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Thema: Ridgeback JA! oder NEIN?

  1. #1
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    Frage Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo liebes Forum!

    Ich versuche einfach mal die Situation zu schildern.

    Meine Mama (43J.) und ich (21J.) haben uns nach langen Überlegungen entschieden einen Ridgeback zu uns in die Familie zu holen. Wir haben viel gelesen, ein paar Züchter besucht und uns mit anderen Ridgebackbesitzern unterhalten. Auch nach diesen Gesprächen stand fest, dass es immer noch ein Ridgeback sein soll.

    Nun ist die Zeit gekommen, dass wir uns im Frühjahr/Sommer genauer umschauen möchten.
    Und jetzt plötzlich sind Zweifel da! Ist das der richtige Hund für uns? Ich habe hier im Forum einige Bemerkungen gesehen, die uns etwas verunsichert haben. Vorallem manche Sätze bezüglich Kindern!

    Wie soll ich es am besten ausdrücken? Wir "erwarten" von dem Hund das er Familientauglich ist. Wir haben viele Kinder darunter auch Kleinkinder in der Familie. Da möchte man schon "sichergehen" das dort nichts passiert. Natürlich achten wir darauf, dass die Entscheidung bei dem Hund ist, ob er jetzt kuscheln möchte oder nicht. Das Kinder keine Befehle geben oder den Hund ärgern, usw.....

    Der Ridgeback wäre nicht unser erste Hund. Wir hatten einen Labrador und eine Deutsche Dogge die einfach toll waren. Im letzten Jahr, hatten wir einen Patenhund der Blindenführhundschule. Auch ein Labrador. Der Hund ging mit großen Lob an uns, in die Ausbildung. Die Trainer sind mehr als begeistert von ihr. Wir möchten uns jetzt damit nicht selber loben (oder vll ein bisschen doch) sondern einfach den Stand bzw. Wissen im Bereich der Hundeerziehung darstellen.

    Wir würden uns sehr über ein paar helfende Worte freuen.

    Vielen Dank!!!

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von ajamu66
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo,

    du sprichst von dir und deiner Mutter, ist dies, entschuldige die indiskrete Fragen, eine Konstellation die ein Hundeleben überdauern wird?

    Ansonsten ist dein Anforderungsdenken eher individueller als rassetypischer Natur. Vermutlich würde ich in dem Fall einen Labrador auch so manchem Terrier vorziehen (damit mein ich nicht die mit den schönen Köpfen), aber ein allgemeingültiger Tipp wäre nicht seriös. Hätte ich spezielle Anforderungen an meinen Hund, würde ich mich nach einem etwas älteren Exemplar umschaun, von dem man die Vita kennt.

    Mein RR ist beispielsweise nicht der große Kinderfreund, obwohl er nie schlechte Erfahrung gemacht hat.
    girlsrox likes this.
    Es grüßt Stefan

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat (R. Descartes).

  3. #3
    zweiaufeinenstreich
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo und herzlich willkommen hier.

    Schön, dass ihr Euch vor der Anschaffung richtig Gedanken macht.

    vielleicht schreibst du mal, wie denn der Tagesablauf des Welpen wäre. Sind kleine Kinder ständig anwesend, oder meinst du nur öfter zu Besuch? Wie haben die besuchten Züchter auf Eure Lebenssituation reagiert?

    Das Problem ist, dass nicht jeder RR mit Kindern glücklich ist, zumindest nicht, wenn sie ständig anwesend sind. Schwierig hier zu oder abzuraten...

    LG

    Heike

  4. #4
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo und herzlich willkommen,

    helfende Worte im Sinne einer Entscheidungsfindung wird es nicht wirklich geben, wäre ja auch noch schöner.
    Es ist und bleibt allein Eure Entscheidung.
    Ich kann nur so viel sagen: wenn Ihr wirklich helfende Worte von Fremden braucht, um zu einer Entscheidung zu kommen, laßt die Finger davon.
    Dann sind Eure Zweifel einfach berechtigt.
    DEN RR wirst Du genauso wenig finden wie DEN Labrador oder oder oder.
    Es gibt genug RR`s, die in Familien mit kleinen Kindern leben, genauso viele leben aber auch in kinderlosen Haushalten oder in Haushalten, in denen die Kinder schon größer sind.
    Es kann super laufen, muß aber nicht.
    Ein RR ist halt kein Labrador.
    Ich kann Euch nur wärmstens empfehlen, lest Euch hier in Ruhe viele Beiträge zum Thema RR und kleine Kinder durch, davon gibt es genügend.
    Da Ihr aus Berlin kommt, sollte es nicht schwerfallen, geeignete RR-Halter zu finden, mit denen Ihr ganz sicher mal spazieren gehen könnt und die Euch sicher gerne die ein oder andere Frage beantworten.
    Schaut mal hier im Forum im "Treffpunkt", ich glaube, da gibt es einen für Berlin und Umgebung.

    Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und viel Spaß hier, Suse
    Othello likes this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  5. #5
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Zitat Zitat von KiwiSA Beitrag anzeigen
    Hallo liebes Forum!

    Ich versuche einfach mal die Situation zu schildern.

    Meine Mama (43J.) und ich (21J.) haben uns nach langen Überlegungen entschieden einen Ridgeback zu uns in die Familie zu holen. Wir haben viel gelesen, ein paar Züchter besucht und uns mit anderen Ridgebackbesitzern unterhalten. Auch nach diesen Gesprächen stand fest, dass es immer noch ein Ridgeback sein soll.

    Nun ist die Zeit gekommen, dass wir uns im Frühjahr/Sommer genauer umschauen möchten.
    Und jetzt plötzlich sind Zweifel da! Ist das der richtige Hund für uns? Ich habe hier im Forum einige Bemerkungen gesehen, die uns etwas verunsichert haben. Vorallem manche Sätze bezüglich Kindern!

    Wie soll ich es am besten ausdrücken? Wir "erwarten" von dem Hund das er Familientauglich ist. Wir haben viele Kinder darunter auch Kleinkinder in der Familie. Da möchte man schon "sichergehen" das dort nichts passiert. Natürlich achten wir darauf, dass die Entscheidung bei dem Hund ist, ob er jetzt kuscheln möchte oder nicht. Das Kinder keine Befehle geben oder den Hund ärgern, usw.....


    Der Ridgeback wäre nicht unser erste Hund. Wir hatten einen Labrador und eine Deutsche Dogge die einfach toll waren. Im letzten Jahr, hatten wir einen Patenhund der Blindenführhundschule. Auch ein Labrador. Der Hund ging mit großen Lob an uns, in die Ausbildung. Die Trainer sind mehr als begeistert von ihr. Wir möchten uns jetzt damit nicht selber loben (oder vll ein bisschen doch) sondern einfach den Stand bzw. Wissen im Bereich der Hundeerziehung darstellen.

    Wir würden uns sehr über ein paar helfende Worte freuen.

    Vielen Dank!!!


    Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum!

    Zunächst einmal möchte ich euch meinen Respekt aussprechen, dass ihr euch vorher intensiv mit der Aufnahme eines Hundes in eure Familie beschäftigt habt und auch Infos über die Rasse eingeholt habt.

    Ich habe mal Textstellen fett markiert, wo ich gerne Bezug zu nehmen möchte.

    Der Satz: "Wir erwarten, dass der Hund familientauglich ist" stößt mir dabei ein wenig auf.

    Vielleicht ist es aber auch nur unglücklich fomuliert.

    ERWARTEN kann man dies sicher nicht vom HUND.

    ERWARTEN stellt die Aufgabe dem Menschen, dem Hund Familientauglichkeit zu ermöglichen
    und ihm im langen Reifungsprozess dabei die bestmögliche Unterstützung zu gewähren.

    Aufgrund der möglichen Zuchtvoraussetzungen, der Umweltbedingungen und vielem mehr kann es durchaus möglich sein, dass der Hund mit der Hilfe seiner Bezugspersonen
    Kinder akzeptieren lernt und gelassen wird im Umgang mit ihnen.

    Ebenso kann es wegen vielfältiger Einwirkungen und vorgegebenen Faktoren zu einer Abneigung gegen Kinder kommen.
    Ein Hund, auch ein Ridgeback kann ein Überraschungspaket sein.

    Ein Faktor ist die Zeit, die für den Hund erübrigt werden kann und auch die Herangehensweise an die Erziehung.

    Ich erlebe oftmals Kunden, die sehr gute Hundeführer mit anderen Rassen waren und jede Menge Vorerfahrung mit Hundehaltung hatten; am Ridgeback jedoch zunächst "ausgebremst" wurden.

    Mein Rat wäre, noch mehr Ridgebacks in allen möglichen Situationen und allen möglichen Alterstufen kennenzulernen.
    Schließt euch Ridgebacktreffen an, sucht Kontakt zu Haltern. Befragt hier im Forum User, die Kinder haben und/oder viel Kontakt zu Kindern..
    Sicherlich werden hier im Faden wertvolle Erfahrungsberichte aufgezeigt.

    Meine persönliche Empfehlung wäre für eine kinderreiche Familie, oder einer Familie mit häufigen Kontakten zu Kindern, insbesondere zu kleinen Kindern, die Wahl einer anderen Hunderasse.

    Sinnvoller wäre da die Wahl einer kleineren Hunderasse mit deutlich weniger Gewicht,
    einer Hunderasse, vor der sich Kinder nicht so schnell fürchten
    und auch nicht so schnell umgeworfen werden können.

    Sind die Menschen zeitlich durch die Kinder sehr beansprucht und stark eingebunden,
    so stelle ich mir die Zeit für einen Hund eher sehr begrenzt vor... dann würde ich generell von einem Hund
    in der Familie absehen.

    Ein Ridgeback benötigt über einen langen Zeitraum behutsames und einfühlsames Training
    und auch sehr viel Zeit.

    Mit seinem Wesensanteil, viele neue Dinge zunächst einmal als befremdlich zu "empfinden"
    braucht es ein sehr feines Händchen und Gespür für richtige Anleitung des Hundes.

    Kinder sind unberechenbar und laut..
    Insbesondere kleine Kinder können für den Ridgeback zur gewaltigen Klippe werden.

    Macht er ein einziges Mal eine schlechte Erfahrung kann das unter Umständen das Hundeleben lang Auswirkungen haben; einige Ridgis haben Gedächtnis wie Elefanten..

    VG Rosemarie
    Geändert von Rosemarie Karsten (31.01.2012 um 19:44 Uhr)
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  6. #6
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Zitat Zitat von KiwiSA Beitrag anzeigen
    Und jetzt plötzlich sind Zweifel da! Ist das der richtige Hund für uns? Ich habe hier im Forum einige Bemerkungen gesehen, die uns etwas verunsichert haben. Vorallem manche Sätze bezüglich Kindern!
    verunsicherung - es kann in diesem falle nicht verkehrt sein, auf das bauchgefühl zu hören und die finger vom ridgeback zu lassen.
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  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Bomaliya
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Zitat Zitat von KiwiSA Beitrag anzeigen
    Wir "erwarten" von dem Hund das er Familientauglich ist.
    Hallo Kiwi,

    ich glaube, dass es DEN "familientauglichen Hund" nicht gibt. Für mich gibt höchstens die "hundetaugliche Familie".

    Hunde, auch RRs, sind Beutegreifer mit einem starken Gebiss. Sie sind sehr instinkttreu, was zB beim RR auch so gewünscht wird. Instinkte sind genetisch festgelegt. Sie können weder er- noch verlernt werden. Daher muss der Mensch mit den Instinkten des Hundes umgehen lernen.

    Ich hatte hier zwei grundverschiedene Exemplare, die ich beide mit Kindern hätte halten können - vorausgesetzt, die Kinder treten dem Hund mit Respekt und rücksichtsvoll gegenüber. Bei meinem Rüden war das Risiko, dass er sich zur Wehr setzt, etwas größer, bei meiner Hündin ist es ziemlich klein. Aber es ist vorhanden. Management und die Erziehung von Hund (!) und Kind (!!!) sind das A und O.
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    Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben.
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  8. #8
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Grundsätzlich stimme ich Rosemaries Ausführungen zu.

    Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen
    Mein Rat wäre, noch mehr Ridgebacks in allen möglichen Situationen und allen möglichen Alterstufen kennenzulernen.
    Schließt euch Ridgebacktreffen an, sucht Kontakt zu Haltern. Befragt hier im Forum User, die Kinder haben und/oder viel Kontakt zu Kindern..
    Ich würde dabei die erwachsenen, gelassenen, souveränen und bereits gut erzogenen Hunde eher außen vor lassen, sondern mich vor allen Dingen auf die Hunde im Alter von max. zwei Jahren (gerne Welpen- und Junghundalter bis 12 Monate) konzentrieren. Gerade junge Rhodesians sind sehr bewegungsfreudig und ungestüm. Das ist aus meiner bisherigen Erfahrung heraus die kritischste Zeit.

    Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen
    Sinnvoller wäre da die Wahl einer kleineren Hunderasse mit deutlich weniger Gewicht,
    einer Hunderasse, vor der sich Kinder nicht so schnell fürchten
    und auch nicht so schnell umgeworfen werden können.
    Hier würde ich insofern widersprechen, weil ich es für den Hund als Vorteil sehe, nicht als Spielzeug wahrgenommen zu werden. Ein 30 - 40 kg schwerer Hund hat ein anderes Standing gegenüber Kindern als ein kleinerer Hund. Die Verantwortung der Eltern für Kind und Hund ist bei geringerem Gewicht die gleiche.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
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  9. #9
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Zitat Zitat von Bomaliya Beitrag anzeigen
    Hallo Kiwi,

    ich glaube, dass es DEN "familientauglichen Hund" nicht gibt. Für mich gibt höchstens die "hundetaugliche Familie".

    Management und die Erziehung von Hund (!) und Kind (!!!) sind das A und O.
    Ich liebe diese beiden Sätze!
    Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.

  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Elke B
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo,
    also ich hab schon oft gedacht, gut dass wir keine kleinen Kinder mehr haben.
    wir hatten, als mein Sohn noch klein war eine Bernhadiner Hündin, die war super ruhig und lieb im Umgang mit Kindern.
    Später dann einen Labrador Rüden, der war immer bei den pupertierenden Jugendlichen dabei.
    Leon unser RR liebt auch kleine Kinder, aber er hat einfach zu viel Temperament und ist oft ungestürm und tollpatschig.
    Viele RR´s brauchen lange und konsequente Erziehungsarbeit. Ein Labrador ist meistens schon mit einem Jahr erwachsen.
    Gruß
    Elke
    spechti and Phineas like this.

  11. #11
    Soul mate Bitch Avatar von Perro
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo Kiwisa,

    unsere Hündin ist eine Vertreterin die Kinder sehr gerne mag. Sie ist noch nie an einem Kind hoch gesprungen, bei Erwachsenen hat sie das in ihrer Sturm- und Drangzeit schon mal gerne gemacht.
    Babys werden ganz zärtlich behandelt, am liebsten würde sie die alle adoptieren.
    Das kam aber nicht nur von ungefähr, denn Ashanti wurde darauf geprägt und ebenso alle Kinder die mit ihr in Kontakt kommen und noch kommen werden, auch fremde Kids, die sich schon mal leichtsinnig auf den Wau Wau stürzen wollen.
    Ich habe großes Vertrauen in meinen Hund, trotzdem gibt es nie und nirgends unbeaufsichtigten Kontakt mit kleinen Kindern, die Großen dürfen schon mal zum Ballspiel mit ihr auf die Wiese hinters Haus
    Gut, die die hier eigene Kinder haben können dir bestimmt mehr dazu schreiben und Ashanti ist auch nicht rund um die Uhr mit Kindern zusammen, aber es kann funktionieren wenn man es richtig händelt.
    Eines hatte ich dabei allerdings nie, wäre bei meiner sehr sensiblen Hündin auch gar nicht so gut gekommen, dass war Unsicherheit.

    Solange ihr die habt, würde ich vom RR, oder anderen Rassen bei denen ihr unsicher seid, unbedingt abraten.

    LG,
    Jasmin mit Ashanti.
    LinaLauneBaer likes this.


    "Fortiter in re, suaviter in modo."

    "Aber jeder nur ein Kreuz"

    __________________________________________________ ___________________

    Ein Hund auf dem Sofa ist mit Sicherheit keine Vermenschlichung. Es ist ein Hund auf dem Sofa, mehr nicht. Es ist ein Hund auf einem bequemen Ruheplatz.



  12. #12
    Chandu & Imani Avatar von CHANDU2009
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Huhu und guten Morgen;

    Erstmal ein HerzlichWillkommen hier im Forum

    Ich gehöre zu Jenen die hier im Haus; 3 Kids (knapp6; 10 und knapp 13 Jahre jung) und 2 junge RR-Damen ( 7 Monate und 2,5 Jahre jung) als Familienmitglieder, ihren "Stolz" nennen darf


    Chandu die "ältere" Hündin kam vor 2 Jahren zu uns... da waren die Kids also knapp 4; 8 und knapp 11 Jahre jung. Dieser Zeitraum wurde von mir bewusst gewählt; da ich wollte das gerad die jüngste Tochter sicher auf den Beinen ist und ein KLARES Nein zum Ausdruck bringen kann.
    Lange hab ich auf den Moment warten müssen damit eben alle Umstände (Haus aufm Land/ Kinderplanung abgeschlossen/ Arbeiten von zu Haus aus etc) für mich passend waren.
    In dieser Zeit des Wartens habe ich meine beiden "grossen" Kinder auf Welpen/ Hunde bzw den Umgang mit diesen vorbereitet und wir haben hier einige Situationen immer wieder durchgesprochen; Regeln festgelegt z.B. Hund auf dem Platz heisst Hund in RUHE lassen; Im Haus wird nicht gerannt; es werden keine Spielereien mit dem Welpchen angefangen und auf keinerlei Spielchen eingegangen etc pp..... (eine lange Liste)
    Wir haben die "KLEINE" mit ihren 4 Jahren immer mit einbezogen und als ich mir sicher sein konnte dass meine Kids recht sicher die Grundregeln beherrschen.... kam Chandu.....
    Sie hat sich ganz leicht ins "GROSSFAMILIENLEBEN" eingewöhnen können und behandelt Kinder ( nicht nur meine eigenen) wie ein rohes Ei. Sie akzeptiert und respektiert diese; weil die Kids es ihr gegenüber genauso tun.
    Es gab bislang KEINERLEI Vorkomnisse zwischen Hund und Kids die ich als bedenklich einstufen würde...es gab kein Gehüpfe an den Kids; kein Umgerenne...nichts...
    Aaaaaber und nu kommt der Punkt: Ich bin 24 Std am Tag zu HAUSE; habe Zeit und vorallem GEDULD die Hunde zu erziehen/beoabachten; Huschu etc pp sowie ich eben auch die Kids weiterhin erziehen kann oder verbessern im Umgang mit den Hunden.... weil wirs eben JEDEN Tag leben!

    Vor 5 Monaten dann kam IMANI dazu... ein seeeehr temperamentvoller Welpi.....alles gaaaanz anders. Wild & Ungestüm Nu sind aber die Kids eben den Umgang mit Hunden (nicht nur mit unseren) gewohnt und wissen sich zu verhalten. Und hier bin eben ICH noch meeeehr als sonst gefragt.
    Immer die Augen offen halten.... immer DABEI sein...Und vor allem Üben Üben üben...liebevoll Konsequent bleiben. Wir haben nu einige Ziele erreicht und Imani weiß mittlerweile wie man sich gegenüber Kindern (Erwachsnen natürlich auch) zu benehmen hat; auch sie ist sanft und liebt es geschmust zu werden von Kindern (auch fremde Kids sind toll)...aaaaaber ab und an vergisst sie auch wie schwer und gross sie schon ist; da wird ein schnelleres vorbeilaufen am Kind schon mal zur GleichgewichtsÜbung ! Und nu..... kommt sie mit ihren 7 Monaten in die Phase der wundervollen Mittelkralle.... also du siehst.... die Erziehung etc hört nicht auf.... die Baustellen verlagern sich in der ersten Zeit nur!

    Und ich denke; wenn die Kids die bei euch in der Familie sind evt Angst vor einem Grossen Hund haben oder nicht den täglichen Kontakt; nicht wissen wie man sich verhält etc pp..... könnte es sicher schwerer werden auch den Hund an Kinder zu gewöhnen, wenn diese evt doch mal rumkreischen oderoderoder. Kein Hund wird als KINDERtauglich geboren; es ist DEINE Aufgabe dann den Hund sicher und liebevoll an das Thema heran zu führen..keine bescheidenen Erfahrungen sammeln lassen wie z.B. das lustige Kinderspielchen: Ei...Eii... patschpatschpatsch aufs Hundeköpfchen.

    JA es ist verdammt anstrengend Erziehung der wilden Hummel; Chandu weiter fördern und zusätzlich die Bedürfnisse der Kids zu befriedigen....

    Jetzt ist der Text verdammt lang geworden aaaaber es wird so oft die Frage gestellt: RR und Kids; dass ich nu einfach mal nen Schwank von uns los werden wollt. Sollt jemand ernstgemeinte Fragen haben; beantworte ich diese gerne!
    Die Ela mit den Teufelsweibern CHANDU und IMANI

    Ein Hund, der bellt, ist MEHR wert; als ein Mensch der lügt!!!

    Henry de Montherland 1896-1972

  13. #13
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Guten Morgen,
    das Thema Bauchgefühl finde ich sehr wichtig.
    Wenn du bedenken hast, höre wirklich in dich rein und treff eine Entscheidung. Vom Forum würde ich das nicht abhängig machen, aber das ist ja das schöne der Geist betrügt dich so oder so, entweder dein Gefühl sagt ja dann suchst du dir die entsprechende Unterstützung oder eben nein dann sieht es genauso aus

    Ein RR der es von Welpen an lernt mit Kindern umzugehen ist sogar ein wunderbarer Familienhund. Grundsätzlich sollte man aber nie vergessen das die Gefahr eines Unfalls mit der Größe und dem Gewicht steigt.

    Wir haben hier eine bald 3 Jährige Hündin dazu einen 3 Jährigen und einen 2 Monate alten Sohn. Naja und noch einige andere Tiere die für mich eher ein Problem da stellen .
    Es gibt keine Schwierigkeiten und die Hündin ist sehr vorsichtig zu den Kidis.
    ABER: Sie kennt es ja auch seit dem ersten Tag an. Da darf der 3 Jährige schon mal am Ohr ziehen und die Hündin erträgt es leidend (nein wir dulden das natürlich nicht).
    Man sollte aber auch ein wenig relaxt sein, meine Schwiegermutter ist fast in Ohnmacht gefallen als meine Hündin unseren frisch eingezogenen Nachwuchs (vor 4 Wochen mit ca. 2500g) quer durchs Gesicht schlaberte um ihn zu begrüßen .
    Seit dem wird er bewacht und ist eindeutig akzeptiert. Aber da kann es auch zu Schwierigkeiten kommen, ich würde niemanden unbeaufsichtigt in den Kinderwagen grabschen lassen, das mag meine Hündin dann überhaubt nicht gerne sehen.

    Im groben, es bedeutet mehr Aufwand den man auch mögen muss.

    Thomas

  14. #14
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo und erstmal 1000 Dank für die vielen Antworten, Tips und Ideen!!!!

    Einige gestellte Fragen möchte ich natürlich auch beantworten.

    Der Tagesablauf würde ungefähr so aussehen. Meine Mama ist pensioniert und geht daher nicht mehr arbeiten. Ich bin auch noch bis September komplett zu Hause. Dann werde ich eine Ausbildung beginnen. So das wir uns beide in den ersten Monaten auf den Hund konzentrieren können. Ab Sep. werde ich die "Frühschicht" übernehmen und ca. eine Stunde mit dem Hund spazieren gehen. Das für mich heißt im Freilauf ohne Leine. Gegen Mittag tut meine Mama das selbe nochmal. Je nachdem werden es dann um die 2-3 Stunden sein. Am Nachmittag wenn ich dann nach Hause komme, werde ich nochmal je nachdem wie die Mittagsrunde ausgefallen ist einen Spaziergang machen. Unsere Spaziergänge führen in den Wald, auf Felder und auf den Hundeplatz damit auch möglichst viel gespielt werden kann. Die Zeitangaben beziehe ich auf den "erwachsenen" Hund und natürlich nicht auf den Welpen....Einige Male in der Woche sind wir noch beim Pferd, usw.

    Für eine eventuelle Kranken-/Reisevertretung ist auch gesorgt. Mamas Freundin (25jährige Freundschaft) die direkt bei uns gegenüber wohnt, fast täglich bei uns ist und der Hund somit auch von Anfang an kennenlernt.
    Natürlich gibt es noch andere Personen, im absoluten Notfall einspringen können. Was sehr wichtig für uns ist!

    Wir wohnen am Rand von Berlin in einer Wohnung mit kleinem Garten.
    Auf die Frage bezüglich der Konstellation mit meiner Mama kann ich eigentlich nur sagen, dass wir ein super Verhältnis haben. Meine ganze Familie hat einen sehr guten Zusammenhalt. Was in 10 Jahre ist weiß ich natürlich nicht. Wer weiß das schon. Aber das der Hund nicht zu kurz kommt steht auf jeden Fall auf der Liste ganz oben!



    Soo...und nun bezüglich der Kinder...

    Bei uns zu Hause direkt leben keine Kinder. Ich spreche also von Besucherkindern. Diese sind in einem Alter von 1-14 Jahren. Alle kennen Kinder und kennen eigentlich die Regeln. Natürlich müssen diese immer wieder in die Erinnerung gerufen werden. Größe und Gewicht stellen kein Problem da für uns.
    Wir waren etwas erstrocken darüber, wie manche Leute hier im Forum über Kinder und Ridgebacks sprechen. Und dann natürlich auch verunsichert

    Aber wie ich sehe sind die meisten der Meinung das es eine Erziehungs- und Handhabungsgeschichte ist, sehe ich das richtig?!

    Vielen lieben Dank!!!

  15. #15
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Zitat Zitat von Bomaliya Beitrag anzeigen
    Ich hatte hier zwei grundverschiedene Exemplare, die ich beide mit Kindern hätte halten können - vorausgesetzt, die Kinder treten dem Hund mit Respekt und rücksichtsvoll gegenüber.
    Schöne Vorstellung. Aber: Je kleiner die Kinder, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass das mit dem "Respekt" und der "Rücksichtnahme" zutrifft - und von "immer" reden wir da noch nicht mal.

    Zitat Zitat von KiwiSA Beitrag anzeigen
    Bei uns zu Hause direkt leben keine Kinder. Ich spreche also von Besucherkindern. Diese sind in einem Alter von 1-14 Jahren. Alle kennen Kinder und kennen eigentlich die Regeln. Natürlich müssen diese immer wieder in die Erinnerung gerufen werden. Größe und Gewicht stellen kein Problem da für uns.
    Schön, dass die Kinder Kinder kennen, da werden sie wenigstens nicht in Isolationshaft gehalten
    Nein, Spaß beiseite, ich weiß, was Du meinst.

    In Deinem Satz steht ein - völlig richtig platziertes - "eigentlich" drin.
    "Eigentlich" sollten Kleinkinder nicht an den Topf mit dem kochenden Wasser kommen (und wie oft landen exakt diese Fälle im Krankenhaus?).
    "Eigentlich" sollten Kinder nicht in ihrem Zimmer zündeln (letzthin in den Nachrichten - ich glaube, drei von fünf Kindern kamen im Feuer um, der Vater konnte nur noch eines retten).
    "Eigentlich" sollten sich Kinder nach und unter entsprechender Anleitung Tieren ruhig, mit Umsicht und ohne hektische Bewegungen nähern - aber gerade gestern lief ein etwa 8-jähriges Mädel, dem ich das FÜNF Minuten vorher anschaulich als wirklich nicht empfehlenswert erklärt hatte, etwa einen halben Meter hinter meinem Pferd vorbei (nix passiert, der Zossen ist diesbezüglich sauber im Kopp).

    Das Risiko "kleines Kind trift auf großen Hund" ist IMMER da und nicht "RR-typisch", schon gar nicht "RR-spezifisch". Und sicher gibt es "Kinderfeinde" unter den Labbis ebenso wie kinderliebende, supertolerante RRs. Aber schiefgehen kann - an welcher Ecke auch immer - immer was.

    Und da langt ein RR eben doch anders hin als ein Chihuahua.

    Es ist Eure Entscheidung, trefft sie wohlüberlegt.

    LG
    Tina

    P.S./ Edit: Mein eigener Sohn war ab Säuglingsalter (8 Wochen) bis ins Grundschulalter immer mal wieder bei seiner Tagesmutter. Zeit- und altersgleich zu ihm zog dort eine Hovawart-Hündin ein. Ist nie etwas passiert.
    Geändert von dissens (01.02.2012 um 14:56 Uhr)
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  16. #16
    Hundehalterversteher Avatar von Vorname Nachname
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Zitat Zitat von KiwiSA Beitrag anzeigen
    ...
    Soo...und nun bezüglich der Kinder...
    Bei uns zu Hause direkt leben keine Kinder. Ich spreche also von Besucherkindern. Diese sind in einem Alter von 1-14 Jahren. Alle kennen Kinder und kennen eigentlich die Regeln. Natürlich müssen diese immer wieder in die Erinnerung gerufen werden. Größe und Gewicht stellen kein Problem da für uns.
    Wir waren etwas erstrocken darüber, wie manche Leute hier im Forum über Kinder und Ridgebacks sprechen. Und dann natürlich auch verunsichert
    Aber wie ich sehe sind die meisten der Meinung das es eine Erziehungs- und Handhabungsgeschichte ist, sehe ich das richtig?!
    Vielen lieben Dank!!!
    Ich würde da das Temperament nicht vernachlässigen. Meine kleine Kröte hat mal im freundlichen Überschwang mit einer Kralle ein Brillenglas durchbohrt, außer ner kleinen blauen Stelle auf dem Augenlid gab es keine körperlichen Schäden, dem Brillenglas sei Dank.
    Das wär meinem Senior nie passiert, der war Menschen gegenüber immer unglaublich sachte. Anderer Hund, gleicher Halter.
    (Die Hunde sind beide Promenadenmischungen und, natürlich, die besten Hunde der Welt )

  17. #17
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Zitat Zitat von KiwiSA Beitrag anzeigen

    Aber wie ich sehe sind die meisten der Meinung das es eine Erziehungs- und Handhabungsgeschichte ist, sehe ich das richtig?!
    Grundsätzlich schon, aber mal abgesehen von der Kinderthematik: Wenn du so sehr auf deine Mutter und deren Freundin baust, solltest du dir absolut sicher sein, dass diese beiden Menschen auch mit deinem zukünftigen Zögling zurechtkommen.

    Freunde von uns, die früher unser Labrador-Pärchen ohne Zögern im Doppelpack mal für einen Tag betreut haben, trauen sich das mit unserem RR-Rüden schlichtweg nicht zu. Und BamBam ist, obwohl er gerne auch mal Arschmann genannt wird, wirklich Zucker. Jeder, der auch nur einen Hauch von Hundeahnung hat, könnte mit ihm umgehen. Aber so unterschiedlich sind die Ansichten.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
    You owe it to him to be worthy of such devotion.

  18. #18
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Phineas
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Zitat Zitat von KiwiSA Beitrag anzeigen
    Hallo liebes Forum!

    Ich versuche einfach mal die Situation zu schildern.

    Meine Mama (43J.) und ich (21J.) haben uns nach langen Überlegungen entschieden einen Ridgeback zu uns in die Familie zu holen. Wir haben viel gelesen, ein paar Züchter besucht und uns mit anderen Ridgebackbesitzern unterhalten. Auch nach diesen Gesprächen stand fest, dass es immer noch ein Ridgeback sein soll.

    Nun ist die Zeit gekommen, dass wir uns im Frühjahr/Sommer genauer umschauen möchten.
    Und jetzt plötzlich sind Zweifel da! Ist das der richtige Hund für uns? Ich habe hier im Forum einige Bemerkungen gesehen, die uns etwas verunsichert haben. Vorallem manche Sätze bezüglich Kindern!

    Wie soll ich es am besten ausdrücken? Wir "erwarten" von dem Hund das er Familientauglich ist. Wir haben viele Kinder darunter auch Kleinkinder in der Familie. Da möchte man schon "sichergehen" das dort nichts passiert. Natürlich achten wir darauf, dass die Entscheidung bei dem Hund ist, ob er jetzt kuscheln möchte oder nicht. Das Kinder keine Befehle geben oder den Hund ärgern, usw.....

    Der Ridgeback wäre nicht unser erste Hund. Wir hatten einen Labrador und eine Deutsche Dogge die einfach toll waren. Im letzten Jahr, hatten wir einen Patenhund der Blindenführhundschule. Auch ein Labrador. Der Hund ging mit großen Lob an uns, in die Ausbildung. Die Trainer sind mehr als begeistert von ihr. Wir möchten uns jetzt damit nicht selber loben (oder vll ein bisschen doch) sondern einfach den Stand bzw. Wissen im Bereich der Hundeerziehung darstellen.

    Wir würden uns sehr über ein paar helfende Worte freuen.

    Vielen Dank!!!

    Es ist sicherlich gut dass Ihr Euch im Vorfeld Gedanken macht - nicht umsonst werden RR zwischen 1 und 2 Jahren von Ihren Besitzern wieder ins "Abseits gestellt" bzw. abgegeben. Wir wissen wo von wir sprechen!!

    Der Ridgeback ist sehr anhänglich und braucht seine Bezugspersonen, die liebt er in der Regel über alles.

    Bei Besuch oder vielleicht auch bei Kindern sollte man schon einen Blick mehr haben. Gerade bei Besuch
    könnte er reservierter sein .....

    Auch benötigt er viel Kontakt zur Familie, sehr viel Auslauf und auch Aufmerksamkeit - das heißt er ist immer
    da und wird Euch fordern. Ich glaube es ist sehr wichtig dass der RR bei Euch wirklich ankommt und Euch auch
    als sein "Rudel" mit Kindern akzeptiert.

    Für uns wird es immer wieder ein RR sein - aber es ist kein Anfänger oder einfacher Hund. Dem sollte man sich
    im Vorfeld bewußt sein .....

    LG
    Volker
    Amare and kikileon like this.
    Lache nie über jemanden der zurück weicht, er könnte Anlauf nehmen !!

  19. #19
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Eva57
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo KiwiSA

    Herzlich Willkommen im Forum. Gut, dass du dir Gedanken im Vorfeld deiner Entscheidung machst und nachfragst.

    Im letzten Jahr, hatten wir einen Patenhund der Blindenführhundschule. Auch ein Labrador. Der Hund ging mit großen Lob an uns, in die Ausbildung. Die Trainer sind mehr als begeistert von ihr. Wir möchten uns jetzt damit nicht selber loben (oder vll ein bisschen doch) sondern einfach den Stand bzw. Wissen im Bereich der Hundeerziehung darstellen.
    Meine Nachbarin und Freundin zieht nun bereits den 9. Labrador-Blindenhund gross. Die Hunde bleiben von 12 Wochen bis ca. 12-14 Monate bei ihr.

    Keiner dieser Hunde ging je irgend einer Fährte oder einem Wild nach, hat je mal jemanden gestellt und verbellt, sonder begrüssten jeden Fremden freundlich, nie ein Kind angeknurrt, oder sich mit anderen Hunden gezofft.

    Sie musste da nie in irgend einer Form an was arbeiten, korrigieren, geschweige denn auf was aufpassen. Das Anspruchsvollste, sagt sie, sei die Kleinen Stubenrein zu kriegen und dass sie nicht an der Leine ziehen, in dem Blindenhund-Gestell aber doch einen gewissen Zug bringen. Der Rest läuft locker.
    Ihr Mann hört auf den Wald-Spaziergängen mit dem Hund Hörcasetten.

    Wir gehen öfters mit den Hunden zusammen.
    Obwohl Kimba und sie ein richtig herzliches Verhältnis haben, traut sie sich Kimba nicht hüten, sie ist mit der Schnelligkeit, Entscheidungsfreude und Konsequenz meiner Hündin völlig überfordert.

    (...)Das für mich heißt im Freilauf ohne Leine (...). (...) Einige Male in der Woche sind wir noch beim Pferd(...)
    Bitte lies dich doch noch in Threads über das Jagdverhalten von RR's ein. Das kann mitunter bedeuten, je nach Veranlagung deines zukünftigen RR's, Training und nochmal Training und Hund an der (Schlepp)Leine gesichert sowie nur dosiert Freilauf.

    So wie du schreibst, wirst du auch sehr stark von Fremdbetreuung abhängig sein. Vor allem deine Mutter sollte genau informiert werden, was mit einem RR auf sie zukommen kann und wissen wozu sie ja sagt!

    Was machst du:
    • wenn dein zukünftiger RR Wesenszüge zeigt, die dich voll fordern und deine Betreuer einer nach dem andern abspringen, weil der Hund sie überfordert?
    • und/oder Fremde und Kinder nicht so toll findet und du viel Training brauchst, bis das gut händelbar ist, du aber immer, immer aufpassen musst?
    • und/oder das Reiten einschränken musst, weil dein Hund eben nicht so unproblematisch die ersten Jahre im Freilauf ohne Leine läuft?


    Selbstverständlich kann man wachsen an einer anspruchsvollen Aufgabe, aber der Wahrscheinlichkeit einer solchen sollte man sich vor der Entscheidung voll bewusst sein.

    Bitte denk darüber nach, es ist ganz wichtig für das Schicksal eines Hundes!

    liebe Grüsse Eva
    Geändert von Eva57 (02.02.2012 um 11:59 Uhr)

  20. #20
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo KiwiSa,

    es ist nur zum Teil eine Erziehungs- und Handhabungsgeschichte.
    Die, und das ist ganz enorm wichtig und sollte nie-, niemals unterschätzt werden, je nach Wesen UND Herkunft des Hundes JAHRE in Anspruch nehmen kann.
    Ich gehöre entschieden zu den Menschen, die von der Konstellation RR und SEHR KLEINE Kinder immer abraten.
    Nicht, weil ich selbst einen Hund habe, der in seiner doch sehr unsicheren Phase, die immerhin 1,5 Jahre gedauert hat (ungefähr), mit kleinen Kindern Probleme hatte (immer mal wieder und nicht ständig und dauernd und lange nicht mit jedem Kind, vereinzelt gab es aber Kinder, die er zum Anknurren fand), sondern weil ein RR ungefähr die ersten drei Jahre seines Lebens eine Unmenge an Zeit und Aufmerksamkeit braucht.
    Da Ihr ja selbst keine kleinen Kinder im Haushalt habt, KÖNNTE die sporadische Anwesenheit kleiner Kinder den Hund zu gewissen Zeiten überfordern.
    Man kann niemals vorhersagen, wie genau sich ein Hund entwickeln wird, das hängt von einer Menge Faktoren ab.

    LG, Suse
    Elke B, CHANDU2009, Eva57 and 2 others like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  21. #21
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von galathee
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo,
    auch ich rate eher nicht zu, denn diese spätreife Rasse stellt etwas andere Anforderungen. Auch wir dachten, wir seien gut gerüstet... und fielen so manches mal aus allen Wolken, was unser Rüde so drauf hatte.

    Ich schildere einfach mal unsere Erfahrungen mit Kindern und Fremdbetreuung, was bei Dir die großen Themen sind:

    Meine hundeerfahrenen Nichten (als Welpi kam 11-15 Jahre alt) kamen nicht mehr zu Besuch, denn sie waren mit diesem sehr lebhaften Welpen schlichtweg überfordert. Diese Kinder sind mit einem DSH + Labrador und Pferden aufgewachsen, heute leben sie mit Pferden, Jack Russels und bis vor 2 Jahren auch mit einem Deutschen Schäferhund ganz ohne Probleme.

    Heute ist unser Rüde 2,5 Jahre alt und ein guter Freund. Dazwischen liegen hunderte von Arbeitsstunden mit dem Hund, der niemals - auch nicht in wilden Zeiten - die Kinder bedroht hätte. Er war / ist einfach nur jung und ungestüm, aber kinderlieb.

    ABER... auch heute ist er kein Spielkamerad, jedenfalls nicht für Rennspiele, Zerrspiele, etc. Sie bringen ihm kleine Tricks bei und alles andere als ruhigen Umgang würde ich nicht zulassen. Auch nicht bei unserer Hündin, die im Alter von 18 Monaten zu uns kam. Beide Hunde sind absolut lieb mit Kindern, auch mit Fremdkindern, aber wie gesagt - nur ruhiger Umgang. Ich würde noch nicht mal ein Ballspiel zulassen, dazu sind die Hunde zu groß und zu temperamentvoll. Sie können durchaus aufdrehen und dann könnte ein Spiel mit Kindern einen unangenehmen Ausgang nehmen. Sobald Kinder unter sich wild spielen, werden die Hunde auf die Seite genommen.

    Auch Fremdbetreuung ist so ein Thema. Meine Eltern sind komplett ausgeschieden, obwohl beide lebenslang Hunde hatten (DSH und Labrador). Maximal eine häusliche Betreuung über Nacht ist ok, aber noch nicht mal ein Spaziergang ohne meinen Mann oder mich. Wenn wir beide gleichzeitig auf Geschäftsreise sind, dann gehen die Hunde in Pension zu Profis; entweder eine Pension hier mit sicher eingezäuntem Freilaufgelände, oder zu Lion's Züchter / Ausbilder.

    Für einen Haushalt mit viel Fremdkinder-Besuch würde ich eine Rasse wählen, die früher erwachsen ist und nicht so groß und bewegungsstark.

    LG Karin
    Geändert von galathee (03.02.2012 um 23:05 Uhr)
    Gruss, Galathee
    mit Ex-Nothündin Allegra (*11.11.2009)
    Ex-Nothund Garay des Portes da la Moria (*17.12.2011)
    und ganz fest im Herzen meinem Lion (*27.07.2009 + 19.09.2018), geboren als Encanto-Ernesto Memory of the old Red Hunter, dem ich in ewiger Liebe verbunden bin

  22. #22
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Hallo ich kann nur von uns berichten.

    Unser "erster" RR ist jetzt 1/2 Jahr alt und er hat kaum Rassetypischen Merkmale, die bilden sich erst langsam aus. Da ich kein Neuling bin was Hunde angeht, bin ich recht zuversichtlich an diese Rasse herangetreten. Aber es ist etwas anderes. Ich hatte einige Terrier und kam sehr gut mit ihnen zurecht.
    Es macht sehr viel Spass einen RR zu erziehen, aber meisten werden wir von ihm erzogen. Unsere Kinder sind schon alle recht groß, bei kleinen Kindern würde ich alle Umstände abwiegen, diese Rasse ist recht dominant. Unser Rüde jedenfalls. Alles in allem braucht man viel Geduld und viel Liebe um einen RR zu erziehen.

    Wir bereuen es keine Sekunde uns für einen Ridgeback entschieden zu haben!!!!

    Wir finden aber auch sehr gut sich überall zu informieren und einige Meinungen zu erfragen, genau das haben wir auch gemacht.....sehr lange!!!

    Aber um auf Deine Frage zu antworten: Ridgeback JA oder NEIN? Wir sagen JA!

  23. #23
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Carsten, mir wurde damals gesagt "Warte erst mal ab, bis der Hund erwachsen ist". Ich gebe das jetzt einfach mal weiter, scheint hier gut zu passen ...

    LG
    Tina
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    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  24. #24
    ich bin ein möter....
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    ich hatte das vergnügen einen rr-rüden durch sein ganzes leben begleiten zu dürfen. ein toller hund, aber mit kindern ein no go. und das, obwohl er in den ersten lebensjahren viel kontakt mit kindern hatte. er mochte sie nicht und hat daraus auch keinen hehl gemacht - nein, er hat nie ein kind gebissen, er ist ihnen aus dem weg gegangen...genauso, wie übrigens allen fremden. haus&hof hat er beschützt. er war ein hund, den man immer im augen halten musste, wenn besuch im haus war... im häuslichen rudel, jedoch kann man sich nicht´s lieberes vorstellen
    kani ist jetzt 5 moante alt, eine ganz anderer charakter als leon war.... es ist schwierig zu sagen Ja oder Nein. aber es gibt tolle andere rassen.... rassen die ein bisschen einfacher zu händeln sind. grade, wenn mehrere personen erziehungsarbeit leisten sollen.... aus meiner erfahrung würde ich eher zu Nein raten
    Feeyota likes this.

  25. #25
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Ridgeback JA! oder NEIN?

    Zitat Zitat von Carsten66 Beitrag anzeigen
    Hallo ich kann nur von uns berichten.

    Unser "erster" RR ist jetzt 1/2 Jahr alt und er hat kaum Rassetypischen Merkmale, die bilden sich erst langsam aus.
    Es macht sehr viel Spass einen RR zu erziehen, aber meisten werden wir von ihm erzogen. Unsere Kinder sind schon alle recht groß, bei kleinen Kindern würde ich alle Umstände abwiegen, diese Rasse ist recht dominant. Unser Rüde jedenfalls.
    Interessante Beschreibung.

    Wie ist denn eine "dominante Rasse"? Wen dominiert sie so? Wenn Dein Hund kaum rassetypische Merkmale zeigt, ist er dann dominant, und wenn ja, wen dominiert er in Eurer Familie? Ist das das Problem des Hundes, oder Eures, respektive wer bedingt in dieser Konstellation die Dominanz wodurch?

    Fragen über Fragen.
    Geändert von SaBine (05.02.2012 um 11:29 Uhr)
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