Zitat Zitat von dhakiya Beitrag anzeigen
Heisst das auch, dass deine Hündin immer noch Pyometra bzw. Gebärmutterhalskrebs bekommen könnte? Das würde mich nun schon interessieren. Hast du mit deinem TA darüber gesprochen?
Ja, haben wir. Er hat es so erklärt: Wenn der Hündin bei einer Kastration die Gebärmutter belassen wurde (Ovarektomie), dann ist das verbleibende Restrisiko, doch an einer Pyometra zu erkranken, verschwindend gering, weil der hormonelle Einfluss, der die Bedingungen für die Krankheit schafft, durch die Kastration nicht mehr gegeben ist. Die meisten Hündinnen erkranken kurz nach einer Läufigkeit an Pyometra.
Die Ovarektomie bietet den Vorteil, daß der Eingriff – und auch der OP-Schnitt - kürzer sind (bei meiner war der Schnitt 4cm, bei der Hündin meiner Bekannten fast 20cm). Bei Hündinnen, die noch nie läufig waren, kann grundsätzlich diese Methode verwendet werden. Falls die Hündin schon läufig war, aber die Gebärmutter keine pathologischen Veränderungen zeigt (erst während der OP erkennbar!), kann sie ebenfalls belassen werden.

Es gibt TÄ, die schneiden möglichst viel raus (auch einen Teil der Scheide). Das war bei der OP-Technik bei meiner Hündin nicht der Fall. Ich weiß allerdings nicht, ob die Gebärmutter zB einfach halbiert wurde oder ob sie ganz verblieben ist.

Gebärmutterhalskrebs ist mir auch noch nicht als gängiges Krankheitsbild und Kastrationsgrund bei Hunden untergekommen. Ja, das könnte sie wohl bekommen. Genauso wie Hautkrebs oder andere Krebsarten.

Oder meintest du Gesäugetumore? Deren Risiko ist mit der Kastra vor der ersten Läufigkeit fast 0. Bei Kastra nach der 3. Läufigkeit bleibt das Risiko gegenüber intakten Hündinnen gleich.