Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 25 von 53
Like Tree61Likes

Thema: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    27.12.2011
    Alter
    45
    Beiträge
    33

    Standard Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Beim Spaziergang ( meiner an der Schleppe) kam ein fremder Hund massiv drohend zu uns gerannt. Ich wollte weitergehen, um aus dieser Situation heraus zu kommen. Fremder Hund droht weiter, kommt immer näher, dann hat meiner geknurrt. Fremder Hund kam, kurzes schnuppern, dann lief er weg. Wie kann ich mich richtig verhalten, wenn weit und breit kein Besitzer zu ist, bzw der Hund frontal auf uns zurennt?

    LG Katl

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    22.06.2010
    Ort
    Schokoladenstadt
    Alter
    43
    Beiträge
    43

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Ohne zögern umdrehen und zügig weg gehen.

    Wenn Deine Körpersprache klar, eindeutig und vorallem eindrucksvoll ist kannst du dem Hund auch verbal klar machen das er verschwinden soll. Ist man hier unsicher kann es die Situation allerdings auch verschärfen.

    Ich zB blocke die fremden Hunde meist ab. Erst verbal (aufrechte Körperhaltung, "groß/lang" machen und dabei sicher und bestimmt den Hund weg schicken), und wennd as nicht hilft block ich ihn körperlich. Klappt aber auch nur wenn ich keinen Pöbler an der Leine habe und mein Hund hinter mir bleibt!

  3. #3
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
    Registriert seit
    05.04.2008
    Beiträge
    16.600

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Hallo Katl,

    DAS richtige Verhalten in so einer Situation gibt es mMn nicht.
    Jeder Hund ist anders und auch jeder Mensch verhält sich in solchen Situationen anders.
    Ganz wichtig ist hierbei, den eigenen Hund sehr gut zu kennen und einschätzen zu können.
    Es wird hier sicher der Tipp kommen, den anderen Hund zu verscheuchen, indem Du drohend auf ihn zugehst, laut wirst, ggf. etwas nach dem anderen Hund wirfst, mit den Armen fuchtelst, was auch immer.
    Sowas mag sicherlich bei manchem Hund funktionieren, mein Weg ist sowas keinesfalls.
    Ich kenne den anderen Hund nicht und weiß von daher nicht, wie der auf Bedrohung durch mich reagieren wird.
    Außerdem würde ich damit nur meinen eigenen Hund total wuschig machen.
    Nun ist mein Rüde einer der Sorte, die jedem Streit aus dem Weg gehen.
    Von sich aus.
    Auf Streß hat der mal so gar keinen Bock.
    Sicher läßt er sich nicht alles bieten, er ist erwachsen.
    Er hat aber eine sehr klare Körpersprache und ist immer auf Deeskalation eingestellt.
    Ich leine ihn in solchen Situationen IMMER ab.
    Er kommt sehr viel besser klar, wenn er frei (re)agieren kann.
    Dann löst er solche Situationen hervorragend.
    Noch nie ist er in eine Beißerei verwickelt worden; als Welpe und als Junghund ist er insgesamt dreimal angegangen worden, davon zweimal ohne sichtbare Macken.
    Ich kann ihn, nachdem er dem anderen Rüden kurz klar gemacht hat, daß er zwar keinen Streß will, sich aber durchaus zu wehren wüßte, sofort abrufen.
    Ist er allerdings an der Leine, verspürt Zug und Druck, weil ich ihn lieber wegziehen will oder so, wird er richtig fuchtig.
    Das kann er gar nicht leiden und ist sicher auch sehr unklug, in einer solchen Situationen den eigenen Hund in eine Position zu bringen, in der er sich sehr schlecht frei bewegen und ggf. wehren kann.
    Wie gesagt, ich leine dann grundsätzlich ab und bin damit bisher sehr gut gefahren.
    Ich weiß aber auch ganz genau, daß mein Hund solche Situationen sehr gut beherrscht und sie bislang noch jedes Mal gut gemeistert hat.
    Ich sage nicht, NIE würde da bei uns was passieren, aber ich glaube, die Chancen stehen ganz gut, daß wir weiterhin heile durch`s Hundeleben kommen .

    LG, Suse

    Siehste, da haste schon die andere Seite...ich hab`zu lange gebraucht
    Zügig weggehen klappt nur sehr begrenzt.
    Meist animiert das einen fremden Hund, der ohne Besitzer unterwegs ist und sich sowieso schon auf Euch eingeschossen hat, dazu, ebenfalls schneller zu werden.
    Hatten wir schon ein paar Mal...zuletzt vorgestern.
    Geändert von spechti (05.01.2012 um 09:19 Uhr)
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    20.09.2007
    Ort
    -
    Beiträge
    10.597

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    beherzt den aggressor abweheren bevor dein hund sich genötigt sieht dies zu tun.
    dhakiya and Bonsai like this.
    Do not support any puppy dealer!

    Proudly old, uncool and out of fashion.

    Whoever does not move dies or is already dead.


  5. #5
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
    Registriert seit
    04.01.2006
    Ort
    Hunsrück
    Alter
    60
    Beiträge
    10.011

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Tölchen (auch ein aktiv konfliktmeidender Hund) läuft außerorts immer frei.
    Wenn wir anderen Hunden begegnen, mache ich MEIN Verhalten gemeinhin von IHREM abhängig. Solange sie außerhalb meiner Reichweite mit dem anderen Hund interagiert, gehe ich einfach weiter. Kommt sie zu mir bzw. hinter mich, wird der fremde Hund weggeblockt, im Notfall auch weggedroht, lauthals bebrüllt, beworfen. Letzteres war nur einmal nötig, die meisten Hunde hier sind okay (wenn auch in manchen Fällen nach Tölchens Meinung zu aufdringlich).


    LG
    Tina
    dhakiya and Jackal like this.
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    22.06.2010
    Ort
    Schokoladenstadt
    Alter
    43
    Beiträge
    43

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Ich find es grenzwertig pauschal zu empfehlen den fremden Hund abzuwehren.
    Man sollte sich seiner Sache wirklich sicher sein und auch damit rechnen das ein solches Verhalten den fremden Hund nicht unbedingt in die Flucht schlägt sondern auch andere, gefährlichere Reaktionen hervorrufen kann!

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    20.09.2007
    Ort
    -
    Beiträge
    10.597

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Zitat Zitat von Amare Beitrag anzeigen
    Ich find es grenzwertig pauschal zu empfehlen den fremden Hund abzuwehren.
    wie jetzt, willst du die verteidigung deinem hund überlassen.


    Zitat Zitat von Amare Beitrag anzeigen
    Man sollte sich seiner Sache wirklich sicher sein und auch damit rechnen das ein solches Verhalten den fremden Hund nicht unbedingt in die Flucht schlägt sondern auch andere, gefährlichere Reaktionen hervorrufen kann!
    wenn man seiner sache nicht sicher sein sollte, dann darf man mit seinem hund eben nur dahin gehen, wo sich nur wohlerzogene und/oder gesicherte hunde aufhalten.

    natürlich könnte man auch versuchen den aggressor mit frischen honigbrot unter kontrolle zu bekommen.
    Geändert von Heins (05.01.2012 um 10:14 Uhr) Grund: quotes in ordnung gebrachr
    Do not support any puppy dealer!

    Proudly old, uncool and out of fashion.

    Whoever does not move dies or is already dead.


  8. #8
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    22.06.2010
    Ort
    Schokoladenstadt
    Alter
    43
    Beiträge
    43

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Mag sein das du einen paradisischen Ort kennst an dem es nur wohlerzogene Hunde gibt, ich kenn diesen Ort leider nicht.
    Deswegen werde ich wohl damit leben jenen unerzogenen Hunden auf verschiedene Art zu zeigen das sie unerwünscht sind.
    Ob das Honigbrot dabei hilfreich ist ... nunja *ironie*

    Allerdings ist es mMn schon wichtig verschiedene Lösungen aufzuzeigen! Ich persönlich würde mich nicht sicher genug fühlen dem keifenden Rottweiter (als Beispiel) ebenfalls keifend entgegenzutreten. Denn wenn dieser Hund der Meinung ist mir die Richtung geben zu müssen, zieh ich auf jeden Fall den kürzeren... Kommt allerdings ein Dackel daher, sieht die Sache schon wieder anders aus ... ;)

    Von daher - Vorsicht mit Pauschalisierungen!

  9. #9
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    20.09.2007
    Ort
    -
    Beiträge
    10.597

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    tja, und wenn der dackel dir dann an den hals springt und sich festbeisst, was dann?

    paradiesisch? hier? nein! ich habe schon so manchen köter (nein noch niemals einen dackel) abgewehrt und man wird es vllt nicht glauben, die biester haben ganz schnell ihre lektion gelernt und sind mir fürderhin aus dem weg gegangen, selbst wenn ich mit einer läufigen hündin unterwegs war.
    Monthy, shetani and Feeyota like this.
    Do not support any puppy dealer!

    Proudly old, uncool and out of fashion.

    Whoever does not move dies or is already dead.


  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von elainee
    Registriert seit
    06.11.2006
    Alter
    50
    Beiträge
    4.502

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    naja, es gibt unterschiedliche lösungen

    hund blocken und in die flucht schlagen
    leckerlis schmeissen und hoffen, dass der fremde hund gerade hunger verspürt
    eigene hund losmachen

    ich treffe nur wenige hunde beim gassi und aggressive eigentlich nie. nur als meine herzdame das letzte mal läufig war und ein rüde sich von seinem frauchen entfernte und wauwi div mal ganz lieb rief, da hab ich meinen da schon ziemlich wütenden rüden losgelassen - bevor der fremde hund für nachwuchs bei uns sorgt. thema erledigt, frauchen schlug auch nen höheren gang ein.... ist bis auf lautes getose meines rüden nichts weiter gewesen, aber der hund hält sich sicher zukünftig von uns fern...

    ich hasse sowas

    gott sei dank passiert sowas hier aber so gut wie nie
    Martina

    mit Elainee, Kunjani und Tisha

  11. #11
    Exil-Preuße Avatar von acora00
    Registriert seit
    13.08.2009
    Ort
    Schildow
    Alter
    59
    Beiträge
    2.643

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    ich sehe es wie suse, habe allerdings auch einen gut sozialisierten deeskalierer.
    addo spricht sehr klar und ist sehr verlässlich. insofern weiß ich, wenn ich ihn ableine und ruhig weiter gehe, ihn rufe und die sache beobachte, kommen wir am besten klar. allerdings laufe ich nicht frontal auf den aggressor zu sondern versuche im bogen an ihm vorbei zu gehen.
    Bomaliya likes this.
    Herzliche Grüße
    Andrea

    "Ich bin ein Mensch und Du bist ein Hund, Du kannst nicht wissen, was ich denke..
    ...ich weiß, denkt der Hund und lächelt."

  12. #12
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
    Registriert seit
    19.01.2018
    Beiträge
    4.921

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Monthy ist ein Rüdenpöbler (der sich langsam und allmählich auf dem Weg der Besserung befindet) und darf eigentlich nur zu anderen Hunden, wenn ich es erlaube. Daher läuft er zumeist im Fuß neben mir, mit Leine oder Schlepp abgesichert.
    Kommt uns ein solcher von dir beschriebener Kandidat entgegen, versuche ich, diesen in aufrechter Körperhaltung mit einem deutllich ausgesprochenen "weg" von seinem Vorhaben abzubringen, bei einigen klappt das auch. Reagiert er darauf nicht, merke ich schon wie mein Hund an meiner Seite anfängt zu brummeln. Meist habe ich noch ein paar Schellen in der Tasche, die dann in seine Richtung geworfen werden. Sollte dieser Kandidat darauf auch keine Reaktion zeigen, lass ich die Schlepp los und gehe weiter.
    Würde ich meinen dann sowieso schon aufgebrachten Hund in dieser Situation an der Leine hinter mir her zotteln, schüre ich seine Aggression erst richtig und wirkt meinem bisherigen Training mit ihm eher kontraproduktiv entgegen.
    Ich bin es einfach leid, immer auf andere Rücksicht nehmen zu müssen, während die unbedarft und unüberlegt durch ein stark frequentiertes Auslaufgebiet schlenzen.

    Off-Topic:

    Kleine Anekdote dazu (passt auch wieder in in den Fred der dämlichen Hundehalter):
    1. Weihnachtsfeiertag:
    Uns kommt die Old-English-Bulldoge "Rambo" (was für ein treffender Name) entgegen. Monthy an der Leine bei Fuß laufend. Ich sehe, dass Rambos Besitzerehepaar tief im Gespräch vertieft sind und es ihnen sichtlich egal zu sein scheint, ob ihnen ein angeleinter Hund entgegenkommt. Rambo in Lauerstellung, fixierend, kommt laaaanggsaaammmm auf uns zugepirscht.
    Ich rufe den Besitzern entgegen: "Sie sehen schon, dass meiner angeleint ist?"
    Antwort: "Ja-ja!" (Ja, ja bedeutet soviel wie: ist mir doch schnurz!).
    Ich weiß auch nicht warum, aber ich habe dieses Mal Monthy an der Leine gelassen, ist schließlich Weihnachten. Im Nachhinein habe ich mich allerdings sehr über diese Fehlentscheidung geärgert! Also rufe ich Rambo ein lautes: "Weg!" entgegen - Monthy fängt an zu grummeln. Rambo ist allerdings davon genauso unbeeindruckt , wie zuvor schon seine Besitzer.
    Er nähert sich weiter und befindet sich bereits gefühlte zwei Hundelängen von Monthys Nase, dessen Gebrumm schon in ein unüberhörbares Knurren übergegangen ist. Also treffen den lieben Rambo meine Klapperschellen unvermittelt in die Seite. Dieser erschreckt sich eine Nanosekunde und verharrt, wir vorbei an ihm.
    Kaum den Hund überwunden, brüllt mich Herrchen wütend an: "Was fällt Ihnen eigentlich ein? Wenn hier jemand meinen Hund erzieht, dann ich!" Antwort: "DAS habe ich ja eben gesehen!" Während er mich anmotzt, klebt sein Rambo an Monthys Hintern und will unbedingt auch noch da hinten reinkriechen! Herrchen weiter: "Ich schreite schon rechtzeitig ein, wenn was passiert!" Zwischenzeitlich gerät Monthy ausser sich und steht kläffend in der Leine! Nichts ist seinerseits mit Einschreiten, stattdessen geht es weiter: "Und schließlich..." - falls ich es noch nicht wüsste - "... ist hier Hundeauslaufgebiet! So!!!!"

    Gut, dass ich DAS jetzt weiß - kann sich meiner dann ja zukünftig wohl auch frei entfalten, wenn wir Rambo wieder begegnen - da freu ich mich heute schon drauf, bin mal gespannt, WIE schnell Herrchen beim nächsten Mal eingreift !

    LG Sabine mit Bayo
    sowie Monthy
    (17.08.2009 - 19.12.2021) und Luna (09.10.2012 - 07.04.2024)
    unvergessen, auf der anderen Seite des Weges
    - Folgt uns auch auf Instagram unter: bayo.the.rhodesianridgeback -

  13. #13
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    22.06.2010
    Ort
    Schokoladenstadt
    Alter
    43
    Beiträge
    43

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Meinen Hund lass ich schonmal gar nichts regeln. Soviel zu Deiner Frage wer die Begegnungen bei uns regelt.

    Ich sage auch nichts gegen Deine Art die Situationen zu lösen. Und wenn du ein solch beeindruckendes Auftreten hast das alle anderen Hunde ablassen - dann ist doch alles prima.

    Ich sage nur das nicht jeder diese Situationen auf Deine Art lösen kann, und man sich eben sehr sicher sein sollte und auch entsprechend Auftreten muß! Zögern, Angst oder Unsicherheit kann diese Situationen auch verschärfen. Dessen muß man sich bewußt sein!

    Ich weiche auch nicht jedem Hund aus, einige haben auch von mir schon (verbal) eine auf die Zwölf bekommen. Das heißt aber längst nicht das ich pauschal bei allen Hunden so reagieren würde!
    Rosemarie Karsten and Feeyota like this.

  14. #14
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    20.09.2007
    Ort
    -
    Beiträge
    10.597

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    wenn man seiner sache nicht sicher sein sollte, dann darf man mit seinem hund eben nur dahin gehen, wo sich nur wohlerzogene und/oder gesicherte hunde aufhalten.
    oder .. ach lassen wir das besser!
    Do not support any puppy dealer!

    Proudly old, uncool and out of fashion.

    Whoever does not move dies or is already dead.


  15. #15
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
    Registriert seit
    20.04.2007
    Ort
    Unna
    Beiträge
    10.385

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Es gibt keine pauschal richtige Antwort für jede Situation und jede Mensch-Hund-Kombination.

    Meistens sind es Sekundenbruchteile, in der eine Entscheidung zu treffen ist, was man zu tun beabsichtigt.

    Wie die Entscheidung ausfällt hängt vom eigenen Erfahrungsschatz, vom Sachverstand und letztendlich vom Bauchgefühl ab.

    Eine weitere Voraussetzung ist das "Lesen-können" des fremden und auch eigenen Hundes.

    In jedem Fall würde ich die Möglichkeit in Betracht ziehen, dem eigenen Hund "freie Bahn" zu geben;
    d.h. ableinen und notfalls frei zu geben.
    Das ermöglicht ihm, all sein Repertoire an Ausdrucksverhalten und ggfls Konfliktvermeidestrategien einzusetzen, ohne dass er durch eine Leine darin eingeschränkt oder gar gehindert wird.

    Die Situationen, die ich persönlich kenne, reichen von... bis... :


    Dem anderen Hund entgegen gehen und ihn durch Körpersprache und Stimme blocken und wegschicken, während der eigene Hund zuvor in die Warteposition gebracht wurde ( erfordert gutes Training der eigenen Hunde ) -

    In der überwiegenden Zahl der Fälle mit guten Erfolg angewendet.
    In einigen Einzelfällen jedoch mit dem Resultat gesteigerter und gefährlicher Aggression des Fremdhundes.
    In einigen Fällen keine nennenswerte Reaktion fremder Hunde.


    Dem anderen Hund den Rücken zudrehen und gemeinsam mit dem eigenen Hund durch Ruhe und Unbeeindruckbarkeit imponieren

    Gute Erfolge in der überwiegenden Anzahl der Fälle. (Erfordert gutes Training mit dem eigenen Hund. Erfordert Wissen und Erfahrung in der Anwendung der eigenen Körpersprache sowie auch gutes Beobachten und Einschätzen der Gesamtsituation, um ggfls noch andere Strategien anzuwenden.)

    Den eigenen Hund frei geben und sich selbst zurück halten

    Nachteil
    : man gibt die eigene Verantwortung für die Situation ab und der eigene Hund kann lernen: Frauchen kann nicht helfen. Gegebenenfalls einige Trainingsstunden, - tage,- wochen... um Vertrauen wieder herzustellen ( hatten wir gerade erst : nachzulesen im Thema: " Hündin auf Krawall gebürstet" http://www.rhodesian-ridgeback-forum...ebuerstet.html

    Vorteil:
    Hund kann Ausdrucksverhalten zeigen und die Situation ggfls für sich zum positiven Abschluss bringen.

    Diese Strategie wende ich nur dann an, wenn alle anderen Strategien keinen Erfolg erwarten lassen und / oder im Notfall.

    VG Rosemarie
    Geändert von Rosemarie Karsten (05.01.2012 um 10:57 Uhr)
    dasNelchen, Eva57, Gitonga and 1 others like this.
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  16. #16
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
    Registriert seit
    13.09.2006
    Ort
    Raum Köln
    Beiträge
    4.840

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    ......ich weiche nicht aus, bin aber nicht souverän. meinen hund lasse ich gar nichts regeln. was kann ich tun?......

    zank dich mit heins, das bringt dich bestimmt weiter.
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

  17. #17
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Eva57
    Registriert seit
    20.09.2009
    Ort
    Engelberg
    Alter
    67
    Beiträge
    3.438

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Hm, das sind die Situationen, die ich, nebst kleine auf uns losstürmende Fellbündelkamikazen, wirklich hasse.

    Je wilder ich mich da aufführe, um so mehr denkt Kimba, jetzt muss sie auch was zeigen.

    So gehe ich umgehend und ruhig weg, wenn das möglich ist! Besonders wichtig, wenn der andere Hund vielleicht sein Territorium verteidigt. (Hofhunde z.B.)

    Kimba ist gross und sehr kräftig. So wird sie selten angegangen. Ist ihr ein Hund klar körperlich überlegen und wir haben viel Platz, dann gebe ich sie frei. Sie ist ja nicht doof und gibt ihm gar keine Möglichkeit sie zu fassen. Es gab noch keinen Aggressor, der ihr an Geschwindigkeit und ihren Haken gewachsen war. Nach mehreren Kreis-Speeds ist die Luft bei denen in der Regel eh draussen und der Kontakt gestaltet sich friedlich.

    Bei lästigen Rüden in der Läufigkeit werfe ich zur Not schon mal Steine. Ich bin da ziemlich zielsicher und der andere Hund ist ziemlich baff, dass wir auf so grossen Abstand bereits "beissen" können. Auch einen kräftigen Stecken knapp über den Boden, wie einen Bumerang in die Beine des Belästigers schleudern wirkt richtig gut, da trifft man in der Regel auch einfacher. Und für Kimba ist das nicht Angriff auslösend.

    Ist das Alles nicht möglich, (Nähe Strasse, viele Menschen/Kinder in unmittelbarer Nähe) dann müssen wir Eindruck machen. Meist genügt es sich frontal auf den Hund zuzudrehen, stehenbleiben und sich gross zu machen. Beim ersten Zögern des anderen Hundes, lassen wir auch Luft raus. Dem anderen Hund muss räumlich die Möglichkeit gegeben sein, weg zu können. Es geht ausschliesslich darum die Distanz einzufordern.

    Kimba erstarrt und fixiert dann. (absoluter Mist, denn das trainierten wir ja raus ) Beide frontal zum Fremdhund zugedreht, ich mich ganz gross gemacht, haben bis jetzt alle einen Bogen um uns gemacht. Stinkt mir aber ganz gewaltig, denn genau das will ich ja nicht mehr auslösen bei Kimba.

    So mache ich das wirklich nur, wenn die Körperhaltung des anderen Hund absolut nichts mehr Freundliches zeigt, keine Hilfe in der Nähe ist und wir sonst ziemlich sicher angegriffen werden. (bisher 2x nötig) Da bekomme ich nämlich Angst und die macht mich, wenn es gar keinen Ausweg mehr gibt, sehr, sehr entschlossen.

    Oh je, das klingt nun, als wenn man ständig auf Abwehr aus ist. 99% der Begegnungen laufen jedoch friedlich ab und wir haben viel Spass.
    lg Eva

  18. #18
    Benutzername
    Gast

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Den anderen Hund zu vertreiben kann in die Hose gehen.
    Hab ich mal bei einem gemacht, der uns knurrend den Weg verlegt hatte (der knurrte übrigens mich an).
    Mein Dickerchen war bis dahin hinter mir geblieben .... na ja, als ich den anderen zu verscheuchen begann, schoß mein Dicker von hinten an mir vorbei und zeigte mir, wie man so was nachhaltig gestaltet ....
    Geändert von Benutzername (05.01.2012 um 12:15 Uhr)

  19. #19
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    20.09.2007
    Ort
    -
    Beiträge
    10.597

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Zitat Zitat von Benutzername Beitrag anzeigen
    na ja, als ich den anderen zu verscheuchen begann, schoß mein Dicker von hinten an mir vorbei und zeigte mir, wie man so was nachhaltig gestaltet ....
    dann weißt du ja jetzt, wie man das richtig macht.
    Do not support any puppy dealer!

    Proudly old, uncool and out of fashion.

    Whoever does not move dies or is already dead.


  20. #20
    Benutzername
    Gast

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    dann weißt du ja jetzt, wie man das richtig macht.
    Ja, wir haben uns verbessert
    Und ich habe der Verlockung widerstanden, das ganze von vornherein den dicken regeln zu lassen.
    Obwohl der so was wirklich gut kann ....

  21. #21
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von BerTin
    Registriert seit
    23.02.2008
    Ort
    Reichshof
    Beiträge
    415

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Oh, das ist die Situation die wir hier, wohl alle hassen.
    Jamie ist sehr sozial, aber lässt sich auf keinen Fall angreifen, dann kontert er sofort zurück. Meistens ist dann Ruhe, selten bellen sie sich nochmal an und dann wird getobt.
    Ich kann ihn jedoch durchaus aus dieser Situation abrufen.

    Was mir Gedanken macht, ist wenn Hunde mich angehen, da glaube ich, das Jamie sofort auf den Anderen losgehen würde. Haben wir zum Glück noch nie gehabt. Aber aus dieser Befürchtung meinerseits, versuche ich sofort abzudrehen und mich zu entfernen, wenn etwas drohendes auf uns zu kommt.

    Sollte der andere Hund uns verfolgen, würde ich auch mit allem mir zu verfügenden Sachen in meinen Taschen versuchen, die Situation umzulenken.
    Leckerlie, Bälle, Schellen und im äußersten Notfall auch Pfefferspray, bisher ist uns zum Glück nur ein gefährlicher Hund an der Leine entgegen gekommen. Wo ich heilfroh war, das die Dame den Hund so grade eben noch halten konnte.
    Seit dem sind meine Taschen gefüllt um im Fall der Fälle eine Chance zu haben.
    VG
    Tina
    Ich träume nicht mein Leben, ich lebe meinen Traum

  22. #22
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
    Registriert seit
    13.09.2006
    Ort
    Raum Köln
    Beiträge
    4.840

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    nur um mich mal wieder unbeliebt zu machen. "den dicken das regeln lassen" halte ich nicht für die schlechteste idee. selbstredend sollten hund und halter sich ihrer jeweiligen kommunikationsfähigkeit bewusst sein. und ja, das kann in die hose gehen. aber, welcher lösungsweg kann das nicht?

    pete
    anando, Lumpi001, spechti and 2 others like this.
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

  23. #23
    Benutzername
    Gast

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Zitat Zitat von pete23021972 Beitrag anzeigen
    nur um mich mal wieder unbeliebt zu machen. "den dicken das regeln lassen" halte ich nicht für die schlechteste idee. selbstredend sollten hund und halter sich ihrer jeweiligen kommunikationsfähigkeit bewusst sein. und ja, das kann in die hose gehen. aber, welcher lösungsweg kann das nicht?

    pete
    Prinzipiell stimme ich Dir zu, vor allem wenn mehrere Hunde im Spiel sind und die Lage chaotisch zu werden droht.
    Der worst case ist ja nun mal der gebissene Mensch, da sind sich wohl alle einig.
    Aber bei meinem Dicken wär es die schlechtere Idee gewesen. Kommunikation ist ein sehr weiter Begriff ...

  24. #24
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
    Registriert seit
    13.09.2006
    Ort
    Raum Köln
    Beiträge
    4.840

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    ich bin auch nicht der ansicht, das dies die lösung für jeden fall ist aber ich gehe halt davon aus, dass sie öfters angemessen ist als alles andere was ich hier lese. und in diesem zusammenhang verstehe ich halt das scheinbare verteufeln des "selbst regeln lassens" nicht. ich kann mir dies nur damit erklären, dass viele darunter die großer beißerei verstehen. dann jedoch haben jene wirklich wenig aus dem bereich der hundekommunikation verstanden.

    ferner ist mir natürlich klar, dass dies ein weg ist, den man nur begehen kann, wenn man dem hund die möglichkeit eingeräumt hat, seine sprache zu erlernen, und zwar aktiv als auch passiv.

    pete
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

  25. #25
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
    Registriert seit
    04.01.2006
    Ort
    Hunsrück
    Alter
    60
    Beiträge
    10.011

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Zitat Zitat von BerTin Beitrag anzeigen
    Was mir Gedanken macht, ist wenn Hunde mich angehen, da glaube ich, das Jamie sofort auf den Anderen losgehen würde.
    Ganz ehrlich? GINGE ein fremder Hund auf mich los, wäre ich äußerst dankbar über Schützenhilfe meines Hundes. Liegt wohl an meinem Mangel an allumfassender Tierliebe...

    Hm, letztlich kann man wohl auch in dieser Frage viel herumtheoretisieren. Wie man dann aber konkret in Stuation X handelt, ist eine Augenblicksentscheidung, sofern man überhaupt eine bewusste "Entscheidung" trifft/treffen kann. Die Frage "was machste, wenn ein Rotti geifernd vor dir steht?" ist also erst dann zu beantworten, wenn genau dieser Fall eintritt (nein, ich reiße mich nicht drum!).

    LG
    Tina
    Eva57 and Zuckermaus like this.
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Kastration und Verhalten beim Hund
    Von elainee im Forum Literatur
    Antworten: 18
    Letzter Beitrag: 09.12.2011, 13:50
  2. Verhalten bei 1. Begegnung Mensch und Hund
    Von lovely im Forum Allgemeine Themen zum RR
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 22.08.2009, 08:59
  3. Neuer Hund im Haus, wie verhalten?
    Von philly18 im Forum Allgemeine Themen zum RR
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 02.11.2008, 14:41
  4. Thema: Anspringen fremder Personen
    Von heiwe im Forum Erziehung
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 19.02.2006, 00:54
  5. Fremder HUnd
    Von anjunu im Forum Allgemeine Themen zum RR
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 29.09.2005, 16:01

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •