Eigentlich möchte ich an dieser Stelle das Topic ändern, da ich nicht über das warum schreibe, sondern in den großen OT Teil einsteige. Geht leider nicht.
Ich versuche mal eine andere Annäherung an die Diskussion um Hygiene.
Ein Tier im Haus aufzunehmen, stellt ein Risiko da bzgl. Krankheiten und Sauberkeit des Hauses. Jeder Umgang mit Tieren ist risikobehaftet, auch die Pferde im Reitstall. Das ist nun mal ein Fakt.
Fast jedes Risko kann gemanaged werden und ich sehe die folgenden Bereiche, die beeinflusst werden können:
1. Gesundheitsmanagement des Tieres
Dazu zählen ärtzl. Überwachung, Impfungen, Wurmkontrolle/Wurmkuren, etc. Ich fasse hierunter auch, wie man seinen Hund pflegt. Schmutzige Pfoten werden gereinigt und Popo nach Durchfall sowieso. Macht vermutlichl jeder hier.
2. Hygiene
Wie und wie oft säubere ich meinen Wohnbereich und die typischen Aufenthaltsorte des Tieres. Welche Mittel kommen zum Einsatz, wie ist der Wohnbereich ausgestattet, etc.
3. Verhalten des Menschen
Hierzu zähle ich Benutzung von Couch/Bett/Sesseln durch das Tier, Abschlecken lassen, Händewaschen nach Berührung des Tieres (wie oft, womit).
Zu jedem einzelnen Punkt könnte man lange Beispiele schreiben. Was ich jedoch ausdrücken will ist, daß man Punkt 3 durchaus lockerer sehen kann, wenn Punkt 1 und 2 mehr Aufwand gewidmet wird. Das bedeutet einfach nur Arbeit und ist kein unlösbares Problem.
Punkt 3 ist sicherlich beliebig weit zu fassen. Ich halte es nicht für praktikabel, z.B. nach jedem Kontakt Hände zu waschen. Dazu müsste man beim Spaziergang Sagrotan Tücher mitnehmen.
Auch bei Punkt 2 kann man durchaus differenzieren, ob es sich um optisch störende Dinge wie Jack Wolfskin Muster auf dem Fussobden handelt, oder ob es ein wirkliches Hygieneproblem ist. Dies hängt u.a. von der Jahreszeit ab (e.g. Haarwechsel, Läufigkeit) und vom persönlichen Geschmack. Ein völlig hundehaarfreier Haushalt bleibt allerdings wishful thinking.
Wie immer, bleibt selbst bei allem Aufwand ein Restrisiko. Das ist nicht wegzudiskutieren. Aber es ist vermutlich auch nicht höher, als zur Grippezeit einen vollausgebuchten Langstreckenflug zu absolvieren.
Ich hoffe, damit können wir den Thread etwas versachlichen.
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