Hallo,

super Thema und seit meinem Thema:" Superschlachtruf versagt" ein Dauerbrenner bei uns.

Notsituation bei uns, wenn er durchstartet und so bis zu einer Straße gelangt oder von einem Jäger...
Begegnungen mit anderen Hunden sehr selten, da uns hier eigentlich nie Spaziergänger begegnen und noch weniger welche mit Hund.

Unsere Begegnungen sind Rehe, Hasen, Füchse, Jäger, seltener andere Reiter mit Hund.
Da wir nur 300 m von einer Zufahrt zum Autobahnzubringer wohnen. Kreuzt der Zubringer auch, unsere Wegstrecken im Wald, zwar alles mit Wildzaun abgesichert, aber vielleicht ist da doch mal ein Loch

Seit besagter Situation, nehme ich ihn an 100% Wildwegen an die Leine, bei 50% geht er im Fuß am Pferd. Den Rest darf er frei laufen, aber nur 2-5 Meter vorraus.

Ich schleppe momentan Klicker, Disk-Scheibe ( absolut, letzte Nothelfer), Zerrseil, Apportierbeutel und Trillerpfeife mit. Meine Taschen quellen total über, aber ich würde alles einsetzen um ihn zu bremsen.

Er hört super, gestern noch mit 2 Pferden unterwegs, ihn stoppen lassen und er mußte bleiben und wir mit den Pferden weiter. Er blieb sitzen, wenn man auch ganz deutlich sah, wie der Popo schon in Losstartposition ging und er nur auf mein "Okay" wartete.

Vertrauen, wie hier einer schrieb, habe ich gehabt, wurde aber entäuscht, er war in einer anderen Welt, in der ich keinen Zutritt hatte und das ist ein ganz, schlimmes Gefühl: Vollkommen machtlos und man steht nur da und kann zusehen, wie er in die Gefahr läuft. Wünsche ich Keinem von Euch!!!
Also brauche ich etwas, das ihn zurück in die Wirklichkeit holt, ist er dann da, dann kann ich ihn auch stoppen.
Deshalb laufe oder reite ich nun mit "unserer ganzen Ausrüstung" durch die Gegend.

Andere Alternative: Ihn nicht mehr zum reiten mitnehmen und ihn nur noch an der Schleppe führen. Finde ich ehrlich gesagt, ihm gegenüber unfair, da er " eigentlich" hört.

Tina