aber sie geht doch nur halbtags arbeiten? oder hab ich was verpasst?
Wenn ich mir überlege, was ich mir bei der Anschaffung des zweiten Hundes für einen Kopf gemacht habe...
Der Ersthund (Buki) war mit familieninterner Betreuung auf Monate hinaus grundsätzlich abgesichert, sonst hätte ich ihn nicht geholt. Natürlich gab es da auch mal Kollisionen und den ein oder anderen Betreuungsengpaß, aber das war sehr vereinzelt. Im Zweifelsfalle ging der Hund einfach mit.
Für Zweithund Rose hatte ich Urlaub angespart - richtig viel (weil Göttergatte nicht mehr wie noch zu Bukis Jungzeiten das üppige Homeoffice durchziehen konnte). Nachdem ich mit meinem Job nicht einfach monatelang winke sagen kann, habe ich drei Tage die Woche frei gehabt und zwei halbe Tage gearbeitet - teilweise im Büro, meist zuhause. Wenn ich zuhause war, war es sowieso unproblematisch, für die Bürozeit war dann der Göttergatte zuhause bzw. die Bürozeiten so kurz, dass ich mit Rose da auch bisserl üben konnte. Man glaubt es kaum, aber so ein angesparter Urlaub kann dann richtig lange ausreichen, vor allem, wenn man im Homeoffice noch "Überstunden" anhäufelt, die das noch mal im Überstundenabbau verlängern. Mir hat das fast ein halbes Jahr Welpenzeit eingebracht.
Natürlich war das eine sehr günstige Ausgangslage, aber hätte ich die nicht gehabt, hätte ich den Zweithund eben auch nicht geholt. Ich hatte einfach den Anspruch, mich mit Muse dem Welpen widmen zu können, Zeit zu haben, da zu sein und alles grundlegend Erzieherische ohne Streß und Hektik anzugehen. Es ist unbeschreiblich schön, den Geist dafür frei zu haben, den Hund genau zu beobachten. Und es ist Gold wert, ohne Zeitdruck mit dem Welpen zu interagieren (nix ist schlimmer als "mach schnell Pisi, ich muss wieder weg" oder "komm weiter und hab da jetzt nicht Angst, ich muss in die Arbeit").
Bis da im Zeitmanagement auch mal Kompromisse angesagt waren, hatten wir das meiste durch. Ich möchte diese Zeit nicht missen - und wenn man Rose fragt, mag sie die wahrscheinlich auch nicht missen. Ganz nebenbei hat der Buki auch noch davon profitiert.
Keine Zeit, kein Hund.
Liebe Grüße
Susanne
aber finde jemand der nur halbtags arbeiten geht hat auch zeit für einen hund. klar für die anfangszeit muss man sich mehr zeit nehmen, aber der hund soll doch trotzdem auch so schnell es geht in den normalen alltag integriert werden.
ich war drei wochen zuhause und mein partner 4 wochen. dann waren sie 13 wochen alt (zwei rüden) und sind mit ins büro gekommen zu meinem partner (er ist selbständig und die hunde sind immer tagsüber bei ihm).
für die beiden ist das büro ihr zweites zuhause, sie kennen dies von kleinauf an und haben überhaupt kein problem damit. sie schlafen die ganze zeit ohne das man ihnen es sagen muss. das ist ihr ablauf. vormittags wird geschlafen, mittags wird raus gegangen, dann gehts nach hause oder nochmal ins büro und nachmittags und abends sind wir beide da und es ist dann ihre zeit, sei es das wir nur kuscheln oder 2-3 stunden draußen sind.
das ist tagesabhängig.
aber das jemand 24st. zuhause sein muss ist blödsinn. also müsste einer arbeitslos sein und einer vollzeit arbeiten gehen damit beides irgendwie abgedeckt ist? der eine bringt das geld nach hause der andere hat die zeit für den hund?
ich denke da gibt es verschiedene variationen wie ein hund leben kann. aber es muss definitv nicht zwangsläufig so sein, das einer immer zuhause ist. das ist meine meinung
Sehe ich auch so. Aber das hat doch auch niemand gesagt, daß immer einer zu Hause sein muß?
LG, Suse
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
- Martin Luther King -
Wie die Variation letztendlich ist, ist schnurzpiepirgendwas. Aber der Hund (und der Welpe erst recht) sollte bei seinen Menschen sein. Und die sollten auch den Nerv für den Hund haben. Ob da Mann mit Hundebüro oder Frau zuhause oder Langzeit-Urlaub oder whatever...
Aber ich plan doch nicht beim Welpenkauf schon die vorgegebene Pflegestelle mit ein (wobei die noch deutlich besser ist als das "ach, der muss halt 8 stunden alleine bleiben - soll er sich mal nicht so anstellen, wir bespassen ihn dann ja auch eine stunde intensiv, wenn wir heimkommen"). Bisserl weniger Egoismus und bisserl weniger freies Recht auf Hund darf es dann schon sein *find*. Im Sinne des Hundes...
LG
Susanne
Die Kernaussage von BlueMountain so habe ich sie verstanden, sollte wohl ihre Sicht der Dinge zeigen,vollkommen wertfrei und hat wohl nichts mit der TE zu tun denn die arbeitet ja halbtags
Meint sie doch die TE dann empfehle ich Apollo![]()
Geändert von Gitonga (28.07.2011 um 14:54 Uhr)
Nun ja, somit wären viele alleinstehende Berufstätige schonmal `raus.
Zumindest beim Welpenkauf.
Generell finde ich aber auch, keine Zeit, kein Hund.
Nun hat nicht jeder das Glück, einen Bürojob zu haben, zu dem der Hund mitkann, zu Hause arbeiten zu können, selbstständig zu sein, Hausfrau sein zu können oder was auch immer.
Im Sinne des Hundes wäre ich allerdings dann eher für Verzicht.
Kompromisse und einen Plan B sollte man dennoch IMMER in der Tasche haben, egal wie super rosig die Situation im Vorfeld aussieht.
Erstens kommt es anders und zweitens...und überhaupt.
Und einen Hund bei einer Halbtagsstelle von, sagen wir mal, 8-12 "fremd" unterzubringen, finde ich nicht so problematisch wie von 8-17 oder länger.
Das wäre für mich ein NoGo.
Halbe Stelle, und dann aber auch wirklich nur eine halbe Stelle, ist durchaus mach-und mMn vertretbar.
LG, Suse
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
- Martin Luther King -
mit dem ärger könntest du grundlegend recht haben, insbesondere von jenen, die halt ganztags arbeiten sind und darauf bestehen, dass es ihrem hund oder ihren hunden genauso gut oder besser geht wie anderen oder von jenen, die ihren hund morgens zur huta bringen und abends wieder abholen.
aber was solls, ich sehe es auch so. es ist halt nicht jeder geeignet, einen hund zu halten, sei es aus persönlichen, finanziellen oder sonstigen gründen.
pete
p.s.: es ist für mich eine andere sache, wenn ein hund schon da ist und sich eine entsprechende lage ergibt.
cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!
@spechti; so sehe ich es eben auch.
einige kommentare waren aber so geschrieben, dass wenn man arbeitet nicht für den hund da sein kann. oder eben die zeit dafür nicht hat.
wenn es jetzt auf vollzeitarbeiten bezogen war kann ich dem zustimmen. wenn mein partner nicht selbständig wäre hätten wir uns auch keinen hund geholt. das wäre nicht fair gewesen. wir mussten auch fast 4 jahre warten bis wir uns den traum erfüllen konnten, denn vorher war die zeit auch nicht da.
aber eine halbtagsstelle finde ich ok. auch wenn der hund vielleicht von 8-12h alleine bleiben sollte. das sind 4 stunden. mit hin- und rückweg vielleicht 5. sollte auch nicht jeden tag sein, aber das ist noch vertretbar.
aber bei einer sache stimme ich auf jeden fall zu. keiner sollte sich einen hund kaufen wenn beide ganztags arbeiten sind und im vorfeld schon eine unterbringung für den ganzen tag sein muss. das ist für den hund bestimmt nicht schön.
aber für die te finde ich die situation ok. vorallem weil sie auch überlegt eine krankenvollversicherung abzuschließen. das ist ne gute möglichkeit um den ganz großen kosten vorzubeugen.
Das kommt wohl ganz auf die betreuung an, wer weiss, vielleicht ist es dort sogar toll, vielleicht kann hund den ganzen tag mit anderen toben, vielleicht dort viel lernen, nicht zuletzt fürs leben
ich würde mal vorsichtig behaupten, mein ando ist unter anderem deshalb so ein cooler kerl geworden, weil er auch ein paar (ganztags)hundesitter hatte und dadurch die gelegenheit, vieles kennenzulernen, das nicht schlechter, sondern anders war als bei mir. unter anderem konnte er da einfach lernen, wie es ist, wenn ich nicht da bin und er mit anderen menschen klarkommen soll. und er kommt ganz prima klar!
hunde sind da, glaube ich, recht pflegeleicht "gestrickt": haben sie menschen um sich, die ihnen zuwendung und futter geben, sind die allermeisten nämlich recht flexibel, auch wenn wir das nicht so gerne glauben möchten, schließlich geht es um unseren augenstern, der nur uns und niemand sonst "liebhaben" soll, und schon gar nicht so schnell
aber man sollte sich keine illusionen machen: 1. sind gute betreuungsstellen nicht billig und 2. nicht so leicht zu finden!
(diese diskussion kommt mir ein wenig so vor wie die über die bösen selbstsüchtigen (deutschen) mütter, die ihre armen kindlein aus ganz und gar egoistischen gründen in tagesbetreuungsstellen stecken wollen, obwohl frau doch heim zu kind und herd gehört...während es in nachbarländern längst gang und gäbe ist und den kindlein so gar nicht schadet)
Geändert von anando (28.07.2011 um 19:16 Uhr)
Sei ein Mensch - liebe.
Vermehre die Freiheit - begreife.
Tu was Du willst, fürchte Dich nicht.
Geh vorwärts - denke.
Sei glücklich.
Du wirst sterben - also lebe!
Ivan Svitak
Ich arbeite Vollzeit, die Perle an zwei Tagen voll. Dank Gleitzeit und teilweise stressigen Mittagsheimfahrten sind die Hunde maximal 4 Stunden alleine. Ich handhabe es seit über 20 Jahren so, sonst hätte ich den Hundewunsch auf mein Rentnerdasein verschieben müssen, was dann evtl. an der körperlichen Gebrechlichkeit scheitern würden.
Mag sein, dass dies ein wenig egoistisch scheint, ich bin mir aber sicher, dass meine Hunde nicht mit so manchen ganztagsbetreuten tauschen würden.
Zu allem Unglück müssen die Hunde mitunter laute Musik, zahlreichen Besuch und Weingeruch ertragen...![]()
Es grüßt Stefan
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat (R. Descartes).
Also bei mir ist es ja so, dass ich eine Halbtagsstelle habe! der Hund wäre zu Anfang von ca. 11 uhr bis 15 uhr 30 bei meinen Eltern die ja auch einen RR haben und ansonsten bin ich ja für ihn da! Ich denke er wird auch bei meinen Eltern und vorallem mit Jamali (unserer RR Dame) Spaß haben!
Das wäre somit eigentlich kein Problem. Mein "Problem" sehe ich bei der finanziellen Seite.
Ich habe die "normalen" Kosten im Monat für einen Hund mal berechnet und die sind tragbar! Nur was ist wenn`? Was ist wenn der Hund mal was ernsteres hat und starke Tierarztkosten auf einen zukommen?! Eine Krankenversicherung ist sicher auch nicht günstig im Monat oder?
Klar , ich bin 23 Jahre alt und man könnte sagen ich kann mir den Wunsch später mal erfüllen ABER ich muss sagen ich habe mein Lebenlang mit Hunden gelebt und in meiner eigenen Wohnung einen eigenen Hund zu haben ist nach unserem Tod des ersten Hundes einfach unvorstellbar groß.
Ich kenne viele Freunde in meinem alter die das auch mit Hund und Job und alles hinbekommen.
Klar wünsche ich mir in ein paar Jahren auch mal Kinder ABER sind das Gründe zu sagen : JETZT KEINEN HUND?
Ich hoffe ihr merkt das das bei mir nicht nur ein Wunsch ist der von heute auf morgen kam und ich mir dachte :" Ach ich hol mir mal einen Hund ins Haus ! " sondern wirklich eine schon über Jahre bedachte Situation!
Ich bin mir bewusst was es heißt einen Hund zu haben...
Hab´ich vergessen? Unsere Krankenversicherung im Rund-Um-Sorglos-Paket inklusive Tierhalterhaftpflicht kostet knapp 50 Euro im Monat.
Man kann das aber auch aufteilen, also z.B. nur OP-Versicherung, nur Krankenversicherung, keine Vorsorge mit dabei...schau`mal hier `rein, da kannst Du Dir alles ausrechnen lassen.
Tierversicherung: Hundeversicherung & Katzenversicherung - AGILA.
LG, Suse
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
- Martin Luther King -
dann korrigiere ich mich: einen hund bzw einen rr sollte man nur halten, wenn ein teil aus der familie nicht arbeiten muss. sollte man halbtags arbeiten, ist ein junghund oder sogar ein welpen völlig fehl am platz!...punkt. das sind meine erfahrungen und die rede ich mir nicht schön. und auch ein welpe oder junghund hole ich mir nicht ins haus, wenn ich ihn tagsüber oder für ein paar stunden jeden tag an die eltern oder wen auch immer abgeben muss. den vergleich mit einem kind oder kindergarten lasse ich nicht zu, da ein hund in meinen augen nicht sein muss! nur wenn die umstände wirklich passen sollte man den schritt wagen. meiner meinung nach haben zu viele leute einen hund. ich gehöre auch dazu aber bei uns ist der hund nie alleine. einer aus der familie ist immer da. JNY250288 bei dir haben die eltern einen rr und wären für ihn da. ganz ehrlich, ich bin auch da am zweifeln aber das entscheide du für dich. meinungen kann man diskutieren und so auch meine. sind nur erfahrungen. wenn du meinst in den kommenden 10 jahren:1. sind deine eltern acuh immer für den hund da2. du immer noch halbtags arbeitest3. deine wohn- und arbeitssituation also auch 2. sich nicht ändern4. du keinen partner findest der vielleicht angst vor hunden hat5. du in deinen jungen jahren auf einige freiheiten verzichten kannst und auch dein partner dann mach es. man merkt du willst es also mach es aber trage die konsequenzen und steh dahinter! man kann nicht in die zukunft schauen, keiner von uns. es gab sicherlich schon hunde die einen besitzer mit einer schlechteren ausgangssituation bekommen haben.viel glück und gutes gelingen....
Geändert von BlueMountain (28.07.2011 um 20:49 Uhr)
könntest du bitte einen absatz einbauen, mir tun die augen weh
danke![]()
Ich wollte eigentlich gar nichts schreiben in diesem Fred.
ABER: Mir platzt gerade die "Hutschnur".
Ich bin ja Erzieherin und zwar im Krippenbereich (heißt 8 Wochen bis 3 Jahre alt.......Menschenkinder!).
Ca. 50% dieser Kinder sind 10! Stunden bei uns, obwohl die Mütter (die meistens) halbtags arbeiten.
Teilweise sind die auch zu Hause und arbeiten NICHT.
Klar sind die Kinder gut betreut und pädagogisch bestens versorgt, aber soll das so sein?
Sorry, da hab ich eine ganz gesonderte Meinung zu.
In diesem Forum geht es ja um Hunde, vorzugweise um Ridgebacks.
Ist das sooo schlimm, wenn der Hund mal 4-6h alleine bleibt?
Was macht der Hund in dieser Zeit? (unsere pennen)
Ich rede nicht von täglich!
Dieser Hype ist mir nur gerade zu viel.
Warum braucht es denn HUTAS?
Ich denke, weil Leute sich Hunde anschaffen,.....weil es ja HUTAS gibt.
Genauso werden sich Kinder angeschafft, weil: es gibt ja KITAS.
Nicht falsch verstehen,...ich liebe meinen Beruf, aber es gibt echt zu viele "abgeschobene" Kinder, die ihre "Sozialisierungsphase" bei uns absolvieren/erleben.
Für Notfälle (z.B. pötzliche Erkrankung von Frauchen oder Herrchen gibt es "Katjas" o.ä. (sorry Katja).
LG Daniela
Geändert von malida (28.07.2011 um 21:24 Uhr)
Ich bin auch Erzieherin und arbeite im KiGa mit U 3 Bereich und ich kenne das auch!
Auch bin ich der Meinung das das kein "abschieben" ist, wenn man seinen Hund am Anfang für 4 std. zur Betreuung (z.b. die Eltern etc. gibt) oder später auch mal 4std, alleine lässt.
daniela, aber es ist doch nicht so, dass ich, nur weil es viele bei ihren kindern meiner ansicht nach verkehrt machen, einem künftigen hundehalter nicht davon abraten kann.
darüber hinaus ist es aktuell halt politisch korrekt, kinder bereits im wiegenalter fast dauerhaft abzuschieben, nicht aber ein tier zu vernachlässigen. ;-)
pete
cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!
cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!
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