Hundepension & "Mutterherz" :-7

[SaBine]

Der kleine Mann - wackere 27 Wochen alt und ein absoluter Sonnenschein - kann schon eine Menge, aber allein bleiben funktioniert momentan natürlich nur in homöopathischer Dosierung, also mal ein paar Minuten, Tendenz langsam steigend.

Nun haben wir aber Konzertkarten. Die hatten wir schon, bevor der Knirps hier sehr überraschend und ungeplant einzog und uns quasi im Sturm nahm . Bedeutet: wir müssten am frühen Abend aufbrechen, und wären erst spät in der Nacht wieder zuhause.

Unsere Züchterin springt in solchen Fällen gern ein, das wuppt aber zum Konzerttermin leider diesmal nicht, und da ein Plan B und C in der Tasche ohnehin nie verkehrt ist, haben wir uns eine Hundepension angesehen. Macht einen sehr guten Eindruck, es ist eine HuTa angeschlossen, es gibt einen Hundeschulbetrieb, und eine Veterinärpraxis gehört auch dazu.

Aufmerksam geworden bin ich auf die Einrichtung durch einen Spontankontakt - ich sah vor einigen Monaten zufällig eine Frau, die mit einen RR-Jungrüden unterwegs war, sprach sie kurzerhand an, wir stellten fest, dass sowohl wir als auch unsere Jungens sich sympathisch sind, und seither treffen wir uns, wenn es passt, um mit unseren Hunden eine Runde zu drehen. Besagte Familie gibt ihren Jungrüden ca. 2-3 x pro Woche in die HuTa der Einrichtung ab, und besucht auch dort die Hundeschule. Einmal war ihr Hund auch schon über ein WE in der Pension untergebracht. Sie sind rundum zufrieden, und können nur Gutes berichten.

Soweit also alles prima.

Wir könnten BamBam nachmittags in die Pension bringen, er bekäme dort sein vertrautes und von mir zubereitetes Frischfutter, und würde dann die Nacht mit anderen Hunden, mit denen er gut harmoniert, verbringen. Am Folgemorgen könnte ich ihn dann wieder abholen.

Und ich? Ich tue mich gerade verdammt schwer mit dieser an und für sich doch guten Lösung.

Wie seht Ihr das?

Unschlüssige Grüsse
SaBine

[Joy2310]

Hallo Sabine,

kann Dich da vollkommen verstehen (und bin auch froh, dass ich nicht allein bin, die so "blöde" ist). Hm, ich hab's anfangs dann so gemacht, dass jemand (also meine Mom) zu mir nach Hause gekommen ist. Dort hatte sie ihre gewohnte Umgebung und das war schon mal viel wert.

Meist stecken die Fellnasen zwar solche Dinge leichter weg, als wir im Vorfeld vermuten, aber mich würde halt einfach stören, dass er nicht so in der Familie ist. Wenn Du weißt, was ich meine. Könnte er denn für die eine Nacht/Abend nicht bei Deiner Spaziergeh-Bekanntschaft bleiben? Wenn was wäre, könntest Du ihn zur Not abholen. Ein Vorab-Besuch wäre auch zuträglich. Oder jemand der als Hundesitter ins Haus kommt (Freunde, Verwandte)?

Falls die Pension, würde ich ihn zuerst schon mal ein paar Stunden da lassen, damit er die Begebenheiten kennt. (falls Du das schon nicht eh eingeplant hattest).

Liebe Grüße
Silke

[Feeyota]

Hallo SaBine,

wir verstehen Dich auch vollkommen, offenbar habt Ihr auch eine ganz gute Bindung aufgebaut, der Kleine will halt immer um Dich sein.

Wie schon Bomaliya schrieb, Zitat:
"Und ich glaube, das ist total normal, dass es dir so geht. Weißt du wieviele Mamas weinen, wenn sie ihr Kind das erst Mal in den Kindergarten bringen? Der kleine Fratz ist ruckzuck mit spielen beschäftigt und die Mama muss von den Erzieherinnen weggeschickt werden. " Zitatende

Vernünftig geplant hast Du ja. Wenn Du's nicht schaffst, Dich zu überwinden, verzichte auf's Konzert.
Vermutlich hast Du Dich aber schon richtig drauf gefreut.

Wir wünschen Dir Entscheidungskraft und so früh wie möglich holst Du ihn eh wieder ab.

Bei uns ist es so, dass, wenn möglich eine der Mamas herkommt.
Beide kennen sich gut mit Hunden aus und bisher haben sie noch alle unsere Racker sehr geliebt.
Housesitting ist doch was Feines.

LG Feeyota

[Bomaliya]

Ach Sabine, ich kann dich so gut verstehen. Mir gehts da genauso. Schrecklich - und die Mitmenschen kucken einen an als wäre man von einem anderen Stern. Meistens kommt dann noch "Ist doch nur ein Hund".
Und ich glaube, das ist total normal, dass es dir so geht. Weißt du wieviele Mamas weinen, wenn sie ihr Kind das erst Mal in den Kindergarten bringen? Der kleine Fratz ist ruckzuck mit spielen beschäftigt und die Mama muss von den Erzieherinnen weggeschickt werden.

[SaBine]

Was macht ihr mit Djambo? Bleibt der daheim?
Würdest du ihn nicht lieber mit Djambo gemeinsam übernachten lassen?

Mein guter Junge Djambo ging leider im März über die Regenbogenbrücke.


Er ist aber trotzdem jeden Tag präsent, auch wenn ich sein liebes Gesicht nicht mehr streicheln kann, und er mir nicht mehr mit seiner unnachahmlich sanften, zärtlichen Art seinen Kopf auf meine Schulter legt, während ich meine Schuhe zubinde.

Ich hätte ein Problem mit den "fremden" Hunden, mit denen er die Nacht verbringt. Aber ich will dir keine Angst machen.

Machst Du nicht. Es sind exakt die Überlegungen, die mich auch umtreiben.

Ach Sabine, ich kann dich so gut verstehen. Mir gehts da genauso. Schrecklich - und die Mitmenschen kucken einen an als wäre man von einem anderen Stern. Meistens kommt dann noch "Ist doch nur ein Hund".
Und ich glaube, das ist total normal, dass es dir so geht. Weißt du wieviele Mamas weinen, wenn sie ihr Kind das erst Mal in den Kindergarten bringen? Der kleine Fratz ist ruckzuck mit spielen beschäftigt und die Mama muss von den Erzieherinnen weggeschickt werden.

So isses.

[Bomaliya]

Sabine, ich hab meinen Beitrag grad geändert, damit ich nix mehr aufwühle. Leider hattest du ihn vorher schon gelesen.
Zwei ganz liebe Foris hatten mich darauf hingewiesen, aber ich war wohl zu langsam.
Ich drück dich ganz fest! Es tut mir sehr leid!

[SaBine]

Sabine, ich hab meinen Beitrag grad geändert, damit ich nix mehr aufwühle. Leider hattest du ihn vorher schon gelesen.
Zwei ganz liebe Foris hatten mich darauf hingewiesen, aber ich war wohl zu langsam.
Ich drück dich ganz fest! Es tut mir sehr leid!

Das muss Dir nicht leid tun, wir können doch nicht immer alles im Kopf haben oder mitbekommen. Aufzuwühlen gibt es da auch nichts - Djambo ist so sehr Teil von mir, dass er zwar physisch gegangen ist, aber in mir doch weiter lebt. Mich tröstet, dass ich fest daran glaube, dass wir uns wieder sehen werden. Und ich bin ganz sicher, dass er es war, der mir BamBam geschickt hat.

[elainee]

sabine, versuch es doch mal probeweise für ein paar stunden in der pension. oftmals sind die hunde auch total glücklich endlich mal mit anderen hunden zu wohnen...

wenn es nicht funktioniert kannste immer noch das konzert konzert sein lassen...

[Gitonga]

Und hier ist noch eine deren Muddiherz das nicht so verkraften könnte Wir haben das auch mal ausprobiert als ich so krank war. Der Schnösel hat geweint und geschrien und auch wenn mein Arzt mir absolute Ruhe verordnet hatte so konnte ich ihn nicht hergeben und habe mich lieber rausgequält als das ich ihn zurück gelassen hätte. Dauerte mit dem gesund werden sehr viel länger aber das war es mir wert.


Ich bin eine Weichsockenmuddi wenn es um meinen ZuckerSchnösel geht und ich würde das meiste sausen lassen bevor mein Schnösel nur 1 Sec bei Fremden wäre

[spechti]

Huhu Sabine,

da verstehe ich Dich absolut.
Für meinen Hund? NUR im alleräußersten, allerschlimmsten Notfall.
Ansonsten Sitter zu Hause oder Unterbringung bei guten Freunden.
Oder Verzicht auf´s Konzert.
Ich glaube, daß es für den Hund letzten Endes nicht so schlimm ist, überleben wird er es zu nahezu 100% .
MEIN Problem ist es....ich könnte es einfach nicht gut haben. Und für so was Lapidares wie ein Konzert schon gar nicht.
Ne...allein die Vorstellung, wie der hinter dieser Gittertür stünde und hinter mir hergucken würde....wie gesagt, albern, aber ist so.
Die Prinzessin würde bitterlich weinen, das habe ich schon mal ausprobiert.....

LG, Suse

[SaBine]

Huhu Sabine,

da verstehe ich Dich absolut.
Für meinen Hund? NUR im alleräußersten, allerschlimmsten Notfall.
Ansonsten Sitter zu Hause oder Unterbringung bei guten Freunden.
Oder Verzicht auf´s Konzert.

Huhu Suse,

ja - das sind auch meine Impulse. Bei Djambo war das auch alles kein Thema - eine liebe Freundin mit ungefähr gleichaltriger RR Hündin wohnte quasi umme Ecke, wir konnten uns gegenseitig unterstützen und den Hund der jeweils anderen entweder zu uns nehmen, oder im Haus des anderen "sitten". Diese Freundin lebt jetzt aber beruflich bedingt etliche 100 km entfernt.

Sitter zuhause wäre für mich eine gute Lösung, aber da haben wir bisher niemand gefunden, bei dem es passte.

Ich glaube, daß es für den Hund letzten Endes nicht so schlimm ist, überleben wird er es zu nahezu 100% .
MEIN Problem ist es....ich könnte es einfach nicht gut haben. Und für so was Lapidares wie ein Konzert schon gar nicht.
Ne...allein die Vorstellung, wie der hinter dieser Gittertür stünde und hinter mir hergucken würde....wie gesagt, albern, aber ist so.
Die Prinzessin würde bitterlich weinen, das habe ich schon mal ausprobiert.....

LG, Suse

My sentiments exactly. Deine Prinzessin klingt in allen Beschreibungen so unglaublich nach Djambo, das ist schon fast unheimlich. Sonnenschein BamBam ist da schon etwas anders gestrickt, und dennoch... ÖRGS!!

Hach..