Hallo,

also bezüglich Rüde / Hündin kann ich nur sagen, dass wir gezielt eine Hündin haben wollten, da diese eigentlich problemloser sind. Ich selbst hatte noch nie einen Rüden, aber z.B. unsere Züchter sagen von sich - nie mehr einen Rüden, Hündinnen sind viel pflegeleichter.
Ob man das aber wirklich so verallgemeinern kann - wage ich mal zu bezweifeln. Ich denke mal, es gibt hier - wie bei den Menschen auch - von beiden Geschlechtern absolut liebe, verträgliche und absolut anstrengende, pöbelnde.

Wenn Du aber eine Hundepension betreibst, solltest Du Dir das vielleicht mal im Hinblick auf läufige Gasthunde überlegen. Hast Du die Möglichkeit die Gasthunde von deinem Hund räumlich zu trennen, oder würde er zwangsweise mit ca. 6 Monaten kastriert?

Jagdtrieb auf das Geschlecht zu beziehen halte ich für falsch.
Meine Schwägerin hat eine RR-Hündin, die hat keinerlei Jagdtrieb. Wir haben eine RR-Hündin mit sehr ausgeprägtem Jagdtrieb. Allerdings reiner Sichtjäger.
D.h. in unübersichtlichem Gelände prinzipiell Schleppleine (da der Rückruf noch nicht sicher sitzt), sonst ohne Leine. Reh jagen hatten wir noch nicht - Gott sei Dank - Hasen, die ich in eigentlich übersichtlichem Acker übersehen habe, werden - wenn die Schleppe ab ist - gejagt (sofern sie rennen, sitzen sie still nimmt sie sie nicht wahr), sobald sie aber im Dickicht, Getreide, hohem Gras etc. ausser Sicht sind, kommt Madam sofort wieder. Ein gut 3 m vor ihr stillstehendes Reh sieht sie garnicht - hab mich schon gefragt, ob sie vielleicht ne Brille braucht. Wir arbeiten weiter am Rückruf und hoffen, dass der Tag kommt, wo sie sich auch bei rennendem Wild zurückrufen lässt.