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AW: Der RR und der Rassestandard
Zitat:
Es werden wenige zugeben das sie auch große Rigis haben wollen.
Schön das keiner nach dem Wesen fragt!!
Also ich will keinen 74cm RR haben. Wir hatten früher schon eine Dogge. So ein extrem großer Hund ist nicht immer praktisch: er braucht mehr Futter, höhere Dosierung bei Medikamenten, er passt nicht in mein Auto, sein überdimensionales Hundebett nicht in die dafür vorgesehene Ecke im Schlafzimmer, er passt nicht mit mir, meinem Freund und dem anderen Hund zusammen auf die Couch, er kann nicht auf dem Schoß sitzen :o usw.
Und: hier wurde mehrfach auch das Wesen angesprochen. Wenn ich mir aussuchen müsste...
1. Rüde, 72cm, verträglich oder
2. Rüde, 66cm, unverträglich...
würde ich den 1. nehmen. Aber ich würde ihn dennoch nicht im Rahmen einer Zucht einsetzen. Auch den 2. natürlich nicht.
Zitat:
macht den ersten platz und draußen motzt der besitzer alle leute an das sie mit ihren hunden nicht so nah an seinen kommen sollen weil er nicht so gut verträglich ist... wo ist da der sinn???
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich habe das Gefühl, dass gerade RR-Rüden oftmals sehr unverträglich sind. Mir ist es schon oft passiert, dass mir andere HH entgegen kamen und dann hieß es: Oh, ein RR-Rüde. Ich nehme meinen Hund mal besser weg...Auf der Hundewiese, auf der ich manchmal bin, gibt es zwei pöbelnde Hunde: einen RR-Rüden und eine Terrier-Dame, die sehr ruppig ist. Zufall?
Woran liegt das? Sind die Besitzer überfordert? Wurde der Hund nicht ordentlich sozialisiert? Ist das ein Zuchtproblem?
Sind die Hunde vielleicht einfach nicht geistig und körperlich ausgelastet und ist das ein Zeichen von Stress?
Fragen über Fragen...
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AW: Der RR und der Rassestandard
Zitat:
Zitat von
Shiraa
Woran liegt das? Sind die Besitzer überfordert? Wurde der Hund nicht ordentlich sozialisiert? Ist das ein Zuchtproblem?
Ja, zu Allem! Allerdings besonders das:
Zitat:
Sind die Hunde vielleicht einfach nicht geistig und körperlich ausgelastet und ist das ein Zeichen von Stress?
Wenn ich höre, was viele so mit ihrem RR am Tag unternehmen sind die Hunde noch nicht mal annähernd ausgelastet :mad: (und nein, ich bin kein Freund von zu viel action und zu viel Theater um und mit dem Hund - aber max. eine Stunde täglich an der Leine laufen, sonst nur in Haus und Garten 'rumhocken, ist zu wenig für einen aktiven Hund!)
Zucht spielt sicherlich auch eine Rolle. Ich wäre sehr für einen Leistungsprüfung für Zuchthunde, im Laufe der man sicherlich auch den Charakter besser beurteilen könnte.
EDIT: 74 cm hat meine ja nun nicht und ich hoffe auch sehr, dass sie das Wachsen einstellt, aber auf's Sofa und in meinen Kleinwagen (nicht Lachen Hund und ich fahren Panda) und sogar auf den Schoß passen auch 70 cm :-)
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AW: Der RR und der Rassestandard
Zitat:
Wenn ich höre, was viele so mit ihrem RR am Tag unternehmen sind die Hunde noch nicht mal annähernd ausgelastet :mad: (und nein, ich bin kein Freund von zu viel action und zu viel Theater um und mit dem Hund - aber max. eine Stunde täglich an der Leine laufen, sonst nur in Haus und Garten 'rumhocken, ist zu wenig für einen aktiven Hund!)
Hier ist die Frage sicherlich, was man macht. Ich könnte Bayo mit 20 Minuten geistigem und körperlichen Training so "fertig" machen, dass er 1 Tag lang nur noch schlafen würde. Ein RR ist ja nicht dadurch ausgelastet, dass man 4h mit ihm spazieren geht. Ich lese das immer wieder: ein RR braucht 4h am Tag Auslauf.
Mein Hund ist fit, aber bei 4h Training würde er einfach streiken und 4h lang durch den Park gehen, wäre ihm auch zu blöd. Wichtig ist, dass man eine gute Kombination aus geistiger, körperlicher Auslastung und ganz normalen Entspannungs- und Sozialisierungsspaziergängen macht - in angemessener zeitlicher Ausdehnung. Man darf auch nicht vergessen, dass Hunde i.d.R. 18-20h am Tag schlafen. Das muss ja bei allem Training noch zeitlich unterzubringen sein.
Aber Du hast sicherlich recht: die meisten Hunde (und natürlich auch RR) sind nicht ausgelastet, eben weil die Leute nur mit ihnen an der Leine um den Block laufen...
Zitat:
74 cm hat meine ja nun nicht und ich hoffe auch sehr, dass sie das Wachsen einstellt, aber auf's Sofa und in meinen Kleinwagen (nicht Lachen Hund und ich fahren Panda) und sogar auf den Schoß passen auch 70 cm :-)
:D Meine beiden Hunde passen gerade so in den Kofferraum meines Autos und ich fahre einen mittegroßen Wagen. Es ist halt kein Kombi und wenn Bayo wesentlich größer wäre, würde er nicht mehr mit Alastair zusammen in mein Auto passen.
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AW: Der RR und der Rassestandard
also von den ganzen rr rüden die ich kenne ist mehr als die hälfte unverträglich...
woran es liegt ??? mmhh, also bei dreien liegt es an der zucht, denn auch die hündinnin aus dieser zucht sind sehr "zickig" und fast keinem wirklich verträglich bzw. sehr dominant und schnell auf die palme zu bringen.
zudem kommt bei einigen eben auch, dass sie wirklich zu wenig beschäftigt sind. UND das sie vorallem zu wenig zeit mit ihren besitzern verbringen. ich denke das viele einfach das ganze handeln für sich selber übernehmen und ihnen es egal ist wenn der besitzer etwas sagt, denn wenn man seinen hund nur abends für ein paar stunden sieht und dann auch nicht wirklich "erziehung" ausübt, warum sollte der hund dann in der nächsten situation auf seinen bestizer hören?
die, die verträglich sind haben wirklich eine liebevolle aber konsequente erziehung genossen und man merkt einfach die bindung zwischen halter und hund.
unseren züchtern ist das wesen auch am aller wichtigsten (neben der gesundheit) und darauf achten sie sehr genau, dass kann ich auch nur bestätigen, unsere beiden sind super, sie können super mit anderen hunden kommunizieren und gehen nicht "einfach drauf los" halten sich auch mal zurück und laufen nicht auf den platz und spielen den dicken macker.
klar pöbelt der ein oder andere auch mal, aber das ergibt sich dann aus der situation heraus, wie sollten sie auch sonst kommunizieren. aber sie würden z.b. nicht eine "beißerei" anfangen. das ist ja bei vielen der fall. sie kommen auf uns zu (andere rr rüden, meistens die die ungefähr im gleichen alter sind) und meinen gleich knurrend auf unsere zuzugehen. das ist wirklich nervig. natürlich knurren unsere dann zurück und wir versuchen die situation zu lösen, klappt zu 98% auch. aber die anderen 2% müssten nicht sein, wenn die anderen besitzer einfach mal besser aufpassen würden. wenn es bekannt ist das sie sich nicht verstehen, nehmen wir unsere schon weitem an die leine und versuchen ihnen aus dem weg zu gehen, wenn dann aber der andere seinen hund einfach weiter frei laufen lässt, kann ich meinen nicht mehr an der leine halten, also muss ich ihn auch los machen, zum glück ging es bisher gerade so gut, aber ich hasse diese situationen, denn ich möchte keinen pöbelnden hund haben der sich mit jedem "prügeln" möchte.
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AW: Der RR und der Rassestandard
@shiraa: mal eine andere frage was nichts mit dem thema zu tun hat; wie lastest du ihn geistig aus? also außer dummy und suchspiele und kong? ich bin immer auf der suche nach neuen ideen :)
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AW: Der RR und der Rassestandard
Zitat:
Zitat von
Shiraa
Hier ist die Frage sicherlich, was man macht. Ich könnte Bayo mit 20 Minuten geistigem und körperlichen Training so "fertig" machen, dass er 1 Tag lang nur noch schlafen würde. Ein RR ist ja nicht dadurch ausgelastet, dass man 4h mit ihm spazieren geht. Ich lese das immer wieder: ein RR braucht 4h am Tag Auslauf.
Genau das habe ich ja auch eben nicht geschrieben. Natürlich muss ein Hund nicht täglich Stunden um Stunden action haben, aber ausgelastet werden muss er schon!
Und natürlich kann ich mit Kopfarbeit (erstmal egal was) einen Hund gut fordern und fördern. Aber meiner reicht das z.B. nicht. Die muss trotzdem regelmäßig auch mal wetzen können - und das könnte sie bei einer Stunde täglich an der Leine nicht. Einfach mal Rennen ist für die eine komplett andere Auslastung als "denken" gerade bei viel Denksport braucht sie den Renn-Ausgleich erst recht.
Ständig action gibt's bei uns aber nicht. Mein Hund kann wunderbar 'runtergefahren sein/werden und einfach ruhig pennen :-)
Man muss ich das ganze doch auch nicht schön reden. Hunde - und gerade Rassen wie z.B. ein RR sind schon verhältnismäßig Zeitaufwändig. Aktives Dabeisein (und das ist nicht nur in langeweiligen Haus und Garten hocken) und ja, durchaus auch körperliche Auslastung (rennen, bei entsprechen Alter gerne auch am Rad/Pferd etc.) sind schon immens wichtig. Kopfarbeit (da ja ganz unterschiedlich aussehen kann) sollte dann eben noch dazu kommen!
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AW: Der RR und der Rassestandard
@jackal: stimme ich voll und ganz zu :D
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@Jackal: Du hast vollkommen recht! Daher dürfen meine Hunde 3-4 mal pro Woche 10km frei neben dem Rad herlaufen - so schnell oder auch langsam sie wollen. Auch der kleine Hund rennt mit. Oder wir fahren mit dem Scooter und Bayo zieht mich. Deswegen sagte ich ja: die Mischung macht´s! Das ist eben der Ausdauer-Teil.
An den Tagen zwischen den Radfahrten machen wir meistens Reizangeltraining. Das empfindet Bayo als geistige und auch körperliche Anstrengung. Er darf ja nicht nur hetzen, er muss auch auf Kommandos entsprechend reagieren und diese umsetzen. Impulskontrolle ist anstrengend für einen Hund. Man sieht richtig, wie der Kopf rattert. Außerdem haben wir mit Fährtenarbeit angefangen. Nix dolles, einfach mal eine Fährte absuchen, aber für einen Hund ist das halt geistige Arbeit. Ich verstecke auch Dinge (Futterdummy) im Garten und die Hunde sollen sie suchen. Oder wir machen Becherspiele (ohne Alkohol :D) 3 Becher, unter einem ist Futter, Frauchen vertauscht die Becher und Hund muss das Futter finden. Wir nutzen auch Intelligenzspielzeug. Außerdem bringe ich ihnen immer wieder "sinnlose" Tricks bei "Kipp um" z. B. Das braucht man ja im Alltag nicht, aber es zu lernen und sich die Signale zu merken ist eben Kopfarbeit.
Naja, und außerdem gibt es die normalen Spaziergänge. Da laufen die Hunde frei rum und ich gehe ein paar km durch den Park. Sie schnüffeln, treffen andere Hunde usw. An WE sind diese Spaziergänge meist länger. Im Sommer geht es oft zum Schwimmen.
Ich bin täglich ca. 22h mit meinen Hunden zusammen. Ich nehme sie mit ins Büro und obwohl ich nicht täglich 4h mit ihnen trainiere, sieht das immer so aus:
Anhang 17081
Meine Hunde schlafen durch und sie sind nicht angeklebt oder gefesselt. Sie sind einfach zufrieden (hoffe ich doch) und dösen vor sich hin.
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AW: Der RR und der Rassestandard
Meine Muckibude ist nur 62 cm bei 34 kg... (Eltern 68/61) die ist so wendig und schnell, dass ich mich manchmal frage, wie sie das macht. Gestern hat sie knapp zwei Stunden mit dem Tollerrüden einer Freundin getobt... die sind nahezu die ganze Zeit am Herumrasen gewesen... fast zwei Stunden, ohne Unterbrechung ! Das nä. Mal mache ich von ihren Angriffen und Aktionen ein Video...es war unglaublich.
Mein Kleiner ist jetzt 7,5 Monate und etwa 64 cm... ich hoffe, dass er nicht so riesig wird. (Eltern im Normalmaß 69/65, zumindest stehen diese Zahlen in den Pap.)
Der Thread hier ist für mich sehr aufschlussreich, Danke.
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AW: Der RR und der Rassestandard
Ein Gedanke kam mir noch, bevor ich mich jetzt wieder dem Reallife zuwende...
Ich kenn mich mit der Zucht von arabischen Pferden etwas aus... dazu sagte ich gern: Das arabische Pferd ist unter Wüstenbedingungen auf das "Optimum Pferd" zusammengeschmolzen... so ähnlich sehe ich das auch mit dem RR.
Wird das Zuchtziel den launischen Anwandlungen des Menschen angepasst, dann wird seine Konstitution auf Dauer darunter leiden. Schade drum.
LG kat
mit 62 und derzeit 64 cm geschätzer WH
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AW: Der RR und der Rassestandard
Zitat:
Zitat von
AkaFula
also von den ganzen rr rüden die ich kenne ist mehr als die hälfte unverträglich...
woran es liegt ??? mmhh, also bei dreien liegt es an der zucht, denn auch die hündinnin aus dieser zucht sind sehr "zickig" und fast keinem wirklich verträglich bzw. sehr dominant und schnell auf die palme zu bringen.
zudem kommt bei einigen eben auch, dass sie wirklich zu wenig beschäftigt sind. UND das sie vorallem zu wenig zeit mit ihren besitzern verbringen. ich denke das viele einfach das ganze handeln für sich selber übernehmen und ihnen es egal ist wenn der besitzer etwas sagt, denn wenn man seinen hund nur abends für ein paar stunden sieht und dann auch nicht wirklich "erziehung" ausübt, warum sollte der hund dann in der nächsten situation auf seinen bestizer hören?
die, die verträglich sind haben wirklich eine liebevolle aber konsequente erziehung genossen und man merkt einfach die bindung zwischen halter und hund.
unseren züchtern ist das wesen auch am aller wichtigsten (neben der gesundheit) und darauf achten sie sehr genau, dass kann ich auch nur bestätigen, unsere beiden sind super, sie können super mit anderen hunden kommunizieren und gehen nicht "einfach drauf los" halten sich auch mal zurück und laufen nicht auf den platz und spielen den dicken macker.
klar pöbelt der ein oder andere auch mal, aber das ergibt sich dann aus der situation heraus, wie sollten sie auch sonst kommunizieren. aber sie würden z.b. icht eine "beißerei" anfangen. das ist ja bei vielen der fall. sie kommen auf uns zu (andere rr rüden, meistens die die ungefähr im gleichen alter sind) und meinen gleich knurrend auf unsere zuzugehen. das ist wirklich nervig. natürlich knurren unsere dann zurück und wir versuchen die situation zu lösen, klappt zu 98% auch. aber die anderen 2% müssten nicht sein, wenn die anderen besitzer einfach mal besser aufpassen würden. wenn es bekannt ist das sie sich nicht verstehen, nehmen wir unsere schon weitem an die leine und versuchen ihnen aus dem weg zu gehen, wenn dann aber der andere seinen hund einfach weiter frei laufen lässt, kann ich meinen nicht mehr an der leine halten, also muss ich ihn auch los machen, zum glück ging es bisher gerade so gut, aber ich hasse diese situationen, denn ich möchte keinen pöbelnden hund haben der sich mit jedem "prügeln" möchte.
Hallo, ich denke man kann diese Dinge nicht verallgemeinern. Natürlich braucht der Hund, wie der Mensch auch, eine gute Kinderstube. Dann eben eine Welpengruppe und dann die Junghundgruppe dann lässt sich die Sache eigentlich recht einfach handhaben. Wir hatten immer Rüden, immer unkastrierte und das seit mehr als 20 Jahren. Es ist niemals zu einer Beißerei gekommen. Simba ist unser erster Ridgeback und 4 Jahre alt. Er hat "Todfeinde" im Feld und gute Freunde unter den Rüden, also alles ganz normal. Es geht sogar so weit, dass seine Rüdenfreunde, es sind auch unkastrierte dabei, zu uns aufs Grundstück zum Toben kommen. Natürlich handelt es sich dabei auch um Laufhunde wie Dalmatiner etc. Es wird aus einem Napf getrunken und wenn Simba was zum Kauen will, sitzen alle da wie die Orgelpfeifen und es wird gerecht geteilt. Simba ist unser großer guter Junge und das wahrscheinlich nur, weil er voll ausgelastet ist. D. h. 3 Stunden Laufen jeden Tag, verteilt auf 2-3 Mal und eine Stunde Toben auf unserem ca 2000 qm großen Berggrundstück. Gruß Barbara
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AW: Der RR und der Rassestandard
also ich denke schon, dass man zumindest es so verallgemeinern kann, dass man sagen kann, dass jeder hund und dem falle der rr einen guten bezug zu seinem menschen haben sollte oder braucht, genügend auslauf benötigt und beschäftigung benötigt und gut sozialisiert werden sollte und ständig guten kontakt zu anderen hunden haben sollte jeder rasse am besten.
es geht ja nicht darum das sie sich mit jedem verstehen sollen. wir haben auch im auslauf unkastrierte rüden die gehen überhaupt nicht, das ist ja auch völlig ok und es gibt rüden, unkastrierte rüden, da ist es genauso wie bei deinen. da ist es überhaupt kein problem.
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AW: Der RR und der Rassestandard
Off-Topic:
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich habe das Gefühl, dass gerade RR-Rüden oftmals sehr unverträglich sind. Mir ist es schon oft passiert, dass mir andere HH entgegen kamen und dann hieß es: Oh, ein RR-Rüde. Ich nehme meinen Hund mal besser weg...Auf der Hundewiese, auf der ich manchmal bin, gibt es zwei pöbelnde Hunde: einen RR-Rüden und eine Terrier-Dame, die sehr ruppig ist. Zufall?
Woran liegt das? Sind die Besitzer überfordert? Wurde der Hund nicht ordentlich sozialisiert? Ist das ein Zuchtproblem?
Sind die Hunde vielleicht einfach nicht geistig und körperlich ausgelastet und ist das ein Zeichen von Stress?
Fragen über Fragen...
Nö, das ist leider kein Zufall.
Wenn man mal die Forentreffscheuklappe ablegt wird man schnell sehen das viele RR absolut unverträglich sind.
Allerdings nicht nur Rüden!
Auch wenn ich es persönlich nicht wissenschaftlich nachweisen kann. Ich erkenne neben dem Zusammenhang von Beschäftigung und Aggresivität auch den Zusammenhang von falschen Erziehungsmethoden. Ein RR scheint mir da auch besonders anfällig zu sein, RR die ständig nur unter Druck stehen und funktionieren müssen ohne dabei eine anständige Beschäftigung zu bekommen sind deutlich aggresiver.
Woran es liegt ist für mich auch recht einfach zu beantworten. Aber das will hier niemand mehr hören :blink:
Grüße
Thomas
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AW: Der RR und der Rassestandard
als besitzer möchte man nie hören das man etwas falsch macht, da kenne ich auch einige von :blink:
aber wenn es kaum noch geht, dann sollte man vielleicht anfang seine erziehung zu überdenken und auch mal gut gemeinte tipps oder ratschläge annehmen oder einfach auch den hundetrainer wechseln. denn der scheint dann auch nicht alles richtig zu machen.
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AW: Der RR und der Rassestandard
btt: lt rassestandard ist eben nicht jeder grosse braune hund ein rhodesian ridgeback.
wenn die anzahl, der dem rassestandard entsprechenden hunde, immer kleiner wird, dann wird es eben irgendwann einmal keine rhodesian ridgebacks mehr geben.
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AW: Der RR und der Rassestandard
Ich kann mir schon vorstellen, dass eine Rasse wie der RR, die ja nun auch ein reichliches "Wachhunde"-Erbe haben, Fremdhunden gegenüber sehr reserviert und eben auch unverträglich sein können, wenn es keine Ausweichmöglichkeiten gibt. Zumindest stärker als manche andere Rasse.
Das heißt natürlich nicht, dass jeder RR ein Stinkstiefel ist und das es nicht auch einzelne Hunde gibt, die extrem freundlich sind und die viele Hunde normal freundlich sind, aber vielleicht eben doch eine Tendenz?
Sicherlich kann man dem mit guten Züchtern und einer sehr guten Sozialisierung auch in der Nach-Züchter-Zeit entgegen wirken.
Allerdings muss ich sagen, dass ich hier bisher noch keinen unverträglichen RR getroffen habe. Wir treffen sehr häufig viele verschiedene RRs und bisher war da kein auffälliger Hund dabei - allerdings sind Hunde hier fast ausnahmslos kastriert. (Schlecht bis gar nicht erzogen waren aber fast alle :rolleyes:) Vielleicht spielt dazu auch eine Rolle, dass Hunde hier fast immer frei laufen und von Anfang an sehr, sehr viel Interaktion mit anderen Hunden haben?
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AW: Der RR und der Rassestandard
Off-Topic:
Zitat:
Ich kann mir schon vorstellen, dass eine Rasse wie der RR, die ja nun auch ein reichliches "Wachhunde"-Erbe haben, Fremdhunden gegenüber sehr reserviert und eben auch unverträglich sein können, wenn es keine Ausweichmöglichkeiten gibt. Zumindest stärker als manche andere Rasse.
Dann müsste es diese Tendenz aber auch bei Dobermännern und Rottweilern geben - das sind ja auch "Wachhunde"... Ich weiß, dass Herdenschutzhunde extrem territorial sind, aber es ist schon auffällig, dass nach meiner Erfahrung Dobermann-Jungs oder Rottweiler-Rüden sich überwiegend "normal" verhielten, während überproportional viele RR-Rüden zum pöbeln neigen. Das kann natürlich totaler Zufall sein, ich treffe ja nicht von jeder Rasse 1.000 Exemplare und führe Buch. Aber man hört auch oft von Besitzern anderer Rassen sowas wie: "Mein Hund mag keine RR, die haben ihn bisher immer angepöbelt."
Mein Hund ist Fremden gegenüber auch sehr reserviert. Er lässt sich halt nicht einfach knuddeln wie mein letzter RR auch. Aber es gibt einen Unterschied zwischen "reserviert" und "unsozialisiert/aggressiv".
Zitat:
Vielleicht spielt dazu auch eine Rolle, dass Hunde hier fast immer frei laufen und von Anfang an sehr, sehr viel Interaktion mit anderen Hunden haben?
Auf jeden Fall! Ich finde es äußerst wichtig, dass man mit einem Welpen an einer Welpenspielgruppe teilnimmt, in der es bunt gemischt verschiedene Rassen gibt. Außerdem sollte ein Welpe auch Kontakt zu älteren Hunden haben und frühzeitig ein sauberes Sozialverhalten erlernen. Es ist eben nicht damit getan, dass ein Hund 1-2 Kumpels hat. Neo (Angstbeißer) vertrug sich mit seinen Freunden auch, aber er griff "grundlos" fremde Hunde an. Wir haben lange daran arbeiten müssen, dass sich das legte. Hunde brauchen auch Kontakt zu fremden (gut sozialisierten) Hunden. Falsche Kontakte können auch Schaden anrichten.
Zitat:
btt: lt rassestandard ist eben nicht jeder grosse braune hund ein rhodesian ridgeback.
wenn die anzahl, der dem rassestandard entsprechenden hunde, immer kleiner wird, dann wird es eben irgendwann einmal keine rhodesian ridgebacks mehr geben.
Ja, das ist leider vollkommen richtig...
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AW: Der RR und der Rassestandard
hallo
wir haben eine huendin im standardmass, wohnen in suedafrika, und sie ist der kleinste suedafrikanische ridgeback, den ich bislang gesehen habe.
als lebernasenmaedchen wird sie eh oft in die mischlingshundeecke geschoben oder eben vizla....aber auch weimaraner hatten wir schon.
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AW: Der RR und der Rassestandard
@silleef: wie groß und schwer und alt ist sie denn?
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AW: Der RR und der Rassestandard
Zitat:
Zitat von
Shiraa
Der Rüde, der meinem Bayo eine fette Narbe am Rücken zugeführt hat, ist so ein Kandidat.
Off-Topic:
Einspruch. Hier gibt es nur einen Kandidaten und das ist Penfold:D
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AW: Der RR und der Rassestandard
Zitat:
Zitat von
Thomas R
[OT]............
Auch wenn ich es persönlich nicht wissenschaftlich nachweisen kann. Ich erkenne neben dem Zusammenhang von Beschäftigung und Aggresivität auch den Zusammenhang von falschen Erziehungsmethoden. Ein RR scheint mir da auch besonders anfällig zu sein, RR die ständig nur unter Druck stehen und funktionieren müssen ohne dabei eine anständige Beschäftigung zu bekommen sind deutlich aggresiver.
Woran es liegt ist für mich auch recht einfach zu beantworten. Aber das will hier niemand mehr hören :blink:
Grüße
Thomas
Lass mich raten, weil wir nicht am Wild arbeiten und der RR einfach nicht nach Europa gehört:D.....ach Thomas:rolleyes:
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AW: Der RR und der Rassestandard
hallo akafula
dasha wird im september 3 jahre alt, wiegt 32 kg und ist 65 cm gross.
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AW: Der RR und der Rassestandard
Zitat:
Zitat von
Penfold
Lass mich raten, weil wir nicht am Wild arbeiten und der RR einfach nicht nach Europa gehört:D.....ach Thomas:rolleyes:
Ne ne Uli was du wieder denkst:D
Das habe ich doch so niee gesagt :devil:
Thomas
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AW: Der RR und der Rassestandard
Zitat:
Zitat von
AkaFula
also von den ganzen rr rüden die ich kenne ist mehr als die hälfte unverträglich...
woran es liegt ??? mmhh, also bei dreien liegt es an der zucht, denn auch die hündinnin aus dieser zucht sind sehr "zickig" und fast keinem wirklich verträglich bzw. sehr dominant und schnell auf die palme zu bringen.
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Wir haben ja ein paar "olle Schweden" in der Linie vom Schnoesel. Also habe ich dort auf den Zuechterseiten ein bisschen geschnoekert. Mich hat beeindruckt, dass alle Zuchthunde den Zusatz hatten "Mentality tested, gunshot proof" hatten. Beim weiteren clicken fand ich:
The Swedish official MH-test (mentality description testing) is assessed by a standard protocol. From this protocol may be drawn certain conclusions about the different mental characteristics of a certain population of dogs (or individual dogs). The average of the population (or individual dog) is compared to the average of the breed as a whole, based on all the tested dogs in the country. The breed average is represented by the numbers in the outer ring of the diagram (numbers 1-5). If the population has more than breed average of a certain characteristic, then the diagram will be outside the circle and vice versa.
Darunter Diagramme z.B. bei der Zucht von Zimbas Grossmutter von 65 getesteten Hunde (u.a. 11 Wuerfe) aus dieser Zucht (im restschwedischen Vergleich) im Bezug auf Jagdtrieb, Sozialverhalten, Neugier, die Faehigkeit zu entspannen, Sicherheit, Kontaktverhalten beim menschl. Kontakt, Aggression, Greifen und Festhalten von Objekten und Schussfestigkeit. Ich fand eine solche Aufstellung sehr interessant. Man konnte hier eine klare Linie und auch ihr Zuchtziel erkennen. Ich wuenschte mehr Verbaende wuerden solche Screenings machen.
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AW: Der RR und der Rassestandard
Es scheint da wohl sehr starke regionale Unterschiede zu geben. Im Nürnberger Raum hab ih bislang weder übergroße noch verhaltensauffällige RR`s gesehen und das waren, nachdem ich jetzt fast 3 Jahre recht genau hinschaue, nicht wenige. Meine Meinung, dass ein RR absolut kein schwierige Hund ist, hat sich jedenfalls manifestiert. Die teilweise persönlich geäußerten Probleme waren sicher nicht den Hunden anzulasten, sondern der Talentfreiheit der Halter, die bei manch anderen Rassen (HSH, gewisse Molosser) wirkliche Probleme gegeben hätten.
Ach ja, mein Hund ist trotz genormter Eltern auch dem Standard entwachsen und entwogen, aber er gefällt mir besser als so manch windhundartiger Hänfling.