Keine Ahnung, ob jemand, der seine Welpen jeden Tag nonstop beobachtet, so wenig über den Charakter (wobei ich nach einem kurzen Blick in Wiki kein moralisches Verhalten, sondern eher auffällige Verhaltensgewohnheiten damit meinen würde) des Hundes sagen kann.
ICH konnte das nach drei Besuchen nicht, unser Züchter scheinbar schon. Wir haben BamBam mit den Worten übernommen "Was er will, will er, und was er nicht will, will er nicht." Bei uns ist es so gelaufen, dass ich gerne einen selbstbewussten, temperamentvollen, menschenfreundlichen RR haben wollte. Denn für mich ist es einfacher, einen Überflieger in die richtigen Bahnen zu lenken, als ein kleines Huschi permanent aufzubauen. Wobei auch der im Geschwisterrudel wilde Wutz in der neuen Umgebung alle Unterstützung braucht, damit er sich gut weiterentwickeln kann.
Ich habe neulich beim Stöbern in alten Fotos auf der Festplatte ein Video vom kleinen Hundemann wiedergefunden, auf dem er mit aller Kraft seiner 7 Lebenswochen versucht, an den Joghurt einer seiner Schwestern zu kommen und sich davon kaum abhalten lässt. Den Joghurt wollte er eindeutlg und ich hätte (wenn ich mir das damals mit anderen Augen und nicht nur mit "Ach, ist der süüüüüüüß" angeguckt hätte) schonmal einen Vorgeschmack auf die Ausbildung bekommen.
Grundsätzlich würde ich erstmal davon ausgehen, dass jeder Hund, der im Kopf klare Eltern und eine gute, hundegerechte Kinderstube hatte, einen guten Charakter mitbringt. Was dann nach den 8 bis 10 Wochen ersten Lebenswochen aus ihm wird, wird doch maßgeblich von seinen Besitzern beeinflusst. Und die müssen dann die entsprechenden Fähigkeiten haben, mit dem angeborenen Pool an Verhaltensweisen klar zu kommen. Sind sie weniger "Überflieger" als ihr Hund, wirds schwierig. Genauso hat es aus meiner Sicht ein zurückhaltender Welpe schwer, der in einem sehr robusten Haushalt landet.
Für mich immer wieder: Ridgeback ja!
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
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