! Vielen Dank füf den nötigen Tritt