Ob meine Hunde mich im Ernstfall beschützen würden - ich denke schon. Wobei ich ergänzen muß, bei denen spielt der alte Spruch "gemeinsam sind wir unausstehlich" durchaus eine Rolle. Einer alleine - da bin ich mir nicht so absolut sicher, alle zusammen sind eine Macht und agieren wesentlich sicherer.
Ich glaube allerdings kaum, daß ich in die Verlegenheit kommen werde, das auszuprobieren. Nachtspaziergänge sind ziemlich unmöglich, da ich mir in der stockdusteren Finca eher alle Haxen brechen würde, als daß mir da irgendjemand besonders Dämliches begegnen würde.
Wachhunde sind die Wachulken allerdings mit dem Prädikat "ausgezeichnet", denn das ist ihr Job. Bei uns sind die Lebensumstände ja etwas anders als bei den meisten Forianern. Vier der Hunde schlafen draußen auf den Terrassensofas (hier ist 18°C der nächtliche Temperaturtiefstpunkt) und laufen nachts Patrouille über das Grundstück.
Wir leben etwa 1 km vom nächsten Dorf entfernt auf der Kuppe eines Berges, umgeben von Kaffee- bzw. Zuckerrohrplantagen. Hier hat nachts außer uns definitiv niemand was zu suchen und das hat sich sehr schnell herumgesprochen. Wir haben keine ernstzunehmende Umzäunung um das Grundstück, die Hunde könnten also ohne Probleme auch verfolgen. Neben ungebetem menschlichen Besuch halten sie uns auch die Kojoten und Wildhunde auf Distanz.
Die Angst vor Hunden ist immens hier. Selbst, wenn die direkt angrenzenen Kaffeegebiete bearbeitet oder geerntet werden, ruft uns der Patron vorher an, damit wir wissen, daß da Leute sind.
Insofern: ja, unsere Hunde sind sehr wachsam (auch wenn sie zu schlafen scheinen), sie sind beim kleinsten ungewöhnlichen Geräusch in Sekundenbruchteilen auf den Beinen. Alleine die Tatsache, daß das gut bekannt ist, läßt mich sehr ruhig schlafen.
LG
Heike
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