Ich bin immer noch fassungslos was ich mir gestern über die Rasse Rhodesian Ridgeback anhören musste.
Nicht am Stammtisch, nein von "Fachleuten" die seit Jahren Hunde ausbilden, Erfahrung mit allen möglichen Hunden gesammelt haben, Leute die Jagd und Rettungshunde ausbilden.....
- Alle RR die ich kenne sind überzüchtet
kenne solche und solche, aber ein Draufgänger ist meine auch nicht
- Daher sind sie alle nervös
oder vorsichtig
- Als Jagdhund völlig ungeeignet, da sie nicht apportieren (weiteres was sie nicht können erspare ich euch)
Meine hat als Verweisart das Bringseln gelernt. Apportiert also im gewissen Rahmen. Aber aus dem Wasser glaube ich nicht, das sie apportieren würde, aber wie gesagt, haben wir auch nicht geübt
- Sie können sich schlecht konzentrieren
????? wie meinen die das? weil der RR keinen Kadavergehorsam hat? ich denke wenn man man tuniermäßig z.B. bei Obidence auf den ersten Plätzen landen will, sollte man sich keinen RR zulegen.
Aber zum Grundgehorsam reichts allemal. Meine hat ne BH. Der Hund muß wohl wieder eher den Eitelkeiten des Menschen dienen und beweisen, das der Mensch "erfolgreich" ist.
- Aufgaben können sie nur kurz verfolgen, brechen dann ab
- kann schon passieren, aber das kann bei nem anderen selbständigen Hund auch passieren
um nur einige der Dinge zu nennen die im laufe des Abends über RR verbreitet wurden
Ich habe es sehr schnell aufgegeben zu versuchen das Bild grade zurücken.
Oder können eure Hunde etwa auch gar nichts, und ich liege mit meiner Einschätzung so falsch?
Das andere Ende der Leine, das andere Ende der Leine ich kann mich da nur immer wieder wiederholen. Wenn ich mir einig Beiträge anschaue, denke ich, dass sich diese Leute nie z.B. einen Mali zulegen würden. Die wenigsten, die sich nen RR zulegen wollen Schutzhundearbeit machen oder Obidence tuniermäßig.
Ich kam mir ja zunächst echt blöd vor und hatte schon fast Angst das meine Hündin das alles bestätigen wird.
Aber nein, natürlich hat sie sich von ihrer besten Seite gezeigt und so einige Leute blöd gucken lassen.
Dennoch bleibt ja immer der Hintergrund das man das Gefühl bekommt sich mehr beweisen zu müssen als andere Hundehalter und deren Hunde.
Wie ist es denn nun aber in der Realität?
Habe ich wirklich nur Glück mit meiner Hündin, ist sie eher eine Ausnahme.
Entwicklen sich die Hunde wirklich mit der Zeit negativ, weil zu viel gezüchtet wird?
Was heißt hier zu viel gezüchtet. das ist doch Humbug, sondern züchten mit den falschen Elterntieren. Schön sollen sie sein, IRONIE AN groß, gößer am größten und dunkel tägt man heute. Passen dann farblich besser zur Hose und den Gummistiefeln. IRONIE AUS. Sorry mußte sein.
Dem Zuchtziel schadet es nicht, wenn es viele Hunde einer Rasse gibt (im Gegenteil, ist dann ein großer Genpool), aber es schadet, wenn mit jedem Hund egal welche Veranlagung er hat, vermehrt wird, ahuptsache er aht nen Ridge
Mich würde eine Einschätzung interessieren, wer ist mit seinem RR gescheitert (Rettungsdienst, Jagdhund ,Hundesport), wer hat große Erfolge?
Ich war mit meiner bei einer RH-Staffel und muß sagen, dass die Staffel mit ihr nur begrenzt umgehehn konnte. Sie waren halt ihre Hütehunde, Labis und ab und an einen Schäferhund gewöhnt. Zuerst waren wir in der Fläche. (Daher das Bringseln). Das war mir aber zu gefährlich, weil mein einen riesen Laufradius entwickelte und das bei uns in Bayern, mit den vielen Straßen. Da nen Hund in der Nacht alleine ein Gelände absuchen lassen mit den schnellen Haxen. Da war mir meine Issa zu lieb. Wir fingen dann mit dem Trailen an. Das hat die Staffel aber nicht mitgetragen. Sie wollten keine Trailer ausbilden. Man sagte mir, dass sei zu aufwendig. Dazu kam, dass ich merkte, das mir die Streiterein und Konkurenz unter den Staffeln auf den Kecks gingen und ich nicht bereit war Einsätze als Helfer zu gehen und meinen Hund über Stunden allein zu HAuse zu lassen.
Also nicht nur der Hund als Grund zur Aufgabe.
Trailen tun wir immer noch, aber halt nicht mehr in ner RH Staffel. Da gibt es Leute die sich viel berufener fühlen als ich.
Thomas
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