Liebe kimba,
allein wenn ich diese Argumentation nachvollziehe, ist für mich klar, dass Du da nicht wirklich nach_gedacht hast, sondern Dich möglicherweise eher von rosigen Fantasie- und Wunschbildern leiten lässt.
Deine Kinder sind jeweils in einem Alter, in dem Entwicklungen rasant verlaufen, noch vieles offen ist, und diese Entwicklungen daher auch schnell einmal in Richtungen driften können, die den Alltag sehr "bunt", vor allem aber zeit- und arbeitsintensiv machen.
Dieses Argument gleicht also eher einem Fundament aus Sand.
Ob Kinder mit Hunden vertraut sind oder nicht, ist erst einmal unerheblich. Fakt ist, dass Du bis zur Pubertät Deiner Kinder jeden Hund in der Interaktion mit ihnen im Auge behalten musst, weil Deine Kinder nicht in der Lage sind, ihre Handlungen in jeder Situation hundgerecht zu steuern, hündisches Verhalten korrekt einzuordnen, und adäquat zu reagieren, weil sie ihr eigenes Verhalten nicht kontrollieren können, und das auch gar nicht müssen, und weil auf der anderen Seite der Hund Deine Kinder mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht als Mini-Erwachsene-Weisungsbefugte betrachten wird, und daraus Verhaltensoptionen ableiten kann, die für alle Beteiligten unangenehm enden können. Insbesondere grosse Hunde und Kinder können einander so vertraut wie nur was sein - das heisst längst nicht, dass es in allen Situationen stressfrei zuginge, oder sich diese nicht zuspitzen könnten.
Arrogant ist es eher anzunehmen, dass dieses "bauen lassen" für Euch stressfrei abginge. Das wird es nicht. Es gibt trotzdem, wie jeder, der schon mal bauen liessund wir bauen nicht selber sondern lassen bauen...hört sich vieleicht arrogant an ist aber so!weiss, jede Menge, das es zu organisieren und kontrollieren gibt, und auch wer sämtliche Gewerke Handwerkern überlässt, kommt früher oder später an Belastbarkeitsgrenzen, an denen es alles andere als einfach ist, Alltag mit Kind, Job und Kegel, Hausbau UND Junghund, möglicherweise gerade hochpubertär, unter einen Hut zu bringen.
Ich weiss das u.a. deshalb so genau, weil mein erster RR ein Jahr alt war, als wir "bauen liessen" - ohne Kinder, wohlgemerkt.
Das ist fein. Dennoch wird es Situationen geben, in denen Du Land unter ganz allein da stehst. Das ist nur in der Kombi Job/Hausbau/Hund schon hart genug und an die persönlich-physischen Belastungsgrenzen führend. Mit zwei kleinen Kindern, die weit fordernder sein können als jeder Job, und von denen man nicht mal eben Urlaub nehmen kann, halte ich das für einen dezenten Anflug von Grössenwahn.und ich bin mir sehr wohl bewusst das mehr dazugehört als ein haus mit garten.ich habe mich sehr intensiv mit dem thema auseinander gesetzt und habe sehr viele freunde und bekannte mit hund (fast alles jagdhunde)die mir mit rat und tat zur seite stehn.
Ich würde definitiv warten, bis das Haus bezogen ist.
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