Als Rasseneuling war mir wichtig, dass ich einen erfahrenen Züchter erwische, der mir ehrlich seine Einschätzung zu meinen Vorstellungen vom Leben mit dem Rhodesian gibt. Das betraf zum Beispiel Temperament, Arbeitswille, Umgang mit dem familiären und sonstigem Umfeld hinsichtlich Wach- und Schutztrieb, spätere Möglichkeiten eines Zweithundes (konkret eines zweiten Rüden im Haus). Außerdem wollte ich gerne einen Züchter haben, der mir auch später Unterstützung und Hilfestellung bei Fragen gibt. Da ich schon zweimal vorher bei Nicht-VDH-Züchtern daneben gegriffen hatte, wollte ich dieses Mal auf jeden Fall einen Hund aus VDH-Zucht, um mir auch die Möglichkeiten wie Arbeitsprüfungen, Ausstellungen und ggf. Zucht mit dem Hund offenzuhalten, falls entsprechendes Potential da ist.

Unsere frühere Labrador-Hündin hatte ein kaputtes Skelett und war bewegungstechnisch sehr eingeschränkt. Bei dem Laufhund RR wollte ich daher möglichst einen Hund erwischen, der keine Probleme mit den Knochen hat. Da habe ich so gut es ging recherchiert und ansonsten unseren Züchtern vertraut. Schilddrüsenerkrankung war ebenfalls ein Thema, das wollte ich auch ausschließen. Heute würde ich auch noch auf Allergien achten. Die hat unser RR nicht, aber ich lese hier sehr viel darüber. Allerdings weiß man oft nicht, wo die Hunde herkommen.

Ein gutes Wesen ist beim RR für mich die Grundvoraussetzung, weil das Leben sonst wirklich zur Hölle werden kann. Daher war für mich Familienanschluss während der Aufzucht wichtig. Mutter und eine Nachzuchthündin habe ich direkt beim Züchter kennengelernt. Der Vater lebt in England, vielleicht bekomme ich nochmal die Möglichkeit, ihn kennenzulernen. So habe ich nur ein Video von seiner Nachzucht im Netz gefunden, das mir sehr gut gefallen hat. Kinder im Haushalt der Züchter waren willkommen, wären aber keine Bedingung gewesen. Ebenso andere Haustiere.
Ich würde auch darauf achten, ob der Züchter die notwendige Zeit für die Aufzucht und Prägung aufbringen kann und hier ggf. nachfragen, wie die Betreuung der Welpen abläuft. Stutzig würde ich werden, wenn ein Züchter nur am Wochenende Termine für Besuche vergibt.

Zitat Zitat von elainee Beitrag anzeigen
ich würde nie, aber auch nie einen welpen kaufen wo beide´elterntiere zusammenleben. das wirkt auf mich wie "geld für den rüden sparen" und ich bezweifel, dass das wirklich eine "topf und deckel" verpaarung sein wird...
Das habe ich früher auch so gesehen, es gibt aber auch Züchter, die sich gezielt zu ihrem Ersthund einen geeigneten Partner aussuchen und den dann - wenn möglich - mit dem Ersthund verpaaren. Wenn jemand so lange auf eine Wunschverpaarung hinarbeitet, finde ich das ok. Wenn dann natürlich der 2., 3. Wurf mit gleichen Eltern fällt, wirds komisch.

Viel Spaß bei der Züchtersuche und viele Grüße,
Stefanie mit BamBam